Sport: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Lehr- und Ausbildungsplan für Fachlehrkräfte

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(Schwimmen  (90 Std))
(Kompetenzstrukturmodell)
 
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==Vorwort==
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Das Fach Sport hat die Aufgabe, Freude und Interesse an der Vielfalt sportlicher Bewegungsformen sowie das Bedürfnis nach regelmäßiger sportlicher Aktivität zu wecken, zu fördern und zu erhalten. Es wird in den verschiedenen Lernbereichen dazu motiviert und befähigt, sich ein Leben lang sinnvoll und selbstständig sportlich zu betätigen.<br />Neben der Hinführung zu sportlicher Handlungsfähigkeit und der Ausbildung ihrer motorischen, koordinativen und konditionellen Leistungsfähigkeit sind die Studierenden im Sportunterricht in der Lage, insbesondere in den Lernbereichen Gesundheit und Fitness, Fairness/Kooperation/Selbstkompetenz sowie Freizeit und Umwelt auf die Erziehung durch Sport abzuzielen. Darüber hinaus sollen die Studierenden die erzieherischen Möglichkeiten in den sportlichen Handlungsfeldern durch kompetenzorientierte Vermittlung erfahren und reflektieren.<br />Die Fachlehrkräfte tragen damit wesentlich zu einer ganzheitlichen Persönlichkeits- und Werteerziehung bei und fördern dadurch auch den konstruktiven Umgang mit Heterogenität in Klassengemeinschaften. In einer sich wandelnden, zunehmend digitalisierten Gesellschaft schafft der Sportunterricht Bewegungszeiten und Bewegungsräume und damit Möglichkeiten für reale soziale Beziehungen.<br />Um die gesellschaftspolitischen Möglichkeiten des Sports zu verdeutlichen, wenden die Studierenden die Inhalte des "Service Learnings" in verschiedenen Projekten, bei denen sie mit Schulen und Institutionen unterstützend zusammenarbeiten, disziplinübergreifend an, z.B. bei der Organisation und Durchführung von Wettkämpfen, Sportfesten und Schulskikursen.
Das Fach Sport hat die Aufgabe, Freude und Interesse an der Vielfalt sportlicher Bewegungsformen sowie das Bedürfnis nach regelmäßiger sportlicher Aktivität zu wecken, zu fördern und zu erhalten. Es wird in den verschiedenen Lernbereichen dazu motiviert und befähigt, sich ein Leben lang sinnvoll und selbständig sportlich zu betätigen.
 
  
Die Studierenden werden befähigt, im einzigen Bewegungsfach des schulischen Fächerkanons den Schülerinnen und Schülern kompetenzorientiert zu ermöglichen, sich handelnd und reflektierend mit ihrem Körper auseinanderzusetzen und anhand vielfältiger Bewegungserfahrungen die eigene körperliche Bewegungs- und Leistungsfähigkeit zu erleben, zu entwickeln, ein- und wertzuschätzen.  
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==Kompetenzstrukturmodell==
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'''<br /><br />[[Datei:KompetenzstrukturmodellSport.png|center]]<br /><br /><br />'''[[Kategorie:Gesamtlehrplan]]{{DEFAULTSORT:Abschnitt2-Seite8}}
  
