1.934
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Aus Lehr- und Ausbildungsplan für Fachlehrkräfte
Kunst
,keine Bearbeitungszusammenfassung
==Gegenstands- und Lernbereiche==
===Kunstgeschichte / Werkanalyse (180 Std.)===
Die Studierenden erfahren im Bereich Kunstgeschichte einen Überblick über die abendländische Kunst und weitere kulturelle Einflüsse. Sie lernen in Werkanalysen Kunstwerke kritisch zu betrachten und zu vergleichen, sowie die Gegenwart aus der Vergangenheit heraus zu verstehen, kritisch zu bewerten und auf dieser Basis mit den gemachten Erfahrungen neue kreative Prozesse anzustoßen.<br />Die Studierenden bedienen sich dabei zeitgemäßer Methoden der Wissensaneignung. Die angebotene Vielfalt der Erschließungsmöglichkeiten erproben, reflektieren und bewerten sie, auch hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit im Unterrichtsalltag.<br />Die Studierenden lernen die Aussagen und Inhalte, die Kunstwerke vermitteln können, kennen und werden für die Gefahr der Instrumentalisierung von Kunst sensibilisiert. Sie erkennen bestehende Korrelationen zwischen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und kunstgeschichtlichen Ausdrucksformen.<br /><br />
* '''Kultur- und kunstgeschichtliche Zeitorientierung'''<br data-attributes="%20/">Epochen und Formenkunde von den Anfängen bis zur Gegenwart<br data-attributes="%20/">Kultur- und geistesgeschichtliche Bedingungsfaktoren wie Weltbilder, Sozialgeschichte, gesellschaftliche Aspekte, Kunsttheorien<br /><br />
* '''Methoden der Werkanalyse '''<br />Ikonologie - Hermeneutik – Semiotik<br />Gegenüberstellung sowie vergleichende Betrachtung epochenbezogener, themenbezogener und personenbezogener Gestaltungskonzepte<br /><br />
* '''Präsentationsbedingungen'''<br data-attributes="%20/">Museum und Museumspädagogik, Ausstellungsräume und -konzepte, Wahrnehmungsbedingungen von Objekt und Umraum,<br data-attributes="%20/">mediale Präsentationsmöglichkeiten<br /><br />
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===Grafik und Druckgrafik (180 Std.)===
Dieser Lernbereich reicht von der Zeichnung als Erkenntnismethode über die unterschiedlichen Zeichenmittel hin zu raumillusionistischen Darstellungsformen, Typografie sowie experimentellen Ausdrucksformen bis zur druckgraphischen Praxis des Hoch-, Sieb- und Tiefdrucks.<br /><br />
* '''Formen der Zeichnung<br />'''Zeichnen als Erkenntnismethode (Skizze, Studie, Explosionszeichnung) Sachzeichnung, Naturstudium, Gestisches Zeichnen<br /><br />
* '''Unterschiedliche Zeichenmittel / Zeichenträger<br /><br />'''
* '''Drucktechniken'''<br data-attributes="%20/">Experimentelle Verfahren (Monotypie, Stempeldruck, Schablonendruck)<br data-attributes="%20/">Klassische Druckverfahren mit schulrelevanten Technikvarianten<br data-attributes="%20/">Hochdruck (Holzschnitt, Linolschnitt, Materialdruck) Tiefdruck (Radierung), Siebdruck<br data-attributes="%20/">Sicherheit (Umgang mit Werkzeugen und Farben)<br /><br />
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===Farbe (180 Std.)===
Die Studierenden werden für die Wahrnehmung des Phänomens Farbe und das Erzeugen von Farbwirkungen sensibilisiert und erlangen grundlegende Kenntnisse in der Farbenlehre. Eine breite Palette von handwerklichen Techniken bilden die Basis für die Praxis.<br /><br />
* '''Licht, Farbe und Wahrnehmung<br data-attributes="%20/">'''Physikalische Grundlagen, Körperfarben und Spektralfarben, additive und subtraktive Farbmischung<br /><br />
* '''Physiologische und psychologische Farbwirkungen <br /><br />'''
* '''Farbenlehren und Farbordnungssysteme<br />'''Farbkontraste, Gegenstandsfarbe, Eigenwert und Darstellungswert der Farbe, expressive Farbe und autonome Farbe<br /><br />
* '''<span style="color: #000000;">Werktechnische Verfahren</span><br data-attributes="%20/">'''Material und Eigenschaften - Pigment, Bindemittel, Bildträger, <span style="color: #000000;">Sicherheit (Farbwahl für den Schuleinsatz) </span> Werkverfahren - malen, drucken, spritzen, tauchen, spachteln, reiben, collagieren, montieren Farbskizze, Farbstudie, Farbentwurf, Farbkonzepte <br data-attributes="%20/">Raumillusionistische Wirkungen von Farbe<br /><br data-attributes="%20/"><br data-attributes="%20/">
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===Plastisches Gestalten (120 Std.)===
Der Lernbereich Plastisches Gestalten beinhaltet sowohl die körper-raumbezogene Formgebung mit ihren Gestaltungsfaktoren und Verfahrenstechniken als auch raumumfassende Konzepte. Produktion und Reflexion, auch hinsichtlich der Präsentations- und Wahrnehmungsbedingungen, ergänzen sich. Materialerfahrungen und Bearbeitungstechniken aus dem Bereich Werken - Technik unterstützen dabei den bildnerischen Prozess.<br /><br />
* '''Material und Verfahrenstechniken<br data-attributes="%20/">'''Plastik - additiv<br data-attributes="%20/">Skulptur - subtraktiv Objekt - experimentell<br /><br />
