Informationstechnik: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Lehr- und Ausbildungsplan für Fachlehrkräfte

Wechseln zu: Navigation, Suche
(TZ/CAD (150 Stunden))
(TZ/CAD (150 Stunden))
Zeile 149: Zeile 149:
  
 
==='''TZ/CAD (150 Stunden)'''===
 
==='''TZ/CAD (150 Stunden)'''===
[[Werken-Technik-Gestalten|->siehe hierzu auch Skizzieren und manuelles Zeichnen (60 WS) im Lernbereich Werken-Technik-Gestalten]]
+
[[Werken-Technik-Gestalten|-> siehe hierzu auch "technische Freihandskizze und werkstattbezogenes, normgerechtes Konstruieren" (60 WS) im Lernbereich Werken-Technik-Gestalten]]
 
 
 
Die Studierenden setzen beim Erstellen von Projektionszeichnungen erweiterte Konstruktionsverfahren ein. Sie konstruieren normgerechte komplexe Werkzeichnungen von ebenflächig begrenzten und Rotationskörpern, ermitteln wahre Größen und fertigen Abwicklungen an, um Modelle (z. B. Papiermodelle) von geometrischen Körpern herzustellen. <br />Sie erzeugen mithilfe grundlegender Funktionen eines CAD-Systems 3D-Volumenmodelle und verändern sie sowohl additiv als auch subtraktiv. Sie analysieren Objektstrukturen (z. B. Objektbäume), verändern Attributwerte  und leiten von 3D-Modellen genormte Ansichten ab, um technische Informationen zu kommunizieren. <br />Um im CAD-System deren Einzelteile zu erzeugen und mit passenden Beziehungen zu montieren, analysieren sie Baugruppen, simulieren Bewegungsabläufe, um mechanische Zusammenhänge realitätsnah wiederzugeben und bewerten unterschiedliche Renderingverfahren, um 3D-Modelle realitätsnah wirken zu lassen. <br />Sie lernen Phasen des Produktlebenszyklus kennen, indem sie ein Produkt unter Anwendung von schmelzenden und/oder spanenden Verfahren erzeugen. <br />Für erweiterte technische Kommunikation erzeugen sie spezielle Darstellungen (Schnitt-, Detail-, Explosionszeichnungen usw.).<br data-attributes="%20/" data-mce-fragment="1" />Innerhalb ihrer Ausbildung lernen sie mindestens einen weiteren Modellierer aus anderen technischen Bereichen kennen (Architektur, Elektrotechnik…).'''<br />'''
 
Die Studierenden setzen beim Erstellen von Projektionszeichnungen erweiterte Konstruktionsverfahren ein. Sie konstruieren normgerechte komplexe Werkzeichnungen von ebenflächig begrenzten und Rotationskörpern, ermitteln wahre Größen und fertigen Abwicklungen an, um Modelle (z. B. Papiermodelle) von geometrischen Körpern herzustellen. <br />Sie erzeugen mithilfe grundlegender Funktionen eines CAD-Systems 3D-Volumenmodelle und verändern sie sowohl additiv als auch subtraktiv. Sie analysieren Objektstrukturen (z. B. Objektbäume), verändern Attributwerte  und leiten von 3D-Modellen genormte Ansichten ab, um technische Informationen zu kommunizieren. <br />Um im CAD-System deren Einzelteile zu erzeugen und mit passenden Beziehungen zu montieren, analysieren sie Baugruppen, simulieren Bewegungsabläufe, um mechanische Zusammenhänge realitätsnah wiederzugeben und bewerten unterschiedliche Renderingverfahren, um 3D-Modelle realitätsnah wirken zu lassen. <br />Sie lernen Phasen des Produktlebenszyklus kennen, indem sie ein Produkt unter Anwendung von schmelzenden und/oder spanenden Verfahren erzeugen. <br />Für erweiterte technische Kommunikation erzeugen sie spezielle Darstellungen (Schnitt-, Detail-, Explosionszeichnungen usw.).<br data-attributes="%20/" data-mce-fragment="1" />Innerhalb ihrer Ausbildung lernen sie mindestens einen weiteren Modellierer aus anderen technischen Bereichen kennen (Architektur, Elektrotechnik…).'''<br />'''
  

Version vom 18. Mai 2018, 01:24 Uhr

Das Fach Informationstechnik vermittelt Grundlagen über Funktionsweisen, Hintergründe, Strategien und Strukturen der Datenverarbeitung und -bearbeitung als Grundlage für den angestrebten Lehrberuf als Fachlehrkraft .

Der allgegenwärtige Einsatz von IT-Techniken erfordert Antworten auf persönliche, gesellschaftliche, wirtschaftliche, berufliche und rechtliche Fragen, denen sich Schule - und dahingehend Fachlehrkräfte im Besonderen - stellen müssen.

Das Fach Informationstechnik sensibilisiert Studierende im Umgang mit Kommunikation sowie Datenverarbeitungsszenarien und stärkt somit ihre Kompetenzen als zukünftige Fachlehrkraft. Sie lernen dadurch verantwortungsvoll mit Informationen und Technologien umzugehen, dabei wissen sie sich bei tangierenden Problemen selbst zu helfen. Sie werden befähigt, sich der fortschreitenden Entwicklung zu stellen und den eigenen Wissensstand durch eine kritische Auseinandersetzung den wandelnden Erfordernissen anzupassen.

Wesentliche Verfahrensweisen helfen den Studierenden erworbenes Wissen, Fertigkeiten mit ihren Fähigkeiten kompetenzorientiert weiterzuentwickeln.

  • darstellen, reflektieren, interpretieren
    Die Studierenden erstellen und bearbeiten analoge und digitale Produkte von technischen und datenbasierten Informationen. Eigene und fremde Produkte können nach fachspezifischen Regeln, rechtlichen Grundlagen und allgemeingültigen Gestaltungsprinzipien reflektiert und interpretiert werden.
  • analysieren, modellieren, implementieren
    Die Studierenden analysieren Aufgaben- und Problemstellungen, indem sie selbstständig informatische, produktunabhängige Umsetzungsmöglichkeiten durch Modelle entwickeln (z. B. Skizzen, Mindmaps, Diagrammen, Struktogrammen oder Ablaufplänen) Die Implementierung erfolgt mit geeigneten schulspezifischen Informatikwerkzeugen entsprechend der je nach Schulart verwendeten Programmier-, Konstruktions- und sonstiger Datenverarbeitungssoftware.
  • begründen, beurteilen, bewerten, anwenden
    Die zukünftigen Fachlehrkräfte begründen die Auswahl von Methoden und Werkzeugen zur Lösung von Problemen und wenden diese zur Lösung fachgerecht an. Eigene und fremde Produkte werden nach rechtlichen (z. B. Lizenz-, Persönlichkeits- und Urheberrecht) und fachlichen Vorgaben kritisch beurteilt und bewertet.
  • kommunizieren, kooperieren, gestalten
    Die Studierenden kommunizieren und kooperieren situativ auf vielfältige Art, z. B. mündlich, schriftlich und digital.
    Sachgerechte Methoden, geeignete Medien und die Gestaltung werden fachkundig ausgewählt und tragen so zur Güte des Informationsflusses und -sicherung bei.


Kompetenzstrukturmodell
 


Lernbereich Multimedia - Präsentation und Publikation (120 Stunden)

Die Studierenden wenden multimediale Präsentationen und Medien zielgerichtet an, indem sie diese erstellen, analysieren und bewerten. Die Arbeitsergebnisse sollen dabei adressatengerecht in  geeigneten Lernumgebungen publiziert werden können.

  • Gestaltung und Analyse von Medien
    Layout- und Gestaltungsgrundsätze (Unterschied Print- und Webmedien)
    Mikro- und Makrotypographie
    Animationsdesign, Bild-, Form-, Sound- und Filmsprache
  • Bildbearbeitung
    Bild- und Grafikformate (Pixel-/Vektorgrafik, z. B. bmp, gif, jpg, png bzw. svg)
    Methoden der Bildbearbeitung (z. B. drehen, spiegeln, ausschneiden, filtern, maskieren, gruppieren, kompremieren, Arbeiten mit Ebenen)

    Bild- und Grafikattribute (z. B. Auflösung, Farbtiefe, Größe,  Helligkeit, Kontrast)
  • Animation und Video-/Audiobearbeitung
    Video- und Audioformate (z. B. mp4, wmv - mp3, wav)
    Grundlagen der  Video- und Audiobearbeitung (z. B. Inszenierung, Schnitt, Überblendung)
    Einblicke in die Computeranimation (z. B. Bild-für-Bild oder Vektoranimation)
  • Folienbasierte Präsentation
    Techniken der digitalen Folienpräsentation:  Planung, Layout, Folienmaster, Übergänge, Animation, Steuerung, Trigger- und Hypertechniken, Medien (z. B. Bild-, Video-, Audioobjekte)
  • Webbasierte Präsentation
    Struktur und Planung einer Website (z. B. DOM, Sitemap, Navigation, Template, Usabilily, Barrierefreiheit) 
    Techniken der Webseitenerstellung, Auszeichnungssprachen und Formatierungen (HTML und CSS)
    Werkzeuge der Websiteerstellung (z. B. Text-Editoren, WYSIWYG-Editoren, CMS)
    Einblicke in Skriptsprachen und Erstellung dynamischer Inhalte (z .B. php, javascript)
  • E-Learning - virtuelle Lernumgebungen
    Planung und Erstellung interaktiver und hypermedialer Lernumgebungen.

-> siehe hierzu auch Schulpraxis
-> siehe hierzu auch Fachdidaktik

Lernbereich Textverarbeitung (150 Stunden)

Die Studierenden wenden das 10-Finger-System als rationelles Mittel zur fehlerfreien Eingabe von verschiedenen Texten im schulischen wie privaten Kontext. Sie kombinieren bei der Eingabe Ziffern, Zahlen, Zeichen unter Berücksichtigung einschlägiger Regeln und nutzen den Ziffernblock als rationelles Eingabemittel von Zahlen.

Sie kennen die Elemente der Textverarbeitung sowie den objektorientierten Aufbau von Textdokumenten und nutzen die Programmfunktionen effektiv und rationell bei der Gestaltung unterschiedlicher Schriftstücke.

Einschlägige Programmfunktionen und Formatierungsmöglichkeiten werden sachgerecht und rationell zur Bearbeitung und Gestaltung unterschiedlicher Dokumente angewendet.

Die Studierenden kennen die Grundlagen der schriftlichen und mündlichen Kommunikation und wenden diese für private sowie geschäftliche Korrespondenz und Kommunikation unter Berücksichtigung der gültigen Regeln und Normen situationsbezogen an.

  • Tastschreiben
    Unterschiedliche Vorlagen zur Texteingabe (z. B. mittels Schreibvorlage, Diktat und eigener Formulierung)
    Schreibsicherheit und –fertigkeit, Fehlererkennung und –berichtigung (mind. 220 Anschlägen pro Minute)
    Regeln nach DIN 5008
    Diktier- und Korrekturregeln
    Ergonomie, Arbeitsplatzgestaltung und -planung
  • Grundlagen der Textverarbeitung
    Aufbau und Struktur der Bedienoberfläche (GUI) von Textverarbeitungssystemen
    Fachbegriffe der Textverarbeitung
    Rationelle Arbeitstechniken
    Erstellung, Bearbeitung und Verwaltung von Dokumenten, Dokumentenvorlagedateien und weiteren Datentypen
  • Dokumentbearbeitung und -gestaltung
    DIN-Regeln (z. B. DIN 5008)
    Kriterien für Typografie, Layout und Formatierungen (z. B. unter Verwendung von Textverarbeitungs- und Layoutprogrammen)
    Strukturierung durch Textfeld, Tabulator und Tabelle
    Illustration  durch Grafiken und Bilder
    Verwendung von geeigneten Notations- bzw. Modellierungsformen (z. B. Analyse von Dokumenten sowie Dokumenten- und Auswahlstrukturen)
    Rationelle Arbeitstechniken (Formulare, Textbausteine, Seriendruck)
  • Schriftliche und mündliche Kommunikation
    Privat- und Geschäftskorrespondenz nach DIN 5008 und DIN 676
    Mündliche Formen der Kommunikation

-> siehe hierzu auch Schulpraxis
-> siehe hierzu auch Fachdidaktik


Lernbereich Tabellenkalkulation (90 Stunden)

Die Studierenden wenden Notations-, Modellierungs- und Darstellungsformen der Tabellenkalkulation in verschiedenen Anwendungsfeldern selbstständig mit Hilfe logisch-mathematischer Strukturen und Strategien sicher an und nutzen marktübliche TK-Software zielgerichtet und effizient.

  • Zellbezüge und Modellierung
    Spalte, Zeile, Zelle, Bereich
    absolute und relative Adressierung
    Datenflussdiagramm
  • Formeln und mathematische Grundlagen
    Grundlagen der Syntax
    math. Operatoren +,-,*,/,&
  • Vergleichsoperatoren und logische Funktionen
    Vergleichsoperatoren =,>,<
    Logische Funktionen UND(), ODER(), NICHT()
  • Datentypen und Zahlenformate
    Zahl, Text, Währung, Datum,...
  • einfache Funktionen
    HEUTE(), SUMME(), MITTELWERT(), MIN(), MAX(), ANZAHL(),…
  • Funktionen mit mehreren Parametern/Argumenten
    RUNDEN(), Textfunktionen…)
  • zwei- und mehrseitige Auswahl, gestufte Auswahl, indizierte Auswahl
    WENN(), Matrixfunktionen
    Modellierung durch Struktogramme bzw. Aktivitätsdiagramme
  • geschachtelte Funktionen
  • Diagramme und Visualisierung von Daten
    Diagrammtypen, (bedingte) Formatierungen
  • Verwalten, Schützen und Aufbereiten von Daten
    Sortieren, Filtern, Zielwertsuche
    Blatt- und Zellschutz
    Druckaufbereitung

-> siehe hierzu auch Schulpraxis
-> siehe hierzu auch Fachdidaktik

Relationale Datenstrukturen, Datenbanksysteme (60 Stunden)

Die Studierenden analysieren Daten, modellieren mit einer geeigneten grafischen Notation einfache und umfangreiche Datenbestände und implementieren diese mit geeigneten relationalen Datenbanksystemen, werten die Datenbestände mittels Abfragen und Berichten aus sowie vereinfachen die Dateneingabe mittels Eingabe-Formularen. Sie kennen die Relevanz von Daten in der Informationsgesellschaft und stellen Zusammenhänge zwischen Dateneingabe und -nutzung her.

  • Arten von Datenbanken
    hierarchisch, relational
  • Bedeutung von Daten in einer Informationsgesellschaft
  • Aufbau eines Datenbanksystems
    DBMS und Tabellen
  • Darstellung von Daten in Tabellen
    Entität, Beziehung über Sekundärschlüssel, Tupel,  Attribute, Felder
  • Vorteile eines Datenbanksystems gegenüber einem Tabellenkalkulationsprogramm
    Einsatzgebiete von DBS
  • Analyse und Modellierung von Datenbanksystemen
    Chen-Notation
    Klassendiagramm - auch Ablaufdiagramm
    Datentypen
  • Normalisierungsregeln
    Konsistenz, Redundanz, Anomalie, fkt. und voll-funktionale sowie transitive Abhängigkeiten, Normalformen bzw. Abbildungsregeln
  • Implementieren/Erstellen von relationalen Datenbanken
    Schlüsselfelder (Primär- und Sekundärschlüssel)
  • Arbeiten mit einem Datenbankmanagementsystem
    Abfragen (Projektion, Selektion, logische Operatoren, Funktionen, JOIN, Kreuzprodukt, Einblick in die SQL-Abfragestruktur)
    Berichte
    Formulare
  • Datenbankschnittstellen
    Webdatenbanken, Serienbriefe, …

-> siehe hierzu auch Schulpraxis
-> siehe hierzu auch Fachdidaktik

Kaufmännische Wirtschaft (60 Stunden)

Die Studierenden erhalten die notwendigen Fachkompetenzen um Inhalte der Buchführung innerhalb des Faches Wirtschaft und Kommunikation als auch das Wahlfach Buchführung an der Mittelschule zu unterrichten.

Die Studierenden kennen die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und wenden diese an, können ausgehend von einem durch Inventur erstellten Inventar eine Bilanz nach HGB erstellen, diese Auflösen in Bestandskonten und dort, sowie im Grundbuch Geschäftsfälle über einfache und zusammengesetzte Buchungssätze erfassen.

Sie lesen Kontenrahmen und erkennen deren Ableitung aus der Bilanz, buchen erfolgswirksame Geschäftsfälle in den Erfolgskonten und kennen deren Auswirkungen auf das Eigenkapital. Weiterhin buchen Sie Warenein- und -verkauf auf den Erfolgskonten, berücksichtigen Bestandsveränderungen des Kontos Waren und schließen über das Gewinn- und Verlustkonto ab.

Sie erkennen die Umsatzsteuer als durchlaufenden Posten, buchen mit Vor- und Umsatzsteuer und schließen das Konto Vorsteuer über Umsatzsteuer ab.

Die Studierenden erstellen einfache Warenkalkulationen, fakturieren Verkäufe und kennen Möglichkeiten, Risiken und Schutzmaßnahmen für den elektronischen Zahlungsverkehr und verstehen betriebswirtschaftliche Hintergründe

  • Grundlagen der Buchführung
    rechtliche, formale, betriebsbedingte Grundsätze
  • Mathematische Grundlagen für das Rechnungswesen
    Dreisatz, Zinsrechnung, Prozentrechnung
  • Interpretation von Belegen
    Kontoauszug, Quittung, Kassenbon, Rechnung
  • Fakturierung
    Ein- und Ausgabenrechnung (auch mit Belegen)
  • Ein- und Verkaufskalkulation
  • Konten und Kontenpläne
  • Buchung in Bestandskonten (einschließlich Vor- und Umsatzsteuer) und deren Auswirkungen auf die Bilanz
  • Buchen in den Unterkonten des Kontos Eigenkapital
    Erfolgskonten, GuV
  • Kontenabschluss (einschließlich Vor- und Umsatzsteuerkonto)
  • Bilanzierung

-> siehe hierzu auch Schulpraxis
-> siehe hierzu auch Fachdidaktik


Grundlagen der Datenverarbeitung (30 Stunden)

Die Studierenden verfügen über mathematische Grundlagen der EDV und können diese in verschiedenen Anwendungsfeldern der EDV selbstständig und sicher umsetzen. Sie gehen mit der eigenen Hard- und Software sicher um und halten diese in Stand.

  • Hardware, Rechensysteme und Endgeräte, Software, Betriebssysteme
    EVA-Prinzip
    PC-Komponenten
    Lizenzmodelle, aktuelle Desktop- und mobile Betriebssysteme
    (De-)Installation von Software
    Virenscanner (s. Datensicherheit)
  • Geschichte der EDV
    von der Schrift zum mobilen Endgerät
  • Datenverwaltung
    Daten, Dateien, Datenträger
    Strukturen, Pfade
    Rechtesystem
  • Datensicherheit
    Methoden der Datensicherung
    Datenmanipulation und Dateneinsicht verhindern
  • Datentypen, Feldgrößen
  • Stellenwertsysteme
    Dezimal-, Binär-, Hexadezimalsystem, Addition u. Subtraktion
  • Binäre Größen und Einheiten
    Bits, Bytes, Präfixe,...
  • Codierung
    Morsecode, Brailleschrift, graphische und numerische (binäre und hexadezimale) Codierung, ...
  • Vergleichsoperatoren
    Gleich, Ungleich, Größer, Kleiner
  • Logische Grundschaltungen
    UND, ODER, NICHT,...
    Wertetabelle, Schaltsymbole, Funktionsdarstellung

-> siehe hierzu auch Schulpraxis
-> siehe hierzu auch Fachdidaktik

Informatische Prozesse (60 Stunden)

Der Inhaltsbereich „Informatische Prozesse“ eröffnet den Studierenden einen systematischen Zugang zu informatischen Methoden und Arbeitsweisen. Diese sollen sie befähigen, Lösungen zu verschiedenen informatorischen Problemstellungen zu entwickeln und anzuwenden.

Die Studierenden erkennen, verbalisieren und visualisieren Problemstellungen und realisieren Lösungen. Sie entwickeln technische Problemlösung durch digitale Handlungsanweisung und setzen diese um.

  • Objektorientierte Modellierung
    Klassen, Objekte, Attribute, Attributwerte, Methoden, Parameter
  • Algorithmik
    Programmablaufplan/Aktivitätsdiagramm
    Nassi-Shneiderman/Struktugramm
  • Visualisieren von Beziehungen und Prozessen
  • Modellierung
    Objekt-, Klassendiagramme
    Struktogramm, Aktivitätsdiagramm
  • Implementieren mit geeigneten Programmierumgebungen
  • Kontrollstrukturen
    Anweisung, Sequenz, Verzweigung, Wiederholung
  • Variablen und Datentypen
    Konstante, Variablen, Datentypen (z. B. Integer, Boolean, String)
  • Funktionen, Prozeduren und Methoden
  • MSR Messen, Steuern und Regeln
    Sensorauswertung und Aktorensteuerung

-> siehe hierzu auch Schulpraxis
-> siehe hierzu auch Fachdidaktik


Netzwerke (60 Stunden)

Die Studierenden kennen die einzelnen Komponenten und verstehen ihre Wirkungsweise im Netzwerk. Sie können Netzwerkkomponenten entsprechend der Aufgabenstellung auswählen und verbinden. Durch Analyse und Reflexion bewerten sie ihr eigenes Verhalten mit Blick auf die (historische) Entwicklung des Internets.

  • Geschichte und Entwicklung des Internets
  • Netzwerkstrukturen
    Topologie, Typologie
  • Hardware
    Router, Switch, NIC, Verkabelung
  • OSI-Schichtenmodell bzw. TCP/IP-Modell
  • Adressierung
    MAC, IP4, IP6
  • Praktischer Aufbau von Datennetzen
    Server-Client-Prinzip z. B. in einer virtualisierten Testumgebung (Schulnetz, E-Mail, Web-Server, DHCP, NAT, DNS)
  • Absicherung von Datennetzen und Computern
    Firewall, Virenschutz, Backup, Imaging
  • WLAN
    Absicherung, HotSpot

-> siehe hierzu auch Schulpraxis
-> siehe hierzu auch Fachdidaktik


TZ/CAD (150 Stunden)

-> siehe hierzu auch "technische Freihandskizze und werkstattbezogenes, normgerechtes Konstruieren" (60 WS) im Lernbereich Werken-Technik-Gestalten Die Studierenden setzen beim Erstellen von Projektionszeichnungen erweiterte Konstruktionsverfahren ein. Sie konstruieren normgerechte komplexe Werkzeichnungen von ebenflächig begrenzten und Rotationskörpern, ermitteln wahre Größen und fertigen Abwicklungen an, um Modelle (z. B. Papiermodelle) von geometrischen Körpern herzustellen.
Sie erzeugen mithilfe grundlegender Funktionen eines CAD-Systems 3D-Volumenmodelle und verändern sie sowohl additiv als auch subtraktiv. Sie analysieren Objektstrukturen (z. B. Objektbäume), verändern Attributwerte  und leiten von 3D-Modellen genormte Ansichten ab, um technische Informationen zu kommunizieren.
Um im CAD-System deren Einzelteile zu erzeugen und mit passenden Beziehungen zu montieren, analysieren sie Baugruppen, simulieren Bewegungsabläufe, um mechanische Zusammenhänge realitätsnah wiederzugeben und bewerten unterschiedliche Renderingverfahren, um 3D-Modelle realitätsnah wirken zu lassen.
Sie lernen Phasen des Produktlebenszyklus kennen, indem sie ein Produkt unter Anwendung von schmelzenden und/oder spanenden Verfahren erzeugen.
Für erweiterte technische Kommunikation erzeugen sie spezielle Darstellungen (Schnitt-, Detail-, Explosionszeichnungen usw.).
Innerhalb ihrer Ausbildung lernen sie mindestens einen weiteren Modellierer aus anderen technischen Bereichen kennen (Architektur, Elektrotechnik…).

  • manuelle Konstruktion
    Punkt, Gerade, Fläche und deren Lagen in Ansichten und räumlichen Darstellungen
    weitere Möglichkeiten der räumlichen Darstellung (z. B. Dimetrie)
    Konstruktionsverfahren: Mantellinien-, Horizontal-, Vertikalschnittverfahren
    wahre Längen und Größen für Abwicklungen
    Schnittdarstellungen
    Geometrische Körper in der Lebenswirklichkeit (Pyramiden, Zylinder, Kegel, Kugel)
    Veränderungen auch in Kombinationen (Nut, Stufe, Durchbruch, Abschrägung,…)
    Normen im Technischen Zeichnen (Entwicklung, Normenarten, Anwendung)
  • Grundlagen des Computer Aided Designs - CAD
    3D-Modelle: ebenflächig begrenzte Körper und Rotationskörper
    Formveränderung (Objektbäume) an 3D-Modellen
    Attributwerte von 3D-Objekten: z. B. Maße, Lage, Textur, Beziehungen, Varianten
    Werkzeichnungen (fertigungs-, funktions- und prüfungsbezogen)
    Normgerechte 2D-Zeichnungsableitungen: z. B. Abwicklungen,
  • Erweiterte Anwendungen des Computer Aided Designs – CAD
    Funktionale Zusammenhänge von Einzelteilen in Baugruppen
    Funktionsmodelle, Prototypen (CNC)
    Erweiterte Ableitungen aus 3D-Modellen (Rendering, Animation, Simulation)

-> siehe hierzu auch Schulpraxis
-> siehe hierzu auch Fachdidaktik

Digitale Medienbildung (60 Stunden)

Die Studierenden erstellen und nutzen Medien im Unterricht reflektiert und beurteilen deren Qualität und Einsatzmöglichkeiten. Sie wählen mittels geeigneter Strategien zur Informationsauswahl Medien und Inhalte zielorientiert aus und beachten dabei rechtliche Grundsätze.
Die Auswirkungen digitaler Technologien auf den Menschen und ihr Einfluss auf gesellschaftliche Entwicklungen sind ihnen bewusst. Die Studierenden kennen Gefahren und Risiken digitaler Medien und wenden diesbezüglich Methoden der Prävention und Intervention an. Sie handeln unter Beachtung ethischer Gesichtspunkte.
  • Geschichte und Entwicklung digitaler Technologien
    gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung des Internets und der Massenmedien (QV: Netzwerke / Kaufmännische Wirtschaft)
    Cloud-Computing (QV: Datensicherheit)
    Veränderungen von Berufsbildern und Arbeitsprozessen, gesellschaftliche Teilhabe (QV: Datenbanksysteme / AWT / Kaufmännische Wirtschaft / Textverarbeitung)
  • Nutzung digitaler Technologien
    digitale Technologien im Alltag
    Medienkonsum und Formen übermäßiger Nutzung und Suchtverhalten, Prävention und Intervention, Gewalt in den Medien, Medienwirkungsforschung (QV: Psychologie / Pädagogik)
    neue und veränderte Kommunikationsformen, soziale Netzwerke, Cybermobbing (QV: Netzwerke / Textverarbeitung / Deutsch)
    Netiquette, Selbstdarstellung im Netz (QV: Multimedia / Netzwerke / Deutsch)
    Datensicherheit und BigData, Überwachung, Sensorik, Algorithmen, (Self-)Tracking (QV: Informatische Prozesse / Netzwerke)
    virtuelle Realität und zukünftige Entwicklungen
    Inklusion, Teilhabe und Barrierefreiheit (QV: Multimedia / Didaktik)
  • Digitalisierung und Leitmedienwechsel
    Kulturtechniken, Sozialisation, Globalisierung, Vernetzung, Automatisierung, Systemdenken, Informationsflut (QV: Informatische Prozesse / Netzwerke / Datenbanksysteme)
  • Bausteine der Medienkompetenz
    Medienkunde, Mediennutzung, Medienkritik, Mediengestaltung, aktive Medienarbeit (QV: Multimedia)
    Informations- und Filterkompetenz (QV: Datenbanksysteme)
    Manipulationsformen in und durch Medien (QV: Multimedia)
    Recherche, Quellenkritik und Wahrheitsgehalt, journalistische Standards (QV: Multimedia / Textverarbeitung)
  • E-Learning 
    webbasierte Lernarrangements
    Formen von E-Learning
    digitale Tools und Medien
    Exploration, Kollaboration und selbstgesteuertes Lernen
    (QV: Fachdidaktik / Multimedia / Textverarbeitung)
  • Mediendidaktik
    pädagogische Oberflächen
    Struktur und Gestaltung von multimedialen und interaktiven Lernarrangements
    Qualitäten digitaler Tools und Medien, Modelle moderner Bildungstechnologien (z. B. SAMR, 4-K-Modell)
    Veranschaulichung (QV: Schulpädagogik)
  • Urheberrecht
    rechtliche Grundlagen für die Erstellung und den Einsatz von Unterrichtsmedien
    Schulprivilegien
  • Persönlichkeitsrecht, Datenschutz und Jugendmedienschutz
    Veröffentlichung und Verwaltung von (Schüler-)Daten
    Inhaltsfilter
    Schulwebseite (QV: Lernbereich Multimedia / Netzwerke)
  • Internetkriminalität
    Identitäts- und Datendiebstahl, Hacking, Phishing und Schadsoftware (QV: Netzwerke / Datenbanksysteme)
  • Medienethik
    Verantwortliches Handeln in der Produktion und Nutzung von Medien

-> siehe hierzu auch Schulpraxis
-> siehe hierzu auch Fachdidaktik