Informationstechnik

Aus Lehr- und Ausbildungsplan für Fachlehrkräfte

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Das Fach Informationstechnik vermittelt Grundlagen über Funktionsweisen, Hintergründe, Strategien und Strukturen der Datenverarbeitung und -bearbeitung als Grundlage für den angestrebten Lehrberuf als Fachlehrkraft .

Der allgegenwärtige Einsatz von IT-Techniken erfordert Antworten auf persönliche, gesellschaftliche, wirtschaftliche, berufliche und rechtliche Fragen, denen sich Schule - und dahingehend Fachlehrkräfte im Besonderen - stellen müssen.

Das Fach Informationstechnik sensibilisiert Studierende im Umgang mit Kommunikation sowie Datenverarbeitungsszenarien und stärkt somit ihre Kompetenzen als zukünftige Fachlehrkraft. Sie lernen dadurch verantwortungsvoll mit Informationen und Technologien umzugehen, dabei wissen sie sich bei tangierenden Problemen selbst zu helfen. Sie werden befähigt, sich der fortschreitenden Entwicklung zu stellen und den eigenen Wissensstand durch eine kritische Auseinandersetzung den wandelnden Erfordernissen anzupassen.

Wesentliche Verfahrensweisen helfen den Studierenden erworbenes Wissen, Fertigkeiten mit ihren Fähigkeiten kompetenzorientiert weiterzuentwickeln.

  • darstellen, reflektieren, interpretieren
    Die Studierenden erstellen und bearbeiten analoge und digitale Produkte von technischen und datenbasierten Informationen. Eigene und fremde Produkte können nach fachspezifischen Regeln, rechtlichen Grundlagen und allgemeingültigen Gestaltungsprinzipien reflektiert und interpretiert werden.
  • analysieren, modellieren, implementieren
    Die Studierenden analysieren Aufgaben- und Problemstellungen, indem sie selbstständig informatische, produktunabhängige Umsetzungsmöglichkeiten durch Modelle entwickeln (z. B. Skizzen, Mindmaps, Diagrammen, Struktogrammen oder Ablaufplänen) Die Implementierung erfolgt mit geeigneten schulspezifischen Informatikwerkzeugen entsprechend der je nach Schulart verwendeten Programmier-, Konstruktions- und sonstiger Datenverarbeitungssoftware.
  • begründen, beurteilen, bewerten, anwenden
    Die zukünftigen Fachlehrkräfte begründen die Auswahl von Methoden und Werkzeugen zur Lösung von Problemen und wenden diese zur Lösung fachgerecht an. Eigene und fremde Produkte werden nach rechtlichen (z. B. Lizenz-, Persönlichkeits- und Urheberrecht) und fachlichen Vorgaben kritisch beurteilt und bewertet.
  • kommunizieren, kooperieren, gestalten
    Die Studierenden kommunizieren und kooperieren situativ auf vielfältige Art, z. B. mündlich, schriftlich und digital.
    Sachgerechte Methoden, geeignete Medien und die Gestaltung werden fachkundig ausgewählt und tragen so zur Güte des Informationsflusses und -sicherung bei.


 


Lernbereich Multimedia - Präsentation und Publikation (ca. 120 Stunden)

Die Studierenden wenden multimediale Präsentationen und Medien zielgerichtet an, indem sie diese erstellen, analysieren und bewerten. Die Arbeitsergebnisse sollen dabei adressatengerecht in virtuellen  geeigneten Lernumgebungen publiziert werden können.

  • Gestaltung und Analyse von Medien
    Layout- und Gestaltungsgrundsätze (Unterschied Print- und Webmedien)
    Mikro- und Makrotypographie
    Animationsdesign, Bild-, Form-, Sound- und Videosprache
  • Bildbearbeitung
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    Methoden der Bildmanipulation (drehen, spiegel, ausschneiden, filtern, maskieren, gruppieren, arbeiten mit Ebenen)
    Bild und Grafikattribute (Auflösung, Farbtiefe, Größe,  Helligkeit, Kontrast)
    optional: Bilderzeugung (Kamera, Scan, Vektorisierung)
  • Animation und Video-/Audiobearbeitung'
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    Video- und Audioformate (mp4, wav, mov bzw. mp3 
    Einblicke in Techniken und Verfahren der Video- und Audiobearbeitung sowie der Computeranimation: Schnitt, Inszenierung, Tonbearbeitung, Überblendung, Dateiformate
    Techniken der Animation: Bild-für-Bild oder Vektoranimation
    optional: Ton- und Filmerzeugung (Mikrofon- und Kameraaufnahme, Screenrecording, Kompressionsverfahren)
  • Folienbasierte Präsentation
    Techniken der digitalen und moderationsgeführten Präsentation: Planung Layout über Masterfolie, Übergänge, Animation, Präsentationssteuerung, Trigger- und Hypertechniken, Medieneinbindung (Sound, Video usw.), Präsenter
  • Webbasierte Präsentation
    Techniken der Webseitenerstellung: Planung der Usability, HTML und CSSEinsatz von Editoren
    optional: FTP, Wartung und Pflege, Dokumentation,
    CMS-Systeme (z. B. CMSimple)
    Skriptsprache mit interaktiven Bausteinen z. B. Eingabefeld
    Einfache dynamische Webseiten z. B. Ausgabe von Datum, Datei- oder Ordnerinhalten (zur Diskussion)
  • E-Learning - virtuelle Lernumgebungen
    Techniken und Konzeptionierung
    Mebis-Kurse erstellen
    Web2.0-Tools und mobile Anwendungen für den Unterricht
    Inhalte aus den anderen Lernbereichen teilen, zielgruppenorientiert
    Didaktische Werkzeuge im Fachunterricht
    Multimediaintegration

siehe auch Schulpraxis

Lernbereich Textverarbeitung (ca. 150 Stunden)

Die Studierenden wenden das 10-Finger-System als rationelles Mittel zur fehlerfreien Eingabe von verschiedenen Texten im schulischen wie privaten Kontext in einer Schreibgeschwindigkeit von mind. 220 Anschlägen an. Sie kombinieren bei der Eingabe Ziffern, Zahlen, Zeichen unter Berücksichtigung einschlägiger Regeln und nutzen den Ziffernblock als rationelles Eingabemittel von Zahlen.

Sie kennen die Elemente der Textverarbeitung und den objektorientierten Aufbau von Textverarbeitungsprogrammen und nutzen die benutzerdefinierte Anpassung, um die verschiedenen Programmfunktionen effektiv und rationell bei der Gestaltung unterschiedlicher Schriftstücke anzuwenden.

Weiterhin kennen sie die objektbezogenen Programmfunktionen und Formatierungsmöglichkeiten und wenden diese sachgerecht und rationell zur Bearbeitung und Gestaltung unterschiedlicher Dokumente an.

Die Studierenden kennen die Grundlagen der schriftlichen und mündlichen Kommunikation und wenden diese für private sowie geschäftliche Korrespondenz und Kommunikation unter Berücksichtigung der gültigen Regeln situationsbezogen an.

  • Tastschreiben
    Unterschiedliche Formen der Texteingabe (z. B. mittels Schreibvorlage, Diktat und eigener Formulierung)
    Schreibsicherheit und –fertigkeit, Fehlererkennung und –berichtigung
    Regeln zur DIN 5008
    Diktier- und Korrekturregeln
    Ergonomie, Arbeitsplatzgestaltung und -planung
  • Grundlagen der Textverarbeitung
    Aufbau und Strukturen von Bedienoberflächen
    Einrichtung/Anpassung der Bedienoberflächen zur Optimierung von Arbeitsabläufen
    Fachbegriffe der Textverarbeitung
    Rationelle Arbeitstechniken
    Dateitypen und deren Verwaltung (Dokument, Dokumentvorlagen)
  • Dokumentbearbeitung und -gestaltung
    DIN-Regeln (z. B. DIN 5008)
    Kriterien für Typografie und Layout
    Formatierungen
    Ergänzende Objekte (z. B. Tabellen, Illustrationen, Formen ...) einfügen und bearbeiten
    Einbindung von Objekten aus anderen Programmen
    Verwendung von geeigneten Notations- bzw. Modellierungsformen (z. B. Analyse von Dokumentenstrukturen)
    Rationelle Arbeitstechniken (Formulare, Textbausteine, Seriendruck)
  • Schriftliche und mündliche Kommunikation
    Privat- und Geschäftskorrespondenz nach DIN 5008 und DIN 676
    Mündliche Formen der Kommunikation


Schulpraktischer Bezug (Beispiele)

Vergleichen von unterschiedlichen Formen der Texteingabe (Bildschirmtastaturen, Tastaturen, Diktat)

Übungsmaterialien für Tastschreiblehrgänge

Schreibwettbewerbe, z. B. Schülerleistungsschreiben

Anfertigen von Bewerbungsunterlagen

Schülerfirmen und Übungsbüro

Schulveranstaltungen planen und organisieren

Elternbriefe schreiben, Protokolle verfassen

Informations-, Arbeits- und Übungsblätter, Infobroschüren und Falzflyer, (Werbe-)Plakate, Visitenkarten

Dokumente zur Fach- und Unterrichtsorganisation

Lernbereich Tabellenkalkulation (90 Stunden)

Die Studierenden wenden Notations-, Modellierungs- und Darstellungsformen der Tabellenkalkulation in verschiedenen Anwendungsfeldern selbstständig mit Hilfe logisch-mathematischer Strukturen und Strategien sicher an und nutzen marktübliche TK-Software zielgerichtet und effizient.

  • Zellbezüge und Modellierung
    Spalte, Zeile, Zelle, Bereich
    absolute und relative Adressierung
    Datenflussdiagramm
  • Formeln und mathematische Grundlagen
    Grundlagen der Syntax
    math. Operatoren +,-,*,/,&
  • Vergleichsoperatoren und logische Funktionen
    Vergleichsoperatoren =,>,<
    Logische Funktionen UND(), ODER(), NICHT()
  • Datentypen und Zahlenformate
    Zahl, Text, Währung, Datum,...
  • einfache Funktionen
    HEUTE(), SUMME(), MITTELWERT(), MIN(), MAX(), ANZAHL(),…
  • Funktionen mit mehreren Parametern/Argumenten
    RUNDEN(), Textfunktionen…)
  • zwei- und mehrseitige Auswahl, gestuft, indiziert
    WENN(), Matrixfunktionen
    Modellierung durch Struktogramme bzw. Aktivitätsdiagramme
  • geschachtelte Funktionen
  • Diagramme und Visualisierung von Daten
    Diagrammtypen, (bedingte) Formatierungen
  • Verwalten, Schützen und Aufbereiten von Daten
    Sortieren, Filtern, Zielwertsuche
    Blatt- und Zellschutz
    Druckaufbereitung


Schulpraktischer Bezug (Beispiele)

Notenbogen mit Notenberechnung

Klassenlisten und Textaufbereitung, Klassenverwaltung

Auswerten und Aufbereiten von Wettkampflisten, Abrechnungen

Kaufmännische Anwendungen (Einnahmen-Überschuss-Rechnung)

Auswerten von regionalen Wetter- und Klimadaten

Relationale Datenstrukturen, Datenbanksysteme (ca. 60 Stunden)

Die Studierenden analysieren Daten, modellieren mit einer geeigneten grafischen Notation einfache und umfangreiche Datenbestände und implementieren diese mit geeigneten relationalen Datenbanksystemen, werten die Datenbestände mittels Abfragen und Berichten aus sowie vereinfachen die Dateneingabe mittels Eingabe-Formularen. Sie kennen die Relevanz von Daten in der Informationsgesellschaft und stellen Zusammenhänge zwischen Dateneingabe und -nutzung her.

  • Arten von Datenbanken
    hierarchisch, relational
  • Bedeutung von Daten in einer Informationsgesellschaft
  • Aufbau eines Datenbanksystems
    DBMS und Tabellen
  • Darstellung von Daten in Tabellen
    Entität, Beziehung über Sekundärschlüssel, Tupel, Attribute, Felder
  • Vorteile eines Datenbanksystems gegenüber einem Tabellenkalkulationsprogramm
    Einsatzgebiete von DBS
  • Analyse und Modellierung von Datenbanksystemen
    Chen-Notation
    Klassendiagramm - auch Ablaufdiagramm
    Datentypen
  • Normalisierungsregeln
    Konsistenz, Redundanz, Anomalie, fkt. und voll-funktionale sowie transitive Abhängigkeiten, Normalformen bzw. Abbildungsregeln
  • Implementieren/Erstellen von relationalen Datenbanken
    Schlüsselfelder (Primär- und Sekundärschlüssel)
  • Arbeiten mit einem Datenbankmanagementsystem
    Abfragen (Projektion, Selektion, logische Operatoren, Funktionen, JOIN, Kreuzprodukt)
    Berichte
    Formulare

  • Datenbankschnittstellen
    Webdatenbanken, Serienbriefe, …


Schulpraktischer Bezug (Beispiele)

Verwaltung von Schülern, Lerngruppen, Klassen, AGs

Verwaltung einer Schülerfirma bzw. Übungsfirma usw.

Kaufmännische Wirtschaft (ca. 60 Stunden)

Die Studierenden erhalten die notwendigen Fachkompetenzen um Inhalte der Buchführung innerhalb des Faches Wirtschaft und Kommunikation als auch das Wahlfach Buchführung an der Mittelschule zu unterrichten.

Die Studierenden kennen die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und wenden diese an, können ausgehend von einem durch Inventur erstellten Inventar eine Bilanz nach HGB erstellen, diese Auflösen in Bestandskonten und dort, sowie im Grundbuch Geschäftsfälle über einfache und zusammengesetzte Buchungssätze erfassen.

Sie lesen Kontenrahmen und erkennen deren Ableitung aus der Bilanz, buchen erfolgswirksame Geschäftsfälle in den Erfolgskonten und kennen deren Auswirkungen auf das Eigenkapital. Weiterhin buchen Sie Warenein- und -verkauf auf den Erfolgskonten, berücksichtigen Bestandsveränderungen des Kontos Waren und schließen über das Gewinn- und Verlustkonto ab.

Sie erkennen die Umsatzsteuer als durchlaufenden Posten, buchen mit Vor- und Umsatzsteuer und schließen das Konto Vorsteuer über Umsatzsteuer ab.

Die Studierenden erstellen einfache Warenkalkulationen, fakturieren Verkäufe und kennen Möglichkeiten, Risiken und Schutzmaßnahmen für den elektronischen Zahlungsverkehr und verstehen betriebswirtschaftliche Hintergründe


  • Grundlagen der Buchführung
    rechtliche, formale, betriebsbedingte Grundsätze
  • Mathematische Grundlagen für das Rechnungswesen
    Dreisatz, Zinsrechnung, Prozentrechnung
  • Interpretation von Belegen
    Kontoauszug, Quittung, Kassenbon, Rechnung
  • Fakturierung
    Ein- und Ausgabenrechnung (auch mit Belegen)
  • Ein- und Verkaufskalkulation
  • Konten und Kontenpläne
  • Buchung in Bestandskonten (einschließlich Vor- und Umsatzsteuer) und deren Auswirkungen auf die Bilanz
  • Buchen in den Unterkonten des Kontos Eigenkapital
    Erfolgskonten, GuV
  • Kontenabschluss (einschließlich Vor- und Umsatzsteuerkonto)
  • Bilanzierung


Schulpraktische Übungen (Beispiele)

Inventur Maschinenraum, Schultasche, Spielzeugpackung, ...

didaktische Grundlagen, z. B. Buchungssatzgenerator

Beleggenerator, z. B. in der Tabellenkalkulation

fiktive Firmengründung, z. B. “Wir eröffnen ein (Schüler-)Cafe”

Herstellung von Medien, z. B. Buchungswaage (für Saldo), Kontierungsstempel, Übungsblätter

Verwaltung Schülerfirma/Übungsfirma (Formularerstellung)

einfaches FiBu-Programm als Datenbank oder Tabellenkalkulationstabelle (Buchungskreislauf abbilden)

Rollenspiel, z. B. Beratung von Unternehmen mit schlechter Bilanz (1. FCN) oder Totalverlust durch Brand (immer mit tagesaktuellem bzw. regionalem Bezug)

Buchführungsquiz, z. B. mit kahoot!

Grundlagen der Datenverarbeitung (30 Stunden)

Die Studierenden verfügen über mathematische Grundlagen der EDV und können diese in verschiedenen Anwendungsfeldern der EDV selbstständig und sicher umsetzen. Sie gehen mit der eigenen Hard- und Software sicher um und halten diese in Stand.


  • Hardware, Rechensysteme und Endgeräte, Software, Betriebssysteme
    EVA-Prinzip
    PC-Komponenten
    Lizenzmodelle, aktuelle Desktop- und mobile Betriebssysteme
    (De-)Installation von Software
    Virenscanner (s. Datensicherheit)
  • Geschichte der EDV
    Schrift -> Druck -> Schreibmaschine
    Zahlen -> Rechnen -> Rechenmaschinen
    Neumann -> Zuse -> mobile Endgeräte
  • Datenverwaltung
    Daten, DateienDatenträger
    Strukturen, Pfade
    Rechtesystem
  • Datensicherheit
    Methoden der Datensicherung
    Datenmanipulation und Dateneinsicht verhindern
  • Datentypen, Feldgrößen
  • Stellenwertsysteme
    Dezimal-, Binär-, Hexadezimalsystem, Addition u. Subtraktion
  • Binäre Größen und Einheiten
    Bits, Bytes, Präfixe,...
  • Codierung
    Morsecode, Brailleschrift, graphische Codes, numerische Codes,...
  • Vergleichsoperatoren
    Gleich, Ungleich, Größer, Kleiner
  • Logische Grundschaltungen
    UND, ODER, NICHT,...
    Wertetabelle, Schaltsymbole, Funktionsdarstellung


Schulpraktische Übungen (Beispiele)

Schulhausrallye mit QR-Codes

Softwareinstallationen (Virenscanner, einfache Programme)

Strukturierte Datenablage z. B. lokal, Cloud,...

Einfacher Stromkreis (Morsen)

Logische Simulationen (LogicSim, LogicLab)

Präsentation oder Herstellung historischer Rechenmaschinen (Napierstäbchen)

Historische und aktuelle Verschlüsselungsverfahren (z. B. Caesar)

Authentizitätsprüfung (z. B. Zertifikate, digitale Signaturen) Diskussion

Informatische Prozesse (60 Stunden)

Der Inhaltsbereich „Informatische Prozesse“ eröffnet den Studierenden einen systematischen Zugang zu informatischen Methoden und Arbeitsweisen. Diese sollen sie befähigen, Lösungen zu verschiedenen informatorischen Problemstellungen zu entwickeln und anzuwenden.

Die Studierenden erkennen, verbalisieren und visualisieren Problemstellungen und realisieren Lösungen. Sie entwickeln technische Problemlösung durch digitale Handlungsanweisung und setzen diese um.

  • Objektorientierte Modellierung
    Klassen, Objekte, Attribute, Attributwerte, Methoden, Parameter
  • Algorithmik
    Programmablaufplan/Aktivitätsdiagramm
    Nassi-Shneiderman/Struktugramm
  • Darstellen und Interpretieren
  • Visualisieren von Beziehungen und Prozessen
  • Modellierung
    Objekt-, Klassendiagramme
    Struktogramm, Aktivitätsdiagramm
  • Implementieren mit geeigneten Programmierumgebungen
  • Kontrollstrukturen
    Anweisung, Verzweigung, Wiederholung
  • Variablen und Datentypen
    Konstante, globale und lokale Variablen, ArraysInteger, Boolean, String
  • Funktionen, Prozeduren und Methoden
  • ''''Begründen und Bewerten
  • MSR Messen, Steuern und Regeln
    Sensorauswertung und Aktorensteuerung


Schulpraktische Übungen (Beispiele)

In der Robotik (z. B. Fahrzeug folgt selbständig einer Linie, Fahrzeug erkennt selbständig Hindernis und bleibt stehen …)

Hitzefrei Melder, Lärmampel, Temperatursteuerung

Digitaler Kompass

Digitaler Bewegungsmelder

Digitales Schnick-Schnack-Schnuck

Spielerischer Einstieg in die Programmierung

Netzwerke (60 Stunden)

Die Studierenden kennen die einzelnen Komponenten und verstehen ihre Wirkungsweise im Netzwerk. Sie können Netzwerkkomponenten entsprechend der Aufgabenstellung auswählen und verbinden. Durch Analyse und Reflexion bewerten sie ihr eigenes Verhalten mit Blick auf die (historische) Entwicklung des Internets.


  • Geschichte und Entwicklung des Internets
  • Netzwerkstrukturen
    Topologie, Typologie
  • Hardware
    Router, Switch, NIC, Verkabelung
  • OSI-Schichtenmodell bzw. TCP/IP-Modell
  • Adressierung
    MAC, IP4, IP6
  • Praktischer Aufbau von Datennetzen
    Server-Client-Prinzip z. B. in einer virtualisierten Testumgebung (Schulnetz, E-Mail, Web-Server, DHCP, NAT, DNS)
  • Absicherung von Datennetzen und Computern
    Firewall, Virenschutz, Backup, Imaging
  • WLAN
    Absicherung, HotSpot


Schulpraktische Übungen (Beispiele)

Wlan-Netz aufbauen (z. B. zur Steuerung, Kommunikation, Anwendungen teilen …)

Strukturierte Fehlersuche im Netzaufbau (z. B. Checkliste)

Verschiedene Möglichkeiten der Vernetzungstechniken (z. B. Bluetooth, NFC, WLAN, Mediastreaming)

TZ/CAD (150 Stunden) (Forster, Horner, Heckmeier, Kapfer, Kloep)

Die Studierenden setzen beim Erstellen von Projektionszeichnungen erweiterte Konstruktionsverfahren ein. Sie konstruieren normgerechte komplexe Werkzeichnungen von ebenflächig begrenzten und Rotationskörpern, ermitteln wahre Größen und fertigen Abwicklungen an, um Modelle (z. B. Papiermodelle) von geometrischen Körpern herzustellen.
Sie erzeugen mithilfe grundlegender Funktionen eines CAD-Systems 3D-Volumenmodelle und verändern sie sowohl additiv als auch subtraktiv. Sie analysieren Objektstrukturen (z. B. Objektbäume), verändern Attributwerte  und leiten von 3D-Modellen genormte Ansichten ab, um technische Informationen zu kommunizieren.
Um im CAD-System deren Einzelteile zu erzeugen und mit passenden Beziehungen zu montieren, analysieren sie Baugruppen, simulieren Bewegungsabläufe, um mechanische Zusammenhänge realitätsnah wiederzugeben und bewerten unterschiedliche Renderingverfahren, um 3D-Modelle realitätsnah wirken zu lassen.
Sie lernen Phasen des Produktlebenszyklus kennen, indem sie ein Produkt unter Anwendung von schmelzenden und/oder spanenden Verfahren erzeugen.
Für erweiterte technische Kommunikation erzeugen sie spezielle Darstellungen (Schnitt-, Detail-, Explosionszeichnungen usw.).
Innerhalb ihrer Ausbildung lernen sie mindestens einen weiteren Modellierer aus anderen technischen Bereichen kennen (Architektur, Elektrotechnik…).

  • manuelle Konstruktion
Punkt, Gerade, Fläche und deren Lagen in Ansichten und räumlichen Darstellungen
weitere Möglichkeiten der räumlichen Darstellung (z. B. Dimetrie)
Konstruktionsverfahren: Mantellinien-, Horizontal-, Vertikalschnittverfahren
wahre Längen und Größen für Abwicklungen
Schnittdarstellungen
Geometrische Körper in der Lebenswirklichkeit (Pyramiden, Zylinder, Kegel, Kugel)
Veränderungen auch in Kombinationen (Nut, Stufe, Durchbruch, Abschrägung,…)
Normen im Technischen Zeichnen (Entwicklung, Normenarten, Anwendung)
  • Grundlagen des Computer Aided Designs - CAD
3D-Modelle: ebenflächig begrenzte Körper und Rotationskörper
Formveränderung (Objektbäume) an 3D-Modellen
Attributwerte von 3D-Objekten: z. B. Maße, Lage, Textur, Beziehungen, Varianten
Werkzeichnungen (fertigungs-, funktions- und prüfungsbezogen)
Normgerechte 2D-Zeichnungsableitungen: z. B. Abwicklungen,
  • Erweiterte Anwendungen des Computer Aided Designs – CAD
Funktionale Zusammenhänge von Einzelteilen in Baugruppen
Funktionsmodelle, Prototypen (CNC)
Erweiterte Ableitungen aus 3D-Modellen (Rendering, Animation, Simulation)

siehe auch Schulpraxis

Digitale Medien-Bildung (60 Stunden) (Maurer, Müller-Klug, Pfeil)

Die Studierenden nutzen Medien reflektiert im Bezug auf den Einsatz im Unterricht, der Wirkungsweise und den Einfluss von Medien auf den Menschen und der Gesellschaft. Dabei beachten Sie rechtliche Grundsätze, kennen Gefahren und Risiken im Umgang mit neuen Medien und wenden Strategien der Informationsauswahl kompetent an. 

Medien und Gesellschaft

  • Geschichte und Entwicklung digitaler Technologien
    gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung des Internets (QV: Netzwerke / Kaufmännische Wirtschaft), Cloud-Computing (QV: Datensicherheit)
    Veränderungen von Berufsbildern und Arbeitsprozessen (QV: AWT / Kaufmännische Wirtschaft / Dokumentbearbeitung und -gestaltung)
  • Nutzung digitaler Technologien
    Digitale Technologien im Alltag
    Medienkonsum und Formen übermäßiger Nutzung/Suchtverhalten, Prävention und Intervention / Gewalt in den Medien und Medienwirkungsforschung (QV: Psychologie / Pädagogik)
    Neue und veränderte Kommunikationsformen, soziale Netzwerke, Cybermobbing (QV: Netzwerke / Deutsch)
    Netiquette
    Datensicherheit und BigData, Überwachung (QV: Informatische Prozesse / Netzwerke)
    Virtuelle Realität und zukünftige Entwicklungen
  • Digitalisierung und Leitmedienwechsel
    Sozialisation, Globalisierung, Vernetzung, Automatisierung, Systemdenken, Informationsflut (QV: Informatische Prozesse / Netzwerke)
  • Bausteine der Medienkompetenz
    Medienkunde, Mediennutzung, Medienkritik, Mediengestaltung (QV: Lernbereich Multimedia / 
    Informations- und Filterkompetenz (QV: Datenbanksysteme)
    Manipulationsformen in und durch Medien (QV: Multimedia
    Recherche und Quellenkritik

Mediendidaktik??? Digitalisierung

  • E-Learning


Medienrecht und Medienethik

  • Urheberrecht
    Unterrichtsmedien erstellen und einsetzen, Schulprivilegien
  • Persönlichkeitsrecht und 'Datenschutz
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    Recht am eigenen Bild, Schulwebseite (QV: Lernbereich Multimedia / Netzwerke)
  • Internetkriminalität
    'Identitäts- und Datendiebstahl, Hacking, Phishing und Schadsoftware

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