Neben der Hinführung der Schülerinnen und Schüler  zu sportlicher Handlungsfähigkeit und der Ausbildung ihrer motorischen, koordinativen und konditionellen Leistungsfähigkeit sind die Studierenden im Sportunterricht in der Lage, insbesondere in den Lernbereichen ''Gesundheit und Fitness'', ''Fairness/Kooperation/Selbstkompetenz ''sowie ''Freizeit und Umwelt ''auf die Erziehung durch Sport abzuzielen. Die angehenden Lehrkräfte tragen durch Sport, Spiel und Bewegung in einer (Klassen-) Gemeinschaft dafür Sorge, dass durch vielfältige interaktive Handlungsanlässe, individuelle Ausdrucksmöglichkeiten und gemeinsame Erlebnisse der Erwerb grundlegender personaler und sozialer Kompetenzen stattfindet. 
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==Prozessbezogene Kompetenzen==
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* '''leisten, gestalten, spielen<br />'''Im Sportunterricht bedeutet Leisten, sportliches Handeln und die dabei erzielten Ergebnisse in Bezug zu subjektiven und objektiven Gütekriterien zu setzen und entsprechend zu beurteilen. Die Studierenden verstehen die Zusammenhänge von Leistungsanforderungen, -voraussetzungen, -ergebnissen, -beurteilungen und wenden sie an. Die Studierenden entwickeln die Fähigkeit, den Schülerinnen und Schülern die Kompetenz des Gestaltens zu vermitteln, indem diese auf Grundlage vielfältiger Bewegungserfahrungen lernen, Bewegungsmöglichkeiten variantenreich und kreativ einzusetzen und Bewegungshandlungen individuell bzw. situativ zu gestalten. Das sportliche Spielen lebt im Wesentlichen von der Ungewissheit seines Ausgangs und von der Entscheidungsfreiheit des Einzelnen innerhalb vorgegebener Spielregeln, aber auch vom Anpassen der Spielidee und Spielregeln an unterschiedliche Voraussetzungen der Mitspielerinnen und Mitspieler. Hierzu tragen die Fachlehrkräfte bei, indem sie kennenlernen, wie sie Schülerinnen und Schülern ermöglichen, Erfahrungen durch zahlreiche Bewegungs- und Sportspiele zu machen.<br /><br />
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* '''wahrnehmen, analysieren, transferieren und bewerten <br />'''Die Studierenden werden befähigt, den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, mit verschiedenen Sinnen ihren Körper, ihre Bewegungen und die ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler, sportliche Herausforderungen und eigene Fähigkeiten, aber auch Gefahren zunehmend differenziert wahrzunehmen sowie diese Wahrnehmungen zu analysieren. Sie transferieren motorische sowie taktische Bewegungs- und Verhaltensmuster und Inhalte interdisziplinär. Diese bewerten sie zunehmend objektiv und realistisch.<span style="color: #000000;"><br /><br /></span>
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* '''entscheiden, handeln, verantworten<br />'''Auf Grundlage ihrer Wahrnehmung, Analyse und Bewertung lernen die Studierenden in den Sportlichen Handlungsfeldern sach- und situationsgerechte Entscheidungen zu treffen, entsprechend zu handeln und ihre Handlungen zu verantworten.<br /><br />
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* '''kooperieren, kommunizieren, präsentieren<br />'''Die angehenden Fachlehrkräfte lernen, wie sie durch Sportunterricht die Schülerinnen und Schüler befähigen, sich fair und kooperativ zu verhalten, angemessen zu kommunizieren sowie praktische und theoretische Inhalte allein, paarweise und in der Gruppe zu präsentieren.
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Die Fachlehrer Sport  tragen damit wesentlich zu einer ganzheitlichen Persönlichkeits- und Werteerziehung bei und fördern dadurch auch den konstruktiven Umgang mit Heterogenität in Klassengemeinschaften. In einer sich wandelnden, zunehmend technologisierten  Gesellschaft  schafft  der Sportunterricht Bewegungszeiten und -­räume und damit Möglichkeiten für reale soziale Beziehungen und wirkt so Passivität und fehlender Anstrengungsbereitschaft entgegen.
 
  
Um die gesellschaftspolitischen Möglichkeiten des Sports zu verdeutlichen, wenden die Studierenden die Inhalte des "Service learnings"  in verschiedenen Projekten, bei denen sie mit Schulen und Institutionen unterstützend zusammenarbeiten, disziplinübergreifend an, z.B. bei der Organisation und Durchführung von Wettkämpfen und Sportfesten.
 
  
'''Prozessbezogene Kompetenzen und Lernbereiche im Fach Sport'''
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==Gegenstands- und Lernbereiche==
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Die Studierenden erwerben wesentliche theoretische und praktische Grundlagen gesundheitsorientierter sportlicher Betätigung und erkennen dabei deren Bedeutung für eine ganzheitlich gesunde Lebensführung.
  
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Darüber hinaus vertiefen sie ihre sozialen und personalen Kompetenzen wie Fairplay, Teamgeist, Selbstvertrauen, Zuverlässigkeit, Durchhaltevermögen, Leistungsbereitschaft, Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein sowie die Fähigkeit, Konflikte zu lösen. Zudem erlangen sie eine wertschätzende Haltung bezüglich der eigenen Leistung und der Leistungen anderer und erkennen den Wert gegenseitiger Unterstützung und Rücksichtnahme.
  
'''<s>[[Datei:KompetenzstrukturmodellSport.jpg|center|800x298px]]</s>'''
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Bei der Ausübung von Sportarten im Freien lernen die Studierenden, auf den schonenden und nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu achten. Ferner lernen sie, unterschiedliche Interessen anderer Nutzerinnen und Nutzer öffentlicher und natürlicher Räume zu respektieren und ihr Verhalten darauf abzustimmen.
  
* '''Leisten, gestalten, spielen<br />'''Im Sportunterricht bedeutet  ''Leisten'', sportliches Handeln und die dabei erzielten Ergebnisse in Bezug zu subjektiven und objektiven Gütekriterien zu setzen und entsprechend zu beurteilen. Die Studierenden verstehen die Zusammenhänge von Leistungsanforderungen, -voraussetzungen, -ergebnissen und -beurteilungen und wenden sie an. Außerdem entwickeln die Studierenden die Fähigkeit den Schülerinnen und Schülern die Kompetenz des Gestaltens zu vermitteln, indem diese auf Grundlage vielfältiger Bewegungserfahrungen lernen, Bewegungsmöglichkeiten variantenreich und kreativ einzusetzen und Bewegungshandlungen individuell bzw. situativ zu gestalten. <br />Das sportliche Spielen lebt im Wesentlichen von der Ungewissheit seines Ausgangs und von der Entscheidungsfreiheit des Einzelnen innerhalb vorgegebener Spielregeln, aber auch vom Anpassen der Spielidee und Spielregeln an unterschiedliche Voraussetzungen der Mitspielerinnen und Mitspieler. Hierzu tragen die Fachlehrer bei, indem sie kennenlernen, wie sie Schülerinnen und Schülern ermöglichen Erfahrungen durch zahlreiche Bewegungs- und Sportspiele in unterschiedlichen Spielräumen zu machen.
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Die vorgenannten Ausführungen finden, unter Berücksichtigung der erforderlichen Sicherheitsaspekte, Anwendung in den sportlichen Handlungsfeldern:
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* '''Wahrnehmen, analysieren, bewerten <br />'''Die Studierenden werden befähigt, den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, mit verschiedenen Sinnen ihren Körper, ihre Bewegungen und die ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler, sportliche Herausforderungen und eigene Fähigkeiten, aber auch Gefahren  zunehmend differenziert  wahrzunehmen, diese Wahrnehmungen zu analysieren und  zunehmend realistisch zu bewerten.
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===Sport und Gesundheit (60 Stunden)===
* '''Entscheiden, handeln, verantworten<br />'''Auf Grundlage ihrer Wahrnehmung, Analyse und Bewertung lernen die Schülerinnen und Schüler, in den ''Sportlichen Handlungsfeldern ''sach- und situationsgerechte Entscheidungen zu treffen, entsprechend zu handeln und ihre Handlungen zu verantworten. Dies lernen die Studierenden anzubahnen und weiterzuentwickeln.
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Die Studierenden reflektieren den gesellschaftlichen Wandel und erkennen die Auswirkungen auf den Sportunterricht. Sie ordnen das Thema Gesundheit und deren Umsetzungsmöglichkeiten im Lehrplan ein. Sie beschreiben Problemfelder.<br /><br />
* '''Kooperieren, kommunizieren, präsentieren<br />'''Die angehenden Fachlehrer lernen, wie sie durch Sportunterricht die Schülerinnen und Schüler befähigen, sich fair und kooperativ zu verhalten, angemessen verbal und nonverbal zu kommunizieren und Bewegungen sowie theoretische Inhalte allein, paarweise und in der Gruppe zu präsentieren.
 
  
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* '''Fitnesstests<br />'''Fitnesstests gezielt und selbständig im Klassenverband durchführen und reflektieren, die Ergebnisse analysieren und exemplarisch Rückschlüsse auf die anzugehenden Lerninhalte ziehen<br /><br />
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* '''Körper- und Gesundheitsbewusstsein'''<br /><br />
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* '''motorische und koordinative Schwächen'''<br /> Schwächen erkennen sowie Förderansätze und Trainingsmethoden anwenden<br /><br />
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* '''Bewegte Schule<br /><br />'''
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* '''Aggression im Sportunterricht<br />'''präventiver und intervenierender Umgang mit aggressivem Verhalten<br /><br />
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* '''Wahrnehmungs- und Sinnesschulung<br /><br />'''
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* '''Atmungs- und Entspannungsmethoden<br /><br />'''
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* '''gesundheitsorientiertes Ausdauertraining<br /><br />'''
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* '''Funktionelles Training'''<br />schülergerechte Umsetzung mit verschiedenen Trainingsgeräten<br /><br />
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* '''gesunde Ernährung<br />'''erkennen des Zusammenhangs zwischen Ernährungsverhalten, Auswirkungen auf Gesundheit und sportliche Betätigung<br /><br />
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* '''Prävention im Sport<br /><br /><br />'''
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===Trainings- und Bewegungslehre (90 Stunden)===
 +
Die Studierenden kennen die allgemeinen Zielsetzungen und Gesetzmäßigkeiten sowie die unterschiedlichen Merkmale sportlichen Trainings und wenden diese im schulischen Kontext an.<br /><br />
  
* '''<s><s>Gesundheit und Fitness<br /></s></s>'''<s><s>Im  Gegenstandsbereich Gesundheit und Fitness erwerben die Studierenden wesentliche theoretische und praktische Grundlagen gesundheitsorientierter sportlicher Betätigung und erkennen dabei deren Bedeutung für eine ganzheitlich gesunde Lebensführung.</s></s>
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* '''Grundlagen sportlichen Trainings<br />'''Komponenten der sportlichen Leistungsfähigkeit, Prinzipien und Belastungsparameter des Trainings, Sporternährung, Doping, sensible Entwicklungsphasen sportlichen Trainings<br /><br />
* '''<s><s>Fairness/Kooperation/Selbstkompetenz<br /></s></s>'''<s><s>Die Studierenden vertiefen  im Gegenstandsbereich Fairness/Kooperation/Selbstkompetenz soziale und personale Kompetenzen wie Fairplay, Teamgeist, Selbstvertrauen, Zuverlässigkeit, Durchhaltevermögen, Leistungsbereitschaft, Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein sowie die Fähigkeit, Konflikte zu lösen. Zudem erlangen sie eine wertschätzende Haltung bezüglich der eigenen Leistung und der Leistungen anderer und erkennen den Wert gegenseitiger Unterstützung und Rücksichtnahme.</s></s>
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* '''Training der konditionellen Fähigkeiten<br />'''Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit, Besonderheiten im Kindes- und Jugendalter, Testverfahren für die schulische Praxis<br /><br />
* '''<s><s>Freizeit und Umwelt<br /></s></s>'''<s><s>Im Gegenstandsbereich Freizeit und Umwelt erwerben die Studierenden  die Fähigkeit, bei der Ausübung von Sportarten im Freien auf den schonenden und nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu achten. Ferner lernen sie, unterschiedliche Interessen anderer Nutzerinnen und Nutzer öffentlicher und natürlicher Räume zu respektieren und ihr Verhalten darauf abzustimmen.</s><s> </s></s>
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* '''Biomechanik und Analyse sportlicher Bewegungen<br />'''biomechanische Prinzipien und Bewegungsmerkmale<br /><br />
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* '''Motorischer Lernprozess<br />'''Sinnesrezeptoren, motorischer Lernprozess, Koordinations- und Techniktraining, mentales Training, Taktiktraining<br /><br />
  
<span style="color: #ff0000;">Streichung abgelehnt!</span>
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===Sportbiologie, -medizin (60 Stunden)===
 +
Die Studierenden kennen sportbiologische, sportanatomische und sportmedizinische Grundlagen und reflektieren diese im schulischen Kontext.<br /><br />
  
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* '''aktiver und passiver Bewegungsapparat<br />'''anatomisch-physiologische Grundlagen des aktiven und passiven Bewegungsapparates, Sportverletzungen und Prophylaxe<br /><br />
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* '''Herzkreislaufsystem und Atmungssystem<br />'''Aufbau und Funktionen <br /><br />
 +
* '''Nervensystem<br />'''zentrales und peripheres Nervensystem, Informationsaufnahme und -verarbeitung bei sportlichen Bewegungen, Grundmechanismen der neuronalen Steuerung von Bewegungen
  
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 +
===Leichtathletik (90 Stunden)===
 +
Die Studierenden verbessern ihre sportmotorischen Fertigkeiten in den Disziplinen Laufen, Springen, Werfen und wenden diese auch unter Wettbewerbs- und Wettkampfbedingungen an. Sie beschreiben, demonstrieren, analysieren und korrigieren Bewegungsabläufe unter Berücksichtigung wesentlicher Technikmerkmale, wenden sportartspezifische Kenntnisse aus dem Bereich der Fachtheorie systematisch und weitgehend selbstständig an.<br /><br />
  
==='''Gesundheit und Sport (60 Std)'''===
+
* '''erweiterte Fertigkeiten aus den Bereichen Lauf, Sprung, Wurf/Stoß<br />'''leichtathletischer Mehrkampf, Sprint und Ausdauerlauf, Hürdenlauf, Weit- und Hochsprung, Schlagballweitwurf, Kugelstoßen, Schleuderball, Speerwurf<br /><br />
Die Studenten reflektieren den gesellschaftlichen Wandel und erkennen die Auswirkungen auf den Sportunterricht. Sie ordnen das Thema Gesundheit, deren Umsetzungsmöglichkeiten im Lehrplan ein. Sie beschreiben Problemfelder.
+
* '''abwechslungsreiche Spiel-, Trainings- und Wettkampfformen<br />'''Entwicklung der sportartspezifischen Kondition und Koordination, Laufspiele, Staffelspiele, spielerische Methoden im Ausdauertraining, Hindernisparcours, Laufrhythmusspiele<br /><br />
 
 
<span style="color: #ff0000;">Noch an restl. Form anpassen (Wol)</span>
 
 
 
* führen Fitnesstests gezielt und selbständig im Klassenverband durch, reflektieren die Durchführung, analysieren die Ergebnisse         und  ziehen exemplarisch Rückschlüsse auf die anzugehenden Lerninhalte
 
* gestalten selbstständig zu verschiedenen Schwerpunktthemen wie Verantwortung für die Gesunderhaltung des Körpers                                 übernommen werden kann und wie das Körperbewusstsein gezielt weiter entwickelt werden kann
 
* setzen ihr Wissen über körperliche und koordinative Schwächen um und wenden in kleinen Praxisbausteinen geeignete Gegenmaßnahmen an
 
* wenden ihr Wissen für mehr Bewegung in der Schule an
 
* thematisieren Aggression und Gewalt im Sportunterricht und zeigen mögliche positive Auswirkungen des Sports auf
 
* führen Wahrnehmungs- und Sinnesschulungen selbständig und gezielt durch
 
* führen Atmungs- und Entspannungsmethoden gezielt und selbständig durch.
 
* Gestalten abwechslungsreiche Ausdauerleistungseinheiten im aeroben Bereich und setzen ihr Wissen mit technischem Gerät und               Material im funktionellen Training um.
 
* Erkennen den Zusammenhang zwischen Ernährungsverhalten und körperlichen Voraussetzungen???
 
* Wissen um die Bedeutung und Wirkung von Prävention und Rehabilitation im Sport
 
 
 
 
 
==='''Trainings- und Bewegungslehre (90 Std <span style="color: #ff0000;">muss noch überbreitet werden (Wol) </span>)'''===
 
'''Trainingslehre'''
 
 
 
'''<br /> Allgemeine Grundlagen sportlichen Trainings'''
 
 
 
''' '''
 
 
 
'''Kompetenzerwartungen'''
 
 
 
''' '''
 
 
 
Die Studierenden ...
 
 
 
* beschreiben und erläutern die allgemeinen Zielsetzungen und Gesetzmäßigkeiten sowie die unterschiedlichen Merkmale sportlichen Trainings.
 
* analysieren verschiedene theoretische Modelle auf ihr praktisches Einsatzpotenzial
 
* beschreiben Maßnahmen zur Verletzungsprophylaxe und wenden diese fächerübergreifend an.
 
* beschreiben die grundlegenden Zusammