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===Vorwort===
===Kompetenzstrukturmodell===
<div style="text-align: center;">'''[[Datei:KompetenzstrukturmodellWTGKompetenzstrukturmodellWerken.jpgpng|center|alt=Kompetenzstrukturmodell|834x365px800x300px]] '''</div>===Prozessbezogene Kompetenzen===* '''Wahrnehmen, analysieren und transferieren<br />'''Die Studierenden differenzieren ihre Wahrnehmung für die Eigenheiten von Material und Funktion, Gestaltungsmöglichkeiten und -prinzipien in ihrer Umwelt und in der Technik weiter. Darüber hinaus analysieren sie technische und gestalterische Zusammenhänge in Bezug auf ästhetische Wirkung, Zweckbestimmung, Material und Konstruktion und erkennen die Anforderungen an die fachgerechte Umsetzung von Arbeitstechniken. Selbstständiges, funktionales Denken, Ergreifen von Initiative und eine darauf aufbauende Erarbeitung eigener Problemlösungsstrategien bilden die Grundlage für die Ausbildung zum Fachlehrer.
* '''Herstellen und gestalten<span style="color: rgb(255br />'''Den Schwerpunkt des Unterrichts bildet die praktische Tätigkeit nach dem Prinzip der vollständigen Handlung. Das selbstständige, 0erfolgreiche Bewältigen eines gestalterisch-technischen Prozesses wird durch bewusstes Planen, 0);">Rohentwurf Kompetenzstrukturmodell; Anpassungsinnvolles Ordnen der Arbeitsschritte und fachgerechtes Ausführen der Arbeitstechniken gesichert. Erworbene Kenntnisse und die zunehmende Fertigkeit in der Handhabung von Werkzeugen, wenn Kompetenzbegriffe final geklärt sindHilfsmitteln und Maschinen tragen zu einem Gelingen des Vorhabens bei. (Wol)</span>
* '''Kommunizieren und präsentieren<br />'''Die Studierenden kommunizieren ihr Arbeitsvorhaben und sind fähig, auftretende gestalterische oder technische Probleme in allen Phasen auf zielführende Art und Weise zu veranschaulichen und im Austausch mit Mitstudierenden unter Anwendung der Fachsprache geeignete Lösungen zu finden. Unter Anwendung digitaler Darstellungs- und Vermittlungstechniken präsentieren die Studierenden ihre eigene Arbeit.
* '''Reflektieren und bewerten<br />'''Die zukünftigen Fachlehrkräfte reflektieren und bewerten ihr eigenes Werkvorhaben und setzen sich mit handwerklich und industriell gefertigten Produkten unter besonderer Berücksichtigung der Funktion, der Verarbeitung und der formalen Gestaltung sowie den ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten auseinander. Dies bildet die Grundlage, das eigene praktische Handeln und Verantwortungsgefühl z. B. bezüglich des nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen und dem sicherheitsbewussten Umgang mit der eigenen Gesundheit zu entwickeln.