* '''Sicherheit und Werkzeugkunde<br /><br />'''
* '''Formgebung<br />'''Masse, Hülle, Transparenz<br />Proportion<br />Tektonik, Konstruktion<br /><br />
* '''Formelemente<br data-attributes="%20/">'''Geometrische Formelemente<br data-attributes="%20/">Organische Formelemente<br data-attributes="%20/">Teilform, Gesamtform,Schichtung, Vernetzung, Verspannung<br /><br />
* '''Gestaltungsfaktoren und Komposition<br data-attributes="%20/">'''Textur, Faktur <br />Achsen, Statik, Dynamik, Reihung<br data-attributes="%20/">Ponderation, Balance, Gewichtungen <br data-attributes="%20/">Kontraste (aktiv-passiv, konvex-konkav, positiv-negativ)<br data-attributes="%20/">Dimensionalität <span style="color: #ff0000;"><span style="color: #000000;">monumental - miniaturhaft </span> </span> miniaturhaft Transformation<br /><br />
* '''Mögliche Praxisfelder<br data-attributes="%20/">'''Vollplastik, Relief, Objektkunst, Installation, Assemblage<br data-attributes="%20/">Kinetische Objekte Schmuck<br /><br />
* '''Präsentations- und Wahrnehmungsbedingungen<br data-attributes="%20/">'''Standortwahl und –bedingungen, Umraum, Raumkorrespondenz <br data-attributes="%20/"><br data-attributes="%20/"><br data-attributes="%20/">
* '''Gestaltungsformen<br data-attributes="%20/">'''Bildnerische Mittel<br data-attributes="%20/">Original und Reproduktion<br data-attributes="%20/">Manipulation von Bildern - Montage und Bildbearbeitungsformen<br /><br />
* '''Technischer Aspekt<br data-attributes="%20/">'''Programme der der Bilderstellung bzw - bearbeitung (Vektor- und pixelbasierte Bildbearbeitungssoftware, Dateiarten)<br data-attributes="%20/">Programme der Filmerstellung bzw - bearbeitung (Skript, Drehbuch, Animationen, Dateiarten) ProProgramme für Layout (Plakat, Zeitung, Kalendergestaltung)<span style="color: #000000;">gramme für Layout (Plakat, Zeitung, Kalendergestaltung)<br /><br /></span>
* '''Gestalterischer Aspekt<br data-attributes="%20/">'''Schrift und Bild, Layout Bildgestaltung - Farbe, Komposition, Kontraste und ihre Wirkung Formate (Totale, Halbtotale, Nahaufnahme, Detailaufnahme,Frontal-, Frosch- und Vogelperspektive) <span style="color: #000000;"> Frontal-, Frosch- und Vogelperspektive) <br /><br /></span>
* '''Mögliche Praxisfelder'''<br data-attributes="%20/">Plakat, Zeitung, Printbild, Comic, Film, Video, Trickfilm, animierte Grafik, Werbespot <br data-attributes="%20/">Digitalisierte Bildwelten - Virtuelle Realität<br /><br data-attributes="%20/"><br data-attributes="%20/">
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===Gestaltete Umwelt (60 Std.)===
Der Bereich Gestaltete Umwelt ist auf vielfältige Weise mit den anderen Gegenstandsbereichen verknüpft und beinhaltet nach ästhetischen Grundsätzen gestaltete Produkte und Räume sowie Visuelle Medien. Die Studierenden erschließen sich in eigener Gestaltung sowie in reflektierter Rezeption eher zweckorientiert geprägte Formen bildnerischer Gestaltung wie Architektur, Produktdesign oder Werbung, denen sie in ihrer Alltagswelt und im Naturraum begegnen.<br /><br />
* '''Produktgestaltung<br data-attributes="%20/">'''Gegenstand - Form - Funktion<br data-attributes="%20/">Kleidung, Gebrauchsgegenstand, Schmuck, Möbel, Gefäß, Werkzeug<br /><br />
* '''Raum - Landschaft und Architektur <br />'''Kulturlandschaft, <span style="color: #ff0000;">,</span> Land Art, Gartengestaltung, Naturschutz<br />Städtebau, Bauten und ihre Funktionen, Bedingungsfaktoren <br /><span style="color: #000000;">Gestaltung</span> auch in Hinblick auf örtliche Gegebenheiten<br /><br />
===Spiel (60 Std.)===
Der Lernbereich Spiel führt in die Grundlagen des performativen Handelns ein. Das aktive, kreative Erarbeiten und Gestalten von verschiedenen spielerischen Elementen steht dabei im Vordergrund. Die Studierenden erproben verschiedene Darstellungsformen und setzen grundlegende personale sowie theatrale Gestaltungsmittel ein. Auch zu Film und Video mit ihrer spezifischen Ästhetik werden Zugänge eröffnet. Durch praktische Erfahrungen in der Spielleitung und dem gestalterischen Inszenieren von unterschiedlichen Spielformen erwerben die Studierenden Erfahrungen, die für den Kunstunterricht an der Schule relevant sind.<br /><br />
* '''Personales Spiel, figurales Spiel, technisch-mediales Spiel'''<br data-attributes="%20/">Mimik, Gestik, Sprache, Pantomime, Tanz, Musik<br data-attributes="%20/">Schauspiel, Schattenspiel,<span style="color: #ff0000;"><span style="color: #000000;"> Maskenspiel, Puppenspiel, Film<br /span>,<br /span> Puppenspiel, Film
* '''Spielausstattung<br />'''Maske, Kostüm<br />Bühnenraum und Bühnenbild, Beleuchtung, Akustik, Bildprojektion<br /><br />
* '''Künstlerische Formen'''<br data-attributes="%20/">Happening, Aktionskunst, Videokunst, Performance <br />Spezifische Ausdrucksformen, Akteur - Publikum - Interaktion