Erziehungswissenschaften: Unterschied zwischen den Versionen
Aus Lehr- und Ausbildungsplan für Fachlehrkräfte
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Version vom 16. Mai 2018, 11:45 Uhr
Die Studierenden erwerben eine berufsfeldbezogene Handlungskompetenz. Dieser Erwerb wird durch das Schaffen von Handlungssituationen gefördert, in denen erworbenes Wissen persönlichkeitsfördernd eingesetzt, überprüft und erweitert wird. Das Bewältigen von berufstypischen Handlungssituationen innerhalb der Ausbildung trägt wesentlich dazu bei, dass Studierende auf die künftigen Anforderungen als Fachlehrkraft vorbereitet werden.
Prozessbezogene Kompetenzen:
- beobachten und analysieren
- reflektieren und weiterentwickeln
- planen (und gestalten)
- kooperieren und organisieren
Schulpädagogik
Inhaltsbezogene Kompetenzen:
Die Inhalte des Faches gliedern sich in vier Gegenstandsbereiche.
Theorie der Schule als Institution und Organisation
Die Studierenden erhalten einen Einblick in folgende Teilbereiche: Funktionen von Schule, Schulgeschichte, Schule im internationalen Vergleich, Schulentwicklung, Berufsfeld einer Lehrkraft. Die hier relevanten Aussagen der Bayerischen Verfassung, des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen, der Lehrerdienstordnung und der einschlägigen Schulordnungen werden jeweils in Verbindung mit den einzelnen Kapiteln dargestellt.
Theorie des Unterrichts
Die Studierenden erwerben Kenntnisse bezüglich folgender Aspekte: Strukturmodelle der Didaktik, Unterrichtsprinzipien, Unterrichtsformen, Unterrichtsmittel.
Planung und Analyse von Lehr-Lern-Prozessen
Die Studierenden erwerben Kenntnisse und Fertigkeiten bezüglich der Vorbereitung, Organisation, Analyse und Evaluation von Unterrichtsprozessen und Lernumgebungen, der Nutzung des Lehrplanes als Planungselement sowie der Überprüfung und Bewertung von Schülerleistungen.
Medienpädagogik
XYZ
Weitere schulpädagogische Handlungsfelder
Die Studierenden erwerben Einblick in Bedingungen und Möglichkeiten außerunterrichtlicher Tätigkeitsfelder des Lehrers: z.B. Schulleben, Förderung von Schülern, Beratung von Eltern, Kooperation mit außerschulischen Institutionen, Entwicklung von Schulkultur.
Pädagogik
Das Erziehen ist neben dem Unterrichten eine elementare Aufgabe von Lehrkräften.
Die Studierenden sollen in der Auseinandersetzung mit wesentlichen Fragestellungen, Methoden und Theorien der Erziehungswissenschaft grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten und Einstellungen erwerben und dadurch auf die pädagogischen Anforderungen des Lehrberufes vorbereitet werden.
Dabei ist es besonders wichtig, den Studierenden die hohe Verantwortung erzieherischen Wirkens und die Tragweite pädagogischen Handelns bewusst zu machen, aber auch die Grenzen pädagogischen Wirkens aufzuzeigen.
Das Fach orientiert sich am Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule, wie er im Grundgesetz für die BRD, in der Verfassung des Freistaates Bayern und im Bayerischen Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen vorgegeben ist.
Inhaltsbezogene Kompetenzen
Die Inhalte des Faches gliedern sich in folgende zwei Gegenstandsbereiche.
Grundbegriffe und Grundfragen der Pädagogik: Erziehungswissenschaftliche Aufgaben, Methoden, Theorien, Begriffe
Die Studierenden erhalten Einblick in die Pädagogik als Wissenschaft, beschäftigen sich mit der Bedeutung und Abgrenzung des Begriffes Erziehung, mit den anthropologischen Voraussetzungen und gesellschaftlich-kulturellen Gegebenheiten sowie mit den Erziehungszielen.
- Pädagogik als Wissenschaft
- Der Begriff Erziehung (Bedeutung, Abgrenzung)
- Anthropologische Voraussetzungen und gesellschaftlich-kulturelle Gegebenheiten
- Erziehungsziele
Erziehung in der Schule: Pädagogische Fragestellungen in der schulischen Erziehung sowie pädagogische Interaktion (Lehrer-Schüler-Beziehung)
Die Studierenden lernen die Rahmenbedingungen schulischer Erziehung (Legitimation, Oberste Bildungsziele, Erwartungen an schulische Erziehung) kennen. Sie erhalten einen breiten Einblick in die Aufgaben der Lehrkraft als Erzieher (Berufsaufgaben, Lehrkraft im Fremd- und Selbstbild, Autorität/Vorbild, pädagogischer Bezug und pädagogische Interaktion). Zudem wird ein Überblick über Erziehungsstile, Erziehungsziele, Erziehungsmaßnahmen und Erziehungs-schwierigkeiten gegeben. Medienpädagogik…
- Rahmenbedingungen schulischer Erziehung
(Legitimation, Oberste Bildungsziele, Erwartungen an schulische Erziehung)
- Die Lehrkraft als Erzieher
(Berufsaufgaben, Lehrkraft im Fremd- und Selbstbild, Autorität/Vorbild, pädagogischer Bezug und pädagogische Interaktion)
- Erziehungsstile
- Erziehungsziele (Mündigkeit)
- Erziehungsmaßnahmen
- Erziehungsschwierigkeiten
- Medienpädagogik
- è Zusätzlich:
Diskussion aktueller Fragestellungen/Themen aus der Päd.
Lehrerverhaltenstraining
Psychologie
Inhaltsbezogene Kompetenzen
Die Inhalte des Faches gliedern sich in sechs Gegenstandsbereiche.
Lernpsychologie
Die Studierenden erhalten Einblick in die für Lehr- und Lernprozesse relevanten wissenschaftlichen Grundlagen.
Persönlichkeitspsychologie
Kognitive, emotionale und motivationale Bedingungsfaktoren schulischen Lehrens- und Lernens werden analysiert und reflektiert.
Entwicklungspsychologie
Die Studierenden erhalten einen Überblick über die Entwicklungsprozesse in schulisch relevanten Bereichen und erwerben Kenntnisse in die für die entwicklungsbedingt zugrunde liegenden Faktoren.
Sozialpsychologie
Die Studierenden erhalten Einblick in die zugrunde liegenden Strukturen, Prozesse und Problembereiche sozialer Interaktion und Kommunikation im Kontext von Erziehung und Unterricht.
Pädagogisch- psychologische Diagnostik
Beobachtung und Beurteilung von Lern- und Sozialverhalten stellen zentrale Aspekte dar und dienen der Persönlichkeitsentwicklung von Schülerinnnen und Schülern. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse nutzen die Studierenden in ihrer pädagosch-psychologischen Unterrichtsarbeit.
Medienpädagogisch-psychologische Aspekte