==Gegenstands- und Lernbereiche==
====Textile Faserstoffe (120 Std.)====
Die Studierenden erleben vielfältige textile Materialien sinnenhaft, analysieren diese im Hinblick auf Ausdruckgehalt sowie handwerkliche Möglichkeiten bzw. Grenzen und leiten Verwendungsmöglichkeiten ab. Die systematische Auseinandersetzung mit Fachtheorie und -praxis der Textilgestaltung ermöglicht das Erkennen grundlegender Zusammenhänge und steht damit im Dienst der Herstellung und Gestaltung von technisch-funktionalen und ästhetischen Objekten aus der und für die Lebenswirklichkeit.<br /><br />
* '''Faserstoff- und Warenkunde'''
: Herkunft, Gewinnung und Verarbeitung von textilen Faserstoffen
: Handelsformen<br /><br />
* '''Verfahren und Arbeitstechniken'''
: Messverfahren - Entwurfsverfahren (z. B. Skizze, Zeichnung, Modell)
: Fertigungsverfahren (z. B. Fadenbildung, Flächenbildung, Flächengliederung, Flächenfügung)<br /><br />
* '''Maschinen und Geräte, Hilfsmittel'''
: Nähmaschine
: Bügeleisen/-automat
: Schneidewerkzeuge
: Nadeln, Webgeräte
: Halte- und Spannvorrichtungen<br /><br />
* '''Gestaltung'''
: Stilmittel (Farbe, Form, Material, Struktur)
: Komposition<br /><br />
* '''Sicherheits- und Gesundheitsbestimmungen'''
: Arbeitshaltung
: Handhabung von Geräten
: Umgang mit Chemikalien
====Papier- und Verbundwerkstoffe (60 Std.)====
Die Studierenden analysieren neben den herkömmlichen Papierwerkstoffen spezifische Eigenschaften der Verbundwerkstoffe, um deren Bedeutung als maßgeschneiderte, sich ständig weiterentwickelnde Werkstoffe beurteilen zu können. Sie erstellen Gegenstände aus herkömmlichen Papierwerkstoffen ausgehendvon einem Entwurf bis zum fertigen Objekt. Dabei gliedern sie den Arbeitsprozess in sinnvolle Teilschritte und setzen ausgewählte Werktechniken fachgerecht um.<br /><br />
* '''Werkstoffkunde'''
: Materialherkunft und -gewinnung
: Handelsformen, Materialeigenschaften und Verwendungsbereiche
: Faserverbünde<br /><br />
* '''Verfahren und Arbeitstechniken'''
: Messen und Anzeichnen
: Urformen (Schöpfen)
: Umformen (z. B. Biegen, Falten, Falzen, Prägen, Rillen, Perforieren, 3D, Popup)
: Trennen (z. B. Reißen, Ritzen, Schneiden, Lochen)
: Fügen (z. B. Kleben, Pressen, Kaschieren, Fadenheftung, Gelenkverbindung - Leinengewebe)
: Beschichten (z. B. Kleistertechnik, Spachteltechnik, Bedrucken, Marmorieren, Moiré)<br /><br />
* '''Maschinen und Geräte'''
: Papierschneidemaschine, Stapelschneider
: Presse<br /><br />
* '''Gestaltung'''
: Stilmittel (Farbe, Form, Material, Struktur)
: Komposition<br /><br />
* '''Sicherheits- und Gesundheitsbestimmungen'''
: giftige Dämpfe und Feuergefahr bei Lösungsmitteln in Klebstoffen
: Unfallgefahr Schneidewerkzeuge und Rohstoff<br />
====Plastische Massen (60 Std.)====
Die Studierenden erstellen Gegenstände aus plastischen Werkstoffen ausgehend von einem Entwurf bis zum fertigen Objekt. Dabei gliedern sie den Arbeitsprozess in sinnvolle Teilschritte und setzen ausgewählte Werktechniken fachgerecht um.<br /><br />
* '''Werkstoff und Werkstoffverarbeitung'''
: Materialherkunft und -gewinnung
: Handelsformen, Materialeigenschaften und Verwendungsbereiche<br /><br />
* '''Werkzeuge und Arbeitstechniken'''
: Messen und Anzeichnen
: Umformen (z. B. Freihandformen, Rollen, Stempeln, Eindrücken, Rohpolieren, Abformen)
: Trennen (z. B. Schneiden, Aushöhlen, Ausstechen)
: Fügen (z. B. Wulst-, Steg- oder Bandtechnik, Plattentechnik, Henkeln, Tülle, Schnaupe)
