1.934
Bearbeitungen
Änderungen
Aus Lehr- und Ausbildungsplan für Fachlehrkräfte
keine Bearbeitungszusammenfassung
==Vorwort==
Die erziehungswissenschaftlichen Fächer Pädagogik, Schulpädagogik und Psychologie bilden neben der Fachausbildung und der Fachdidaktik ein zentrales und verbindendes Element in der Fachlehrerausbildung mit dem Ziel, die zukünftige Lehrkraft zu befähigen, ihre erzieherischen und unterrichtlichen Aufgaben zu erfüllen. Durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis werden die Studierenden von Beginn an befähigt, theoretische Erkenntnisse in der Unterrichtspraxis zu erproben und somit eine eigene Lehrerpersönlichkeit zu entwickeln.
Die Berücksichtigung aktueller bildungspolitischer und gesellschaftlicher Aspekte trägt dazu bei, herausfordernde Unterrichtssituationen kompetent zu bewältigen.
==Kompetenzstrukturmodell==
[[Datei:KompetenzstrukturmodellEWS.png|640x245px]]
==Prozessbezogene Kompetenzen==
* '''beschreiben, erklären, erläutern<br />'''Die Studierenden beschreiben und erklären erziehungswissenschaftliche Modelle und Theorien, auf deren Basis sie unterrichtliche Zusammenhänge erläutern.<br /><br />
* '''analysieren, reflektieren, bewerten<br />'''Auf der Grundlage der Analyse und Reflexion von Erziehungs-, Lern- und Lehrprozessen werden diese von den Studierenden bewertet.<br /><br />
* '''transferieren, begründen, anwenden<br />'''Die Studierenden vernetzen Erkenntnisse der Erziehungswissenschaften und transferieren diese in die Schulpraxis. Sie begründen ihr pädagogisch-didaktisches Vorgehen und erweitern ihr erzieherisch-unterrichtliches Handlungsrepertoire.
<!-- PAGE BREAK -->
==Gegenstands- und Lernbereiche==
===Schulpädagogik (180 Std.)===
* '''Analyse des Unterrichts<br />'''Praktikumsbegleitung<br />Unterrichtsbeobachtung und Reflexion
===Pädagogik (120 Std.)===
Die Studierenden erwerben in der Auseinandersetzung mit wesentlichen Fragestellungen, Methoden und Theorien der Pädagogik grundlegende Kompetenzen und werden dadurch auf die pädagogischen Anforderungen einer Fachlehrkraft vorbereitet. Dabei werden den Studierenden sowohl die hohe erzieherische Verantwortung als auch die Tragweite pädagogischen Handelns und die Grenzen pädagogischen Wirkens bewusst. Bezugnehmend auf den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule findet erzieherisches Handeln in der Schulpraxis statt.<br /><br />
* '''Erziehungsmaßnahmen'''<br />Unterstützende Erziehungsmaßnahmen (Lob, Belohnung, Beratung, diagnostisches Gespräch)<br />Gegenwirkende Erziehungsmaßnahmen (Tadel, Strafe, Wiedergutmachung, sachliche Folgen)<br />Verhalten in Konfliktsituationen und Strategien zur Konfliktlösung <br /><br />
* '''Medienpädagogik'''<br />Ziele und Aufgaben der Medienpädagogik – Medienkompetenz<br />Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen, Medienkonsum und Suchtverhalten<br />Medienwirkung (Massenmedien, Kinderwerbung)<br />Medienerziehung in der Schule<br />Medienethik
<!-- PAGE BREAK -->
===Psychologie (120 Std.)===
Die Studierenden eignen sich psychologisches Fachwissen an, um den komplexen und vielfältigen Anforderungen des Berufes gewachsen zu sein. Sie setzen sich mit wesentlichen Fragestellungen und Theorien der Pädagogischen Psychologie auseinander. Dabei erwerben sie grundlegende Kenntnisse über Lehr-, Lern- und Entwicklungsprozesse. Diese bilden die Basis für die altersangemessene individuelle Förderung der Schüler in kognitiver, emotionaler und motivationaler Hinsicht. So werden die praktische Umsetzung bei der Gestaltung von Lernarrangements und die Analyse und der Umgang mit Lern- und Leistungsstörungen unterstützt.<br /><br />