Fachdidaktiken: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Lehr- und Ausbildungsplan für Fachlehrkräfte

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Die fachdidaktische Ausbildung am Staatsinstitut orientiert sich an den im Rahmenprogramm für den Vorbereitungsdienst der Fachlehrer/innen (Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vom 21. Juni 2011 > Link) formulierten Kompetenzerwartungen und beschreiben den Ausbildungsstand zum Zeitpunkt des 1. Staatsexamens. <span style="color: #99cc00;">Ist das in einem Lehrplan sinnvoll?</span>
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==Vorwort==
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Die Fachdidaktik setzt sich mit den Bildungsaufgaben des Faches auseinander. Dabei stehen sowohl die außerschulische Bedeutung der Fachinhalte als auch der innerschulische Kontext im Mittelpunkt. Hierbei wird Bezug genommen auf den Fächerkanon und den Stellenwert in den jeweiligen Schularten.
  
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In der lang-, mittel- und kurzfristigen Unterrichtsplanung werden sowohl die übergeordneten Intentionen des Faches wie auch die grundlegenden Kompetenzen, Kompetenzerwartungen und Inhalte der Fachlehrpläne einbezogen. Die Studierenden erlernen das Planen, Organisieren und Gestalten kompetenzorientierten Unterrichts unter besonderer Berücksichtigung sachimmanenter Strukturen.
  
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Entsprechend den Lernvoraussetzungen erfolgt die didaktische Reduktion sowie die fachspezifische Konzeption des Unterrichts.
  
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Gemeinsam mit der Wahrnehmung und Reflexion konkreter Unterrichtssituationen werden lernfördernde und lernhemmende Aspekte deutlich und ermöglichen eine Weiterentwicklung der eigenen Lehrerpersönlichkeit sowie der Unterrichtskompetenz in folgenden Feldern.<br />
  
Abbildung Kompetenzstrukturmodell:
 
  
Perspektive: GS, MS, RS, FöS
 
  
Gegenstandsbereiche: > Fächer
 
  
Prozessbezogene Kompetenzen: erziehen – unterrichten – beraten – beurteilen – innovieren – kooperieren – organisieren
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==Kompetenzstrukturmodell==
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<div style="text-align: center;"><br />[[Datei:KompetenzstrukturmodellDidaktik.png]]</div>
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[[Kategorie:Gesamtlehrplan]]{{DEFAULTSORT:Abschnitt2-Seite2}}
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<span style="color: #ff0000;">Vorschlag (erziehen, unterrichten,<s>beraten, </s>beurteilen) und (innovieren, kooperieren, organisieren)</span>
 