: Beschichten (z. B. Engobieren, Glasieren)
: Stoffeigenschaften ändern (z. B. Schrühen, Sintern)<br /><br />
* '''Maschinen und Geräte'''
: Brennofen<br /><br />
* '''Gestaltung'''
: Stilmittel (Farbe, Form, Material, Struktur)
: Komposition<br /><br />
* '''Sicherheits- und Gesundheitsbestimmungen'''
: Unfallgefahr Schneidewerkzeuge und Rohstoff/Glasur
: Stäube und Gifte (Schwermtealle) bei Werkstoff, Glasur, Flussmittel und Engobe
: Brennofen<br />
====Holz, Metall und Kunststoffe (300 Std.)====
Durch die Auseinandersetzung mit Holz, Metall und Kunststoff erwerben die Studierenden Kompetenzen über Materialeigenschaften, Arbeitstechniken und Anwendungsmöglichkeiten. Sie wählen geeignete Werkstoffe bzw. Werkstoffkombinationen unter Berücksichtigung materialspezifischer Eigenschaften sowie funktionaler und gestalterischer Aspekte aus. Sie setzten fachgerechte Methoden zielgerichtet und effektiv ein. Die Studierenden wenden die erworbenen Kompetenzen für ein ökonomisches und ökologisches Arbeiten an und beachten dabei die Gesundheits- und Sicherheitsregeln.<br /><br />
* '''Werkstoffkunde (für alle Materialbereiche)'''
: Materialherkunft und -gewinnung<br />Materialeigenschaften und Verwendungsbereiche<br />Aufbau, Funktionsweise, Einsatzbereiche<br />Handelsformen<br />Nachhaltigkeit<br /><br />
* '''Verfahren und Arbeitstechniken (Holz)'''
: Fachraumeinrichtung<br />Verhaltensregeln im Fachraum<br />Ordnung im Fachraum<br />Umgang mit Werkzeugen, Werkstoffen und Gefahrenstoffen<br />Sicherheitszeichen und -einrichtungen<br />Fachraumordnung<br /> ====Mechanik und Mechatronik Elektrotechnik (150+30 120 Std.)====VorwortDie Studierenden eignen sich die Grundlagen der Elektrotechnik an, stellen Zusammenhänge zwischen den elektrischen Größen her und begründen die Auswahl elektrischer Bauteile. Aufgrund der gewonnenen Kenntnisse planen sie einfache Steuer- und Regelungssysteme und stellen diese anwendungsbezogen her. Unter Berücksichtigung geltender Sicherheitsvorschriften wählen sie geeignete Maschinen und Geräte zur Umsetzung und Prüfung ihrer Werkvorhaben.
* '''StichwortGrundlagen<br />'''Physikalische Größen und Wirkweisen (z. B. Elektrisches Feld, Ladung, Strom, Spannung, Widerstand)Elektrische Schaltungen (z. B. Spannungs- und Stromquelle, Reihen- und Parallelschaltung, Kirchhoffsche Gesetze)Planung und Umsetzung von Schaltungen (z. B. Kondensator, Spule, Transistor, Gleichstrommotor)Grundlagen der Wechselstromtechnik<br /><br />* '''Verfahren und Arbeitstechniken<br />'''Messen und Prüfen<br />Anreißen und Anzeichnen (siehe andere Materialbereiche)<br />Umformen (siehe andere Materialbereiche)<br />Trennen (Entlöten, Abisolieren)<br />Fügen (Schrauben, Löten, Quetschen, Stecken, Klemmen)<br />Spannen und Halten (Platinenhalter)<br />Montieren und Demontieren (Schrauben, Zerlegen)<br />Testen und Analysieren<br />Lagern und Transportieren<br /><br />* '''Anwendung<br />Ergänzung.'''Steuer- und Regelsysteme (z.B.EVA-Prinzip, Sensoren, Aktoren, Signalverarbeitung, Logische Grundverknüpfungen)<br />Werkzeuge und Methoden zur Diagnose und Fehlerbehebung<br /><br />* '''Maschinen und Geräte<br />'''Multimeter<br />Lötkolben und Lötstation<br />Netzgerät<br /><br />* '''StichwortSicherheits- und Gesundheitsbestimmungen<br />'''Sicherheitsbestimmungen beim Arbeiten mit elektrischer Spannung und Strom<br />Fachraumeinrichtung<br />Verhaltensregeln im Fachraum<br />Ordnung im Fachraum<br />Umgang mit Werkzeugen, Werkstoffen und Gefahrenstoffen<br />Ergänzung...Sicherheitszeichen und -einrichtungen<br />Fachraumordnung
====Maschinenkunde und Sicherheit Maschinentechnik, Mechatronik (90+30 120 Std.)====VorwortDie Studierenden transferieren ihre erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten aus den anderen Gegenstands- und Lernbereichen, erweitern diese um die Grundlagen der Maschinentechnik sowie Montage- und Lagertechniken und erstellen komplexere Werkstücke. Innerhalb des Arbeitsprozesses findet sich die vollständige Handlung unter anderem durch Entwicklung, Planen, Bauen, Prüfen wieder.<br /><br />
* '''StichwortGrundlagen<br />'''Physikalische Größen und Wirkungsweisen<br />Maschinenkunde<br />Maschinenelemente (z. B. Funktionsbegriff, Hebel, Seilrolle, Keil, schiefe Ebene, Bewegungsschraube)<br />ErgänzungÜbertragungsarten (z. B.reibschlüssig, formschlüssig, stoffschlüssig, elastisch)<br />Mechanische Systeme (z.B.Lager, Getriebe, Kupplung, Bremse)<br /><br />* '''Verfahren und Arbeitstechniken<br />'''siehe andere Materialbereiche und Elektrotechnik<br /><br />* '''Anwendung<br />'''Maschinenanalyse<br />Maschinenentwicklung<br />Maschinenbau<br /><br />* '''StichwortMaschinen und Geräte<br />'''Prüfvorrichtungen<br />Physikalische Lehrmittel<br /><br />Ergänzung...* '''Sicherheits- und Gesundheitsbestimmungen<br />'''Sicherheitsbestimmungen beim Arbeiten mit elektrischer Spannung und Strom<br />Fachraumeinrichtung<br />Verhaltensregeln im Fachraum<br />Ordnung im Fachraum<br />Umgang mit Werkzeugen, Werkstoffen und Gefahrenstoffen<br />Sicherheitszeichen und -einrichtungen<br />Fachraumordnung
====Angewandtes Zeichnen (60 Std.)====
[[Informationstechnik#TZ/CAD_(150 Stunden_+_60_Stunden_in_WTG)|-> siehe hierzu auch "TZ/CAD" im Lernbereich Informationstechnik]] <br />Die Studierenden analysieren, beschreiben ebenflächig begrenzte Körper und Rotationskörper mit einfachen Veränderungen und verwenden dabei Fachbegriffe. Sie , skizzieren einfache und komplexe Werkstücke sauber und genau, um eine räumliche Vorstellung von ihnen zu entwickeln. Sie zeichnen einfache und komplexe Werkstücke als Raumbilder und Dreitafelbilder, um technische Informationen wie Form und Größe anschaulich und normgerecht darzustellenaus dem werktechnischen Kontext heraus.Dabei setzen Sie analysieren, beschreiben und skizzieren Werkstücke aus ihrer unmittelbaren Umgebung und setzen dabei Fachbegriffe ein, setzen beim Erstellen von Projektionszeichnungen grundlegende Konstruktionsverfahren zum Ermitteln von markanten Punkten die aktuell gültigen Normen unter der Verwendung des Fachterminus ein, um Kanten festzulegen, erstellen Werkzeichnungen, um die Ansichten von Werkstücken mit normgerechter Bemaßung wiederzugeben, ermitteln wahre Größen von Körperflächen und fertigen Abwicklungen an, um Modelle (z. B. Papiermodelle) von geometrischen Körpern herzustellen. Dieser Teil der Ausbildung korrespondiert mit dem Lehrplan für Informationstechnik und implementiert praxisnahe Inhalte der technischen Kommunikation.<br /><br />
* '''Freihandskizze , einfache Konstruktion und normierte DarstellungenPlanungselemente'''<br />Ideenskizze, Konstruktionsskizze, Fertigungsskizze (Ablaufdiagramme, Montageanleitungen)<br />Skizziertechniken und Motorikschulung<br />Skizzierhilfen (Rasterpapiere)<br />Schätzen von Längen- u. Winkelmaßen<br />Anwendung bei flachen Werkstücken, Raumbildern, Bemaßungen<br />Parallelprojektionen