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Erziehungswissenschaftliche Leitlinien in der Ausbildung

Schulpädagogik, Pädagogik und Psychologie bilden den Kanon grundlegender Berufswissenschaften in der Ausbildung von Lehrkräften.

In diesen Fächern werden elementare erziehungswissenschaftliche Fragen gestellt und praxisrelevantes Grundlagenwissen vermittelt. Mit diesem Wissen werden schulpraktische Erfahrungen analysiert und reflektiert, um Lösungsansätze für erziehungswissenschaftliche Aufgaben und Probleme zu finden.



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Schulpädagogik

Die Studierenden kennen den bayerischen Bildungs- und Erziehungsauftrag, das bayerische Schulsystem in seinem grundlegenden Aufbau sowie die grundlegenden Aufgaben und erforderliche Kompetenzen einer Lehrkraft. Sie verfügen über didaktische Grundbegriffe und stellen didaktische Modelle sowie Theorien und Konzepte des Unterrichts dar und erläutern diese.

Unter besonderer Berücksichtigung der genannten schulpädagogischen bzw. allgemeindidaktischen Theorien und Konzept beobachten, analysieren und reflektieren die Studierenden Unterricht und verwenden diese Ergebnisse, um eigenen Unterricht zu planen bzw. weiterzuentwickeln. Sie erheben, bewerten und beurteilen Schülerleistungen im Unterricht und verwenden Feedback-Methoden.

Die Studierenden reflektieren die eigene, wertorientierte pädagogische Haltung und entwickeln diese weiter. Sie beobachten, analysieren und reflektieren erzieherisch herausfordernde Situationen im Unterricht und entwickeln Handlungsoptionen (Intervention) bzw. berücksichtigen Möglichkeiten der Förderung von Selbst- und Sozialkompetenz in der Planung von Unterricht (Prävention). Dabei nutzen die Studierenden Möglichkeiten der kollegialen Beratung und kooperieren mit Studierenden bei der Bewältigung von Aufgaben in Unterricht und Erziehung.



Pädagogik

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Psychologie

Die Schulzeit der Schülerinnen und Schüler ist geprägt durch eine Reihe entwicklungsbedingter Veränderungen im kognitiven, sozialen, körperlichen, emotionalen und motivationalen Bereich.

Diese erfahren die Studiernden auf Basis aktueller wissenschaftlicher psychologischer Erkenntnisse und nutzen diese für eine zielgerichtete Planung, Organisation und Reflexion von Lehr- und Lernprozessen in dafür geeigneten Lernumgebungen.

Die Studierenden erkennen Prozesse und Problembereiche sozialer Interaktion und Kommunikation im Kontext von Unterricht und Erziehung und treffen schlussfolgernd begründend Konsequenzen.

Didaktische Leitlinien der Ausbildung

Die Ausbildung bereitet die Studierende auf spezifischen Aufgabengebieten einer Fachlehrkraft vor. Wesentliche Anforderung wird dabei im unterrichtliche Feld mit den Bereichen Planung, Organisation, Durchführung, Gestaltung und Refelxion von Unterricht liegen.

Die Studierenden können daraus folgernd erlernte Fachinhalte sachadäquat strukturieren und adressatengerecht reduzieren. So verorten sie Unterrichtsinhalte in den Lehrplänen der Schularten und können dort benannte Zusammenhänge durch ihren eigenen Unterricht klären.

Dabei stehen den Studierenden reflektierte Methoden zur Verfügung Lernprozesse von Schülern zu planen und diese unterrichtlich zu begleiten.

Analoge und digitale Medien werden sachangemessen genutzt, um Lerninhalte im Unterricht am Staatsinstitut und eigenen Unterricht zu veranschaulichen.

Die Studierenden erkennen Lernfortschritte und können schüleradäquate Aufgabenstellungen entwickeln. Zielgerichtet und situationsangemessen geben sie Feedback in Lernsituationen und wenden diese in einzelnen Lehrversuchen an.

Zielvorstellungen bezüglich der sachlichen Reduzierung von Unterrichtsinhalten, methodischer Vorgehensweise und des möglichen Lernzugewinns können erkannt, benannt und in eigenen Unterrichtsvorbereitungen formuliert werden. Dabei nimmt die jeweilig zu erreichenden Kompetenz eine zentrale Rolle ein.

Medienpädagogische Leitlinien der Ausbildung (Maurer, Müller-Klug, Pfeil)

Medien und Gesellschaft

Die Studierenden reflektieren die Entwicklung der Medien im historischen Verlauf und können den Leitmedienwechsel in die Digitalisierung angemessen einordnen und bewerten.

Die eigene Mediensozialisation sowie die der Schüler zu betrachten, ist zentraler Baustein medienpädagogischer Arbeit. Medien werden hinsichtlich ihrer Nutzung und deren Wirkungen analysiert und beurteilt.

Darauf aufbauend lernen die Studierenden medienpädagogische Konzepte kennen, die den Gefahren der Mediennutzung durch Prävention und Intervention begegnen. 

Das Konzept der Medienkompetenz (Medienkunde, Mediennutzung, Medienkritik, Mediengestaltung) ist den Studierenden eingängig und wird von ihnen als Kompetenzziel angestrebt und im unterrichtlichen Handeln berücksichtigt.

Medienrecht und Medienethik

Die Studierenden kennen, analysieren, beurteilen und berücksichtigen relevante rechtliche Aspekte bei der Erstellung und dem Einsatz  von Unterrichtsmedien und freien Lernmedien.
Die Berücksichtigung von Persönlichkeitsrechten, Jugendmedienschutz, Urheberrecht, Datenschutz und Datenrecht ist für ihr berufliches und privates Handeln eine wichtige Grundlage und bestimmt die Planung von Lehr- und Lernprozessen entscheidend mit. Medienethische Fragestellungen werden vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Werte, Normen und Entwicklungen erörtert.

Informations- und Filterkompetenz

Die Digitalisierung stellt die Studierenden vor die Herausforderung, große Daten- und Informationsmengen erfassen, einordnen und filtern  zu müssen. Die Entwicklung eines grundlegenden Orientierungswissens in Verbindung mit der Fähigkeit, Quellen kritisch einschätzen und hinterfragen zu können, gehört zu den Kernkompetenzen einer zukünftigen Fachlehrkraft.

Modelle und Konzepte digitaler Lerntechnologien 

Die Studierenden reflektieren die Leistungsfähigkeit und den möglichen Mehrwert digitaler Lerntechnologien. Sie verwenden die entsprechenden Werkzeuge gemäß der unterrichtlichen Erfordernisse und berücksichtigen dabei die Vernetzung pädagogischer, technologischer und inhaltlicher Dimensionen von Unterricht

  • Portfolio Medienkompetenz

Kompetenzmodell der Ausbildung