Erziehungswissenschaften

Aus Lehr- und Ausbildungsplan für Fachlehrkräfte

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Die Studierenden erwerben eine berufsfeldbezogene Handlungskompetenz. Dieser Erwerb wird durch das Schaffen von Handlungssituationen gefördert, in denen erworbenes Wissen persönlichkeitsfördernd eingesetzt, überprüft und erweitert wird. Das Bewältigen von berufstypischen Handlungssituationen innerhalb der Ausbildung trägt wesentlich dazu bei, dass Studierende auf die künftigen Anforderungen als Fachlehrkraft vorbereitet werden.


  • beobachten und analysieren
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  • reflektieren und weiterentwickeln 
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  • planen evtl. planen, unterrichten?  (Wol)
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  • kooperieren und organisieren evtl. kooperieren, organisieren und innovieren? (Wol)
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Vergleiche auch Kompetenzformulierungen in den Fachdidaktiken. Hier sollten wir parallel, evtl. doppelt arbeiten. Es darf jedoch keine Widersprüche geben! Eigentlich 2x ähnlich/gleiche Formulierungen, oder?   Wol)


KompetenzstrukturmodellEWS.jpg

Rohentwurf Kompetenzstrukturmodell; Anpassung, wenn Kompetenzbegriffe final geklärt sind. (Wol)






Schulpädagogik (120 Std.)

Die Studierenden erarbeiten sich schulpädagogische Grundbegriffe und kennen didaktische Modelle sowie Theorien und Konzepte des Unterrichts. Auf dieser Grundlage beobachten, analysieren und reflektieren sie Unterricht und verwenden diese Ergebnisse, um eigenen Unterricht zu planen bzw. weiterzuentwickeln.

Sie erheben und bewerten Schülerleistungen im Unterricht und setzen Feedback-Methoden ein.

Die Bearbeitung von erzieherisch herausfordernden Situationen im Unterricht führt zur Entwicklung von Handlungsoptionen (Intervention) und zur Berücksichtigung von Möglichkeiten der Förderung von Selbst- und Sozialkompetenz in der Planung von Unterricht (Prävention). Dabei nutzen die Studierenden Möglichkeiten der kollegialen Beratung und kooperieren mit Studierenden bei der Bewältigung von Aufgaben in Unterricht und Erziehung.

  • Theorie der Schule: Schule und Gesellschaft
    Schulentwicklung im Wandel der Zeit
    Funktionen der Schule
    Kompetenzbereiche der Lehrkraft
    Rechtliche Grundlagen für Erziehung und Unterricht in der Schule
  • Planung des Unterrichts - Unterrichtsprinzipien
    Sachorientierung
    Schülerorientierung
    Differenzierung/Individualisierung
    Veranschaulichung
    Schüleraktivierung/Selbsttätigkeit
    Sicherung des Lernerfolgs
    Zielorientierung, Handlungsorientierung, Kompetenzorientierung (Ohne Einigung)
  • Unterrichtsmethoden
    Sozialformen
    Instruktion
    Konstruktion
  • Medienbildung
    Überblick
    Medienkompetenz der Lehrkraft
  • Leistungsmessung
    Allgemeine Grundlagen
    Formen der Leistungserhebung und Leistungsbewertung
  • Analyse des Unterrichts
    Unterrichtsbeobachtung
    Unterrichtsreflexion
  • Schulpädagogische Handlungsfelder
    Schulleben
    Interkulturelles Lernen
    Inklusion
    Aktuelle bildungspolitische Aspekte

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Pädagogik (90 Std.)

Die Studierenden erwerben in der Auseinandersetzung mit wesentlichen Fragestellungen, Methoden und Theorien dieser Erziehungswissenschaft grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten und Einstellungen und werden dadurch auf die pädagogischen Anforderungen des Lehrberufes vorbereitet.

Dabei wird den Studierenden die hohe Verantwortung erzieherischen Wirkens und die Tragweite pädagogischen Handelns bewusst gemacht, aber auch die Grenzen pädagogischen Wirkens aufgezeigt.

  • Pädagogik als Wissenschaft
    Abgrenzung zu anderen erziehungswissenschaftlichen Fächern
    Bedeutung des Faches Pädagogik für die Lehrerbildung
  • Begriff Erziehung
    Wesensmerkmale von Erziehung (zielgerichtet, planvoll, fördernd, verantwortlich, interaktiv, historisch und gesellschaftlich bedingt)
    Grundbegriffe: Lernen, Unterricht, Bildung
  • Anthropologische Voraussetzungen und gesellschaftlich-kulturelle Gegebenheiten
    Anthropologische Voraussetzungen der ErziehungLern- und Erziehungsbedürftigkeit des MenschenLernfähigkeit und Erziehbarkeit des Menschen – ErklärungsansätzeFolgen von unzulänglicher oder fehlender Erziehung)
    Gesellschaftlich-kulturelle Gegebenheiten (Sozialisation, Enkulturation, Personalisation, Kindheit und Jugend im gesellschaftlichen Wandel wie z. B. Mediensozialisation, Freizeitverhalten, veränderte Familien)
  • Erziehungsziele in Schule und Elternhaus
    Notwendigkeit von Erziehungszielen
    Faktoren, die die Festlegung von Erziehungszielen beeinflussen (Wert- und Normvorstellungen, politisches System, ökonomische Faktoren, individuelle Faktoren)
    Wandel von Erziehungszielen
    Arten von Erziehungszielen
    Erziehungsziel Mündigkeit (Sachkompetenz, Sozialkompetenz, Selbstkompetenz)
  • Rahmenbedingungen schulischer Erziehung
    Legitimation schulischer Erziehung
    Oberste Bildungsziele (GG, BV und BayEUG)
  • Die Lehrkraft als Erziehender
    Die Berufsaufgaben einer Lehrkraft
    Berufsaufgaben im Überblick (Lehren / Unterrichten, Beurtei/ Bewerten, Fördern / Beraten, Fortbilden / Weiterentwickeln / Erneuern, Elternarbeit; Erziehen / Führen)
    Autorität und Vorbild der Lehrkraft
    Pädagogischer Bezug und pädagogische Kommunikation/Interaktion
  • Erziehungsstile
    Konzepte der Erziehungsstilforschung
    unterschiedliche Erziehungsstile und ihre jeweiligen Auswirkungen
    Kritik an der Erziehungsstilforschung
  • Erziehungsschwierigkeiten
    Erscheinungsformen
    Ursachen
    Maßnahmen (Prävention und Intervention)
    Problem der subjektiven Wahrnehmung und Interpretation
  • Erziehungsmaßnahmen
    Unterstützende Erziehungsmaßnahmen (Lob, Belohnung, Beratung, diagnostisches Gespräch)
    Gegenwirkende Erziehungsmaßnahmen (Tadel, Strafe, Wiedergutmachung, sachliche Folgen)
  • Medienpädagogik
    Ziele und Aufgaben der Medienpädagogik
    Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen, Medienkonsum und Suchtverhalten
    Medienwirkung (Massenmedien, Kinderwerbung)
    Medienerziehung in der Schule
    Medienethik
    Medienkompetenz


HINWEIS: Diskussion aktueller Fragestellungen/Themen aus der Päd. und Lehrerverhaltenstraining evtl. einbinden!

Psychologie (90 Std.)

Die Schulzeit der Schülerinnen und Schüler ist geprägt durch eine Reihe entwicklungsbedingter Veränderungen im kognitiven, sozialen, körperlichen, emotionalen und motivationalen Bereich, die durch aktuelle wissenschaftliche psychologische Erkenntnisse  belegt werden. Diese nutzen die Studierenden für eine zielgerichtete Planung, Organisation und Reflexion von Lehr- und Lernprozessen in dafür geeigneten Lernumgebungen.

(Wol: Anmerkung: Im Stil sollte hier vergleichbar IT kurz und knapp formuliert werden; vgl. strukturierte Stichpunktsammlung.

Bsp. siehe Änderungsvorschlag Lernpsychologie) 

  • Lernpsychologie Lerntheorien
    Behaviorismus, z. B.
    Modelllernen, z. B. Imitationslernen, Nachahmungslernen, ... (z. B. Bandura,...)
    Konstruktivismus, z. B. Dewey,...
  • Lernpsychologie Gedächtnis
    Biologische Grundlagen
    Speichermodelle
    Verarbeitungsprozesse
  • Persönlichkeitspsychologie
    Kognitive, emotionale und motivationale Bedingungsfaktoren schulischen Lehrens- und Lernens werden analysiert und reflektiert.
  • Entwicklungspsychologie
    Die Studierenden erhalten einen Überblick über die Entwicklungsprozesse in schulisch relevanten Bereichen und erwerben Kenntnisse in die für die entwicklungsbedingt zugrunde liegenden Faktoren.
  • Sozialpsychologie
    Die Studierenden erhalten Einblick in die zugrunde liegenden Strukturen, Prozesse und Problembereiche sozialer Interaktion und Kommunikation im Kontext von Erziehung und Unterricht.
  • Pädagogisch- psychologische Diagnostik
    Beobachtung und Beurteilung von Lern- und Sozialverhalten stellen zentrale Aspekte dar und dienen der Persönlichkeitsentwicklung von Schülerinnnen und Schülern. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse nutzen die Studierenden in ihrer pädagosch-psychologischen Unterrichtsarbeit.
  • Medienpädagogisch-psychologische Aspekte
    Die Studierenden analysieren und reflektieren den Einfluss der Medien auf die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler im emotionalen, kognitiven und motivationalen Bereich und erkennen daraus positive und negative Auswirkungen.

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EWS-Hinführung  (120 Std.)

noch zu bearbeiten

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Schulpraxis (360* + 360 Std.)

noch zu bearbeiten


*in der vierjährigen Ausbildung zusätzlich 360 Std. Schulpraxis