  
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==Prozessbezogene Kompetenzen==
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* '''analysieren, reflektieren und planen'''<br />Die Studierenden analysieren Gruppenprozesse, handeln sozial und verfügen über Gesprächsstrategien, um eine Lerngruppe sicher zu führen. Dabei gestalten sie die Lehrer-Schüler-Interaktion positiv, wertschätzend unter Berücksichtigung der Rituale und Regeln der Schulpraxisklassen. Die Studierenden kennen und analysieren Ursachen für Konflikte und Unterrichtsstörungen. Sie erkennen Interventionsstrategien, nutzen diese und beurteilen deren Wirkung.<br /><br />Die Studierenden setzen Feedback-Methoden sowie Methoden der Auswertung ein und reflektieren dabei sowohl die entstandenen Lernprodukte als auch die Lernprozesse anhand von Qualitätskriterien. Sie kennen verschiedene Arten der Leistungserhebung und deren entsprechende schulische Bedingungsfaktoren.<br /><br />Die Studierenden eruieren die allgemeinen Lernvoraussetzungen, die konkrete Lernausgangslage der Lerngruppe und dokumentieren den Lernstand einzelner Schülerinnen und Schüler. Davon ausgehend entwickeln sie Aufgabenstellungen, die eine Differenzierung auf fachlicher bzw. methodischer Ebene ermöglichen. Dadurch fördern sie eine persönlichkeitsgerechte und individuelle Leistungsentwicklung.<br /><br />Die Studierenden planen kompetenzorientierten Unterricht, indem sie fachdidaktische, fachwissenschaftliche und erziehungswissenschaftliche Grundlagen verknüpfen. Sie entwickeln geeignete Unterrichtskonzepte und wählen zur Umsetzung zielführende Methoden sowie lernunterstützende Medien aus. Sie verstehen die mittel- und langfristige Planung zum Kompetenzaufbau und zur Sicherung von Basiswissen sowie fachadäquater Arbeitsweisen und Methoden. Dafür entwickeln sie kompetenzfördernde Aufgabenstellungen und erkennen das Potential der immanenten Differenzierung/Individualisierung.<br /><br />
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* '''organisieren, kooperieren und innovieren'''<br data-mce-fragment="1" />Die Studierenden integrieren reflektiert innovative Entwicklungen in ihre unterrichtliche Arbeit, um die sich stetig wandelnden Anforderungen der Arbeitswelt nachhaltig zu bewältigen. Sie erkennen den Nutzen der Kooperation im Rahmen des Fachbereichs, um beispielsweise eine Harmonisierung des Anforderungsniveaus zu erreichen. In Zusammenarbeit mit Lehrkräften anderer Fächer erfahren sie Möglichkeiten und Nutzen des fächerübergreifenden Arbeitens. Durch die Zusammenarbeit mit externen Partnern erkennen sie beispielsweise das Potential der Einbeziehung von Expertenwissen in ihren Unterricht. Die Studierenden reflektieren ihr Arbeitsfeld und entwickeln eine strukturierte und ökonomische Arbeitsweise für eine optimale Nutzung der persönlichen Ressourcen.
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'''Kompetenzbereich unterrichten, erziehen, beurteilen<br />'''
 
  
Die Studierenden planen kompetenzorientierten Unterricht, in dem sie fachdidaktische, fachwissenschaftliche <span style="color: #ff0000;"><span style="color: #000000;">und erziehungswissenschaftliche</span></span> Grundlagen verknüpfen. Sie setzen angemessene Unterrichtsformen um und wählen Methoden sowie Medien zielgerichtet aus. Sie verstehen die mittel- und langfristige Planung zum Kompetenzaufbau und der Sicherung von Basiswissen sowie fachadäquater Arbeitsweisen und Methoden. Dafür entwickeln sie kompetenzfördernde Aufgabenstellungen und erkennen das Potential der immanenten Differenzierung/Individualisierung.
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==Gegenstands- und Lernbereiche (90 Stunden je Fachdidaktik)==
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Die Studierenden lernen Grundlagen der Fachdidaktik und fachdidaktische Unterrichtskonzepte kennen. Unterrichtsbeobachtungen dienen dazu, Unterricht in der Schulpraxis gezielt und systematisch zu erfassen und anschließend zu reflektieren. Darauf aufbauend planen und bereiten die Studierenden Unterricht vor, der in der Schulpraxis durchgeführt und weiterentwickelt wird.<br /><br />
  
Die Studierenden eruieren die allgemeinen Lernvoraussetzungen, die konkrete<span style="color: #000000;"> Lernausgangslage der Lerngruppe und dokumentieren den Lernstand einzelner Schüler/-innen.</span> Davon ausgehend entwickeln sie Aufgabenstellungen, die eine Differenzierung auf fachlicher bzw. methodischer Ebene ermöglichen, die eine persönlichkeitsgerechte, individuellen Leistungsentwicklung fördert.
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* '''Unterrichtsbeobachtung und -reflexion<br />'''<span style="color: #000000;">Unterrichtsprinzipien, Merkmale guten Fachunterrichts, </span>effektive Unterrichtsbeobachtung<br />Reflexion von Unterrichtsbeobachtungen, -planungen und -durchführungen<br />Einsatz von <span style="color: #000000;">Feedback</span>-Methoden<br /><br />
 
