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Fachdidaktiken

10 Byte hinzugefügt, 19:47, 5. Mai 2019
Kompetenzstrukturmodell
Die Fachdidaktik setzt sich mit den Bildungsaufgaben des Faches auseinander. Dabei stehen sowohl die außerschulische Bedeutung der Fachinhalte als auch der innerschulische Kontext im Mittelpunkt. Dabei wird Bezug genommen auf den Fächerkanon und den Stellenwert in den jeweiligen Schularten. In der lang-, mittel- und kurzfristigen Unterrichtsplanung werden sowohl die übergeordneten Intentionen des Faches wie auch die grundlegenden Kompetenzen, Kompetenzerwartungen und Inhalte der Fachlehrpläne einbezogen. Die Studierenden erlernen das Planen, Organisieren und Gestalten kompetenzorientierten Unterrichts unter besonderer Berücksichtigung sachimmanenter Strukturen. Entsprechend den Lernvoraussetzungen erfolgt die didaktische Reduktion sowie die fachspezifische Konzeption des Unterrichts. Gemeinsam mit der Wahrnehmung und Reflexion konkreter Unterrichtssituationen werden lernfördernde und lernhemmende Aspekte deutlich und ermöglichen eine Weiterentwicklung der eigenen Lehrerpersönlichkeit sowie der Unterrichtskompetenz in folgenden Feldern.
==Kompetenzstrukturmodell<br /><br />==  <div style="text-align: center;">'''[[Datei:KompetenzstrukturmodellDidaktik.png|center640x243px|alt=Kompetenzstrukturmodell|800x300px]]'''''' '''</div><!-- PAGE BREAK --> 
==Prozessbezogene Kompetenzen==
* '''Analysieren, reflektieren und planen'''<br />Die Studierenden analysieren Gruppenprozesse, handeln sozial und verfügen über Gesprächsstrategien, um eine Lerngruppe sicher zu führen. Dabei gestalten sie die Lehrer-Schüler-Interaktion positiv, wertschätzend sowie einfühlend und antizipieren die Konzepte der Rituale und Regeln der Praktikumslehrkräfte. Die Studierenden kennen und analysieren Ursachen für Konflikte und Unterrichtsstörungen. Sie erkennen Interventionsstrategien, nutzen diese und beurteilen deren Wirkung.<br /><br />Die Studierenden setzen Feedback-Methoden und Methoden der Auswertung ein und reflektieren dabei sowohl die entstandenen Lernprodukte als auch die Lernprozesse anhand von Qualitätskriterien. Sie kennen verschiedene Arten der Leistungserhebung und deren entsprechende schulischen Bedingungsfaktoren.<br /><br />Die Studierenden eruieren die allgemeinen Lernvoraussetzungen, die konkrete Lernausgangslage der Lerngruppe und dokumentieren den Lernstand einzelner Schüler/-innen. Davon ausgehend entwickeln sie Aufgabenstellungen, die eine Differenzierung auf fachlicher bzw. methodischer Ebene ermöglichen. Dadurch fördern sie eine persönlichkeitsgerechte und  individuelle Leistungsentwicklung.<br /><br />Die Studierenden planen kompetenzorientierten Unterricht, indem sie fachdidaktische, fachwissenschaftliche und erziehungswissenschaftliche Grundlagen verknüpfen. Sie entwickeln geeignete Unterrichtskonzepte und wählen zur Umsetzung zielführende Methoden sowie lernunterstützende Medien aus. Sie verstehen die mittel- und langfristige Planung zum Kompetenzaufbau und der Sicherung von Basiswissen sowie fachadäquater Arbeitsweisen und Methoden. Dafür entwickeln sie kompetenzfördernde Aufgabenstellungen und erkennen das Potential der immanenten Differenzierung/Individualisierung.<br /><br />