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* '''<span style="color: #000000;">Amtliche Lehrpläne</span><br />'''Fachbezogene Bildungsstandards, Lehrplan, Fachprofile, Kompetenzstrukturmodelle, fachbezogene und fächerübergreifende Kompetenzerwartungen und Inhalte, Fachlehrpläne<br /><br />
Die Studierenden setzen Feedback-Methoden und Methoden der Auswertung ein und reflektieren dabei sowohl die entstandenen Lernprodukte als auch die Lernprozesse anhand von Qualitätskriterien. Sie kennen verschiedene Arten der Leistungserhebung und deren entsprechende schulischen Bedingungsfaktoren.
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* '''Planung von Unterrichtseinheiten<br />'''Lehrplanbezug (Bezüge zu amtlichen Lehrplänen ausgewählter Schularten)<br />Sachanalyse (Auswahl und Begründung von Unterrichtsinhalten, Sachstruktur)<br />Situationsanalyse (Klassen- und Raumsituation, individuelle Lernvoraussetzungen der Schüler)<br />Didaktische Analyse (Begründung und Reduktion)<br />Ziel-/Kompetenzorientierung (Kompetenzen und Kompetenzerwartungen bzw. Unterrichtsziele formulieren)<br />Methoden- und Medienanalyse (Verlaufsformen, Strukturmodelle, Sozialformen, Medienauswahl)<br />Verlaufsdarstellung (zeitliche, räumliche, sächliche und organisatorische Aspekte, Kommunikation und Interaktion)<br /><br />
 
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* '''Leistungserhebung und -bewertung<br />'''Fachbezogene Formen schriftlicher, mündlicher, praktischer und mehrdimensionaler Leistungsnachweise, Feedback-Methoden<br /><br />
 
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* '''Lang- und mittelfristige Unterrichtsplanung<br />'''Jahres- und Sequenzplanung<br /><br />
'''Kompetenzbereich Erziehen <span style="color: #ff0000;">-> ???Erziehungswissenschaften, also SPäd, Päd bzw. Psycho</span>'''
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* '''Sicherheitserziehung und Fachraumausstattung<br />'''Unfallursachen, Prävention, amtliche Sicherheitsbestimmungen, Gefährdungsbeurteilung'''<br />'''Sicherheit, Ordnungssysteme und Flächenbedarf<br /><br />
 
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* '''Ergänzende Lernfelder'''<br />Schulleben, Projekte, außerschulische Lernorte, Kooperation mit externen Partnern
Die Studierenden unterstützten den Bildungsanspruch der Schüler/-innen, indem sie Werthaltungen leben und ihre eigene Lebensführung hinsichtlich eines Umwelt- und Gesundheitsbewusstseins reflektieren. Sie besitzten Medienkompetenz und gestalten sinnvolle und ästhetisch ansprechende Lernumgebungen, um die Entwicklung einer mündigen und sozial verantwortlichen Persönlichkeit zu fördern.
 
 
 
Die Studierenden analysieren Gruppenprozesse, handeln sozial und verfügen über Gesprächsstrategien, um eine Lerngruppe sicher zu führen. Dabei gestalten sie die Lehrer-Schüler-Interaktion positiv, wertschätzend sowie einfühlend und antizipieren die Konzepte der Rituale und Regeln der Praktikumslehrkräfte.
 
 
 
Die Studierenden kennen und analysieren Ursachen für Konflikte und Unterrichtsstörungen. Sie erkennen Interventionsstrategien, nutzen diese und beurteilen deren Wirkung.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
''' '''
 
 
 
 
 
'''Kompetenzbereiche innovieren, kooperieren und organisieren<br />'''
 
 
 
Die Studierenden integriert innovative Entwicklungen reflektiert in seine unterrichtliche Arbeit, um die sich stetig wandelnden Anforderungen der Arbeitswelt nachhaltig zu bewältigen. <br />Sie erkennen den Nutzen der Kooperation im Rahmen des Fachbereichs, um beispielsweise eine Harmonisierung des Anforderungsniveaus zu erreichen. In Zusammenarbeit mit anderen Fächern erarbeiten sie  Möglichkeiten zur Integration fachfremder Themen in das Fach. Durch die Zusammenarbeit mit externen Partnern beziehen sie z. B. Expertenwissen in ihren Unterricht mit ein. <br />Die Studierenden reflektieren ihr Arbeitsfeld und entwickelen eine strukturierte und ökonomische Arbeitsweise, um die persönlichen Ressourcen optimal zu nutzen und gleichzeitiger Gesunderhaltung.
 
 
 
 
 
'''Inhalte zu den Kompetenzbereichen'''
 
 
 
<span style="color: #666699;">Die Bildungsaufgabe des Faches</span>
 
 
 
* <span style="color: #666699;">Die außerschulische Bedeutung der Fachinhalte</span>
 
* <span style="color: #666699;">Das Fach im innerschulischen Kontext</span>
 
 
 
<span style="color: #666699;">Die Stellung des Faches im Fächerkanon der einzelnen Schularten</span>
 
 
 
* <span style="color: #666699;">Geschichtliche Entwicklung des Fachs</span>
 
* <span style="color: #666699;">Fachbezeichnung und STellenwert in der jeweiligen Schulart</span>
 
 
 
<span style="color: #666699;">Die Lehrpläne als Vorgabe für die Lernplanung</span>
 
 
 
* <span style="color: #666699;">Aufbau amtlicher Lehrpläne</span>
 
* <span style="color: #666699;">lang-, mittel- und kurzfristige Unterrichtsplanung</span>
 
 
 
<span style="color: #666699;">kann das als Einstieg formuliert werden für die Einleitenden Worte des Faches Fachdidaktik oder als eine weitere Kompetenzerwartung zusammengesetzt werden??</span>
 
 
 
 
 
 
 
<s><s>Bestimmungsfaktoren des jeweiligen Unterrichts</s></s>
 
 
 
* <s><s>Lernort und -umgebung</s></s>
 
* <s><s>Lernvoraussetzungen <u>(</u></s></s><span style="color: #ff0000;">???bereits oben<u>)</u></span>
 
 
 
<span style="color: #ff0000;">Sollten die Inhalte in das Fachprofil? Wenngleich Doppelung, etc. Oder als "Block" formulieren "kompetenzähnlich"</span>
 
 
 
<s><s>Unterrichtsplanung, -organisation, -durchführung und -reflexion</s></s>
 
 
 
* <s><s>inhaltliche Planung</s></s>
 
* <s><s>methodische Planung</s></s>
 
* <s><s>Unterrichtsmodelle und -verfahren</s></s>
 
* <s><s>Unterrichtsmittel und -medien</s></s>
 
* <s><s>fundierende und regulierende Unterrichtsgrundsätze</s></s>
 
 
 
<s><s>Leistungsdiagnose, Leistungsfeststellungen, Abschlussprüfungen</s></s>
 
 
 
<span style="color: #ff0000;">Ist evtl. bereits oben im "Fließtext" beinhaltet?</span>
 
 
 
 
 
 
 
==Fachdidaktik Informationstechnik (IT)==
 
'''Multimedia – Präsentation und Publikation'''
 
 
 
Der/Die Studierende
 
 
 
* - formuliert schülerorientierte Lernaufgaben zur Schulung, Übung und Anwendung multimedialer Präsentation und Publikation
 
* - strukturiert die Lernaufgabe unter Einbezug inhaltlicher und technischer Aspekte und beurteilt die Lernprodukte hinsichtlich des sachstrukturellen Zusammenspiels aus Thema – Technik – Zweck/Absicht/Zielgruppe
 
* - erkennt die Bedeutung der Unterrichtsprinzipien insbesondere des Prinzips der Veranschaulichung in diesem Lernbereich und kennt geeignete, fachspezifische Maßnahmen
 
 
 
 
 
'''Textverarbeitung'''
 
 
 
Teilbereich Tastschreiben
 
 
 
Der/Die Studierende
 
 
 
* - vermittelt – auch vorbildhaft – die Bedeutung der fachgerechten Schreibtechnik.
 
* - entwickelt einen sachlogisch aufgebaute Lehrgang und -vorlagen zum Erlernen des 10-Finger-Tastschreibens auf der Basis einer spezifischen Griffweganalyse.
 
* - analysiert Fehlerursachen und gibt Hilfen zur nachhaltigen Fehlervermeidung.
 
* - erkennt die Bedeutung der Unterrichtsprinzipien insbesondere der Prinzipien Motivierung und Erfolgssicherung in diesem Lernbereich und kennt geeignete, fachspezifische Maßnahmen
 
 
 
 
 
Teilbereich Dokumentbearbeitung und –gestaltung
 
 
 
Der/Die Studierende
 
 
 
* - vermittelt die Nutzung fachgerechter und rationeller Arbeitsweisen bei der Gestaltung eines Lernprodukts
 
* - strukturiert die Lernaufgabe unter Einbezug inhaltlicher und technischer Aspekte und beurteilt die Lernprodukte hinsichtlich des sachstrukturellen Zusammenspiels aus Thema – Technik – Zweck/Absicht/Zielgruppe
 
* - setzt vielfältige Lernprodukte zur Umsetzung fachspezifischer Lernziele ein
 
 
 
 
 
Teilbereich schriftliche/mündliche Kommunikation
 
 
 
Der/Die Studierende
 
 
 
* - formuliert Schreibanlässe und Szenarien aus dem Realitätsbereich der Schüler/-innen
 
* - strukturiert die Lernaufgabe unter Einbezug inhaltlicher, sprachlicher, normativer, situativer und technischer Aspekte
 
* - erkennt die Bedeutung der Unterrichtsprinzipien insbesondere de Prinzips der Erfolgssicherung in diesem Lernbereich und kennt geeignete, fachspezifische Maßnahmen
 
 
 
 
 
'''Tabellenkalkulation'''
 
 
 
Der/Die Studierende
 
 
 
* - formuliert Aufgaben, bei denen Daten in einer Tabelle erfasst und logisch weiterverarbeitet werden können
 
* - strukturiert die Lernaufgabe unter Einbezug mathematischer Grundlagen und technischer Aspekte
 
* - visualisiert die Weiterverarbeitung der Daten (z. B. mit Hilfe eines Flussdiagramms)
 
 
 
 
 
'''Relationale Datenstrukturen, Datenbanksysteme'''
 
 
 
Die Studierenden
 
 
 
* formulieren  Handlungsanlässe aus der Lebensrealität der Schüler/-innen der den Aufbau einer Datenbank erfordert
 
* veranschaulichen die zugrunde liegenden Beziehungen der einzelnen Datentabellen
 
 
 
 
 
'''Kaufmännische Wirtschaft'''
 
 
 
Der/Die Studierende
 
 
 
* - begründet Beziehungen zwischen Geschäftsfällen und Grundlagen der Buchführung
 
* - strukturiert die Lernaufgabe unter Einbezug mathematischer, wirtschaftlicher und buchhalterischer Aspekte
 
* - erkennt die Bedeutung der Unterrichtsprinzipien insbesondere des Prinzips der Erfolgssicherung in diesem Lernbereich und kennt geeignete, fachspezifische Maßnahmen
 
 
 
 
 
'''Grundlagen der Datenverarbeitung'''
 
 
 
Der/Die Studierende
 
 
 
* - organisiert und verwaltet Schüler- und Lehrerdaten sicher und nachvollziehbar
 
* - erkennt die Bedeutung der Unterrichtsprinzipien insbesondere des Prinzips der Veranschaulichung in diesem Lernbereich und kennt geeignete, fachspezifische Maßnahmen
 
 
 
 
 
'''Informatische Prozesse'''
 
 
 
Die Studierenden
 
 
 
* - wählt schülergerechte didaktische Werkzeuge und Lernumgebungen aus
 
* - planen und strukturieren Lernaufgaben aus der Lebenswirklichkeit der Schüler/-innen, die über den informatischen Prozess (Situation, Modellierung, Implementierung, Kontrolle) gelöst werden können
 
* - nutzen Modellierungsmethoden zur Strukturierung von Problemlösungsprozessen
 
* - analysiert Fehlerursachen (z. B. Syntaxfehler, Logikfehler, ...) und gibt Hilfen zur nachhaltigen Fehlervermeidung.
 
 
 
 
 
'''Netzwerke'''
 
 
 
Die Studierenden
 
 
 
* formulieren  Handlungsanlässe aus der Lebensrealität der Schüler/-innen der den Aufbau eines Netzes erfordert
 
* wählen schülergerechte didaktische Werkzeuge und Lernumgebungen zur Simulation von Netzwerken aus
 
* veranschaulichen die Notwendigkeit von Datenschutz und Datensicherheit an praktischen Beispielen
 
 
 
 
 
'''TZ/CAD'''
 
 
 
Die Studierenden
 
 
 
* abstrahieren alltägliche Gegenstände aus der Lebenswelt der Schüler/-innen auf die zugrundeliegenden geometrischen Grundformen
 
* begründen und nutzen situationsabhängig  geeignete technische Darstellungsasrten
 
* setzen Methoden zur Förderung des räumlichen Vorstellungsvermögens um
 
 
 
 
 
'''Digitale Medienbildung'''
 
 
 
Die Studierenden
 
 
 
* reflektieren digitale Medien, Werkzeuge und Lernplattformen (z. B. Mebis)  in Bezug auf die jeweilige unterrichtliche Intention
 
* erstellen und setzen digitale Medien und Werkzeuge  am geeigneten didaktischen Ort ein
 
* sensibilisieren für die Einhaltung rechtlicher und ethischer Richtlinien
 
 
 
==Fachdidaktik Werken/Technik/Gestaltung (WTG)==
 
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==Fachdidaktik Ernährung==
 
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==Fachdidaktik Kunst==
 
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==Fachdidaktik Sport==
 
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Aktuelle Version vom 15. März 2022, 12:31 Uhr

Vorwort

Die Fachdidaktik setzt sich mit den Bildungsaufgaben des Faches auseinander. Dabei stehen sowohl die außerschulische Bedeutung der Fachinhalte als auch der innerschulische Kontext im Mittelpunkt. Hierbei wird Bezug genommen auf den Fächerkanon und den Stellenwert in den jeweiligen Schularten.

In der lang-, mittel- und kurzfristigen Unterrichtsplanung werden sowohl die übergeordneten Intentionen des Faches wie auch die grundlegenden Kompetenzen, Kompetenzerwartungen und Inhalte der Fachlehrpläne einbezogen. Die Studierenden erlernen das Planen, Organisieren und Gestalten kompetenzorientierten Unterrichts unter besonderer Berücksichtigung sachimmanenter Strukturen.

Entsprechend den Lernvoraussetzungen erfolgt die didaktische Reduktion sowie die fachspezifische Konzeption des Unterrichts.

Gemeinsam mit der Wahrnehmung und Reflexion konkreter Unterrichtssituationen werden lernfördernde und lernhemmende Aspekte deutlich und ermöglichen eine Weiterentwicklung der eigenen Lehrerpersönlichkeit sowie der Unterrichtskompetenz in folgenden Feldern.



Kompetenzstrukturmodell


KompetenzstrukturmodellDidaktik.png


Prozessbezogene Kompetenzen

  • analysieren, reflektieren und planen
    Die Studierenden analysieren Gruppenprozesse, handeln sozial und verfügen über Gesprächsstrategien, um eine Lerngruppe sicher zu führen. Dabei gestalten sie die Lehrer-Schüler-Interaktion positiv, wertschätzend unter Berücksichtigung der Rituale und Regeln der Schulpraxisklassen. Die Studierenden kennen und analysieren Ursachen für Konflikte und Unterrichtsstörungen. Sie erkennen Interventionsstrategien, nutzen diese und beurteilen deren Wirkung.

    Die Studierenden setzen Feedback-Methoden sowie Methoden der Auswertung ein und reflektieren dabei sowohl die entstandenen Lernprodukte als auch die Lernprozesse anhand von Qualitätskriterien. Sie kennen verschiedene Arten der Leistungserhebung und deren entsprechende schulische Bedingungsfaktoren.

    Die Studierenden eruieren die allgemeinen Lernvoraussetzungen, die konkrete Lernausgangslage der Lerngruppe und dokumentieren den Lernstand einzelner Schülerinnen und Schüler. Davon ausgehend entwickeln sie Aufgabenstellungen, die eine Differenzierung auf fachlicher bzw. methodischer Ebene ermöglichen. Dadurch fördern sie eine persönlichkeitsgerechte und individuelle Leistungsentwicklung.

    Die Studierenden planen kompetenzorientierten Unterricht, indem sie fachdidaktische, fachwissenschaftliche und erziehungswissenschaftliche Grundlagen verknüpfen. Sie entwickeln geeignete Unterrichtskonzepte und wählen zur Umsetzung zielführende Methoden sowie lernunterstützende Medien aus. Sie verstehen die mittel- und langfristige Planung zum Kompetenzaufbau und zur Sicherung von Basiswissen sowie fachadäquater Arbeitsweisen und Methoden. Dafür entwickeln sie kompetenzfördernde Aufgabenstellungen und erkennen das Potential der immanenten Differenzierung/Individualisierung.

  • organisieren, kooperieren und innovieren
    Die Studierenden integrieren reflektiert innovative Entwicklungen in ihre unterrichtliche Arbeit, um die sich stetig wandelnden Anforderungen der Arbeitswelt nachhaltig zu bewältigen. Sie erkennen den Nutzen der Kooperation im Rahmen des Fachbereichs, um beispielsweise eine Harmonisierung des Anforderungsniveaus zu erreichen. In Zusammenarbeit mit Lehrkräften anderer Fächer erfahren sie Möglichkeiten und Nutzen des fächerübergreifenden Arbeitens. Durch die Zusammenarbeit mit externen Partnern erkennen sie beispielsweise das Potential der Einbeziehung von Expertenwissen in ihren Unterricht. Die Studierenden reflektieren ihr Arbeitsfeld und entwickeln eine strukturierte und ökonomische Arbeitsweise für eine optimale Nutzung der persönlichen Ressourcen.


Gegenstands- und Lernbereiche (90 Stunden je Fachdidaktik)

Die Studierenden lernen Grundlagen der Fachdidaktik und fachdidaktische Unterrichtskonzepte kennen. Unterrichtsbeobachtungen dienen dazu, Unterricht in der Schulpraxis gezielt und systematisch zu erfassen und anschließend zu reflektieren. Darauf aufbauend planen und bereiten die Studierenden Unterricht vor, der in der Schulpraxis durchgeführt und weiterentwickelt wird.

  • Unterrichtsbeobachtung und -reflexion
    Unterrichtsprinzipien, Merkmale guten Fachunterrichts, effektive Unterrichtsbeobachtung
    Reflexion von Unterrichtsbeobachtungen, -planungen und -durchführungen
    Einsatz von Feedback-Methoden

  • Amtliche Lehrpläne
    Fachbezogene Bildungsstandards, Lehrplan, Fachprofile, Kompetenzstrukturmodelle, fachbezogene und fächerübergreifende Kompetenzerwartungen und Inhalte, Fachlehrpläne

  • Planung von Unterrichtseinheiten
    Lehrplanbezug (Bezüge zu amtlichen Lehrplänen ausgewählter Schularten)
    Sachanalyse (Auswahl und Begründung von Unterrichtsinhalten, Sachstruktur)
    Situationsanalyse (Klassen- und Raumsituation, individuelle Lernvoraussetzungen der Schüler)
    Didaktische Analyse (Begründung und Reduktion)
    Ziel-/Kompetenzorientierung (Kompetenzen und Kompetenzerwartungen bzw. Unterrichtsziele formulieren)
    Methoden- und Medienanalyse (Verlaufsformen, Strukturmodelle, Sozialformen, Medienauswahl)
    Verlaufsdarstellung (zeitliche, räumliche, sächliche und organisatorische Aspekte, Kommunikation und Interaktion)

  • Leistungserhebung und -bewertung
    Fachbezogene Formen schriftlicher, mündlicher, praktischer und mehrdimensionaler Leistungsnachweise, Feedback-Methoden

  • Lang- und mittelfristige Unterrichtsplanung
    Jahres- und Sequenzplanung

  • Sicherheitserziehung und Fachraumausstattung
    Unfallursachen, Prävention, amtliche Sicherheitsbestimmungen, Gefährdungsbeurteilung
    Sicherheit, Ordnungssysteme und Flächenbedarf

  • Ergänzende Lernfelder
    Schulleben, Projekte, außerschulische Lernorte, Kooperation mit externen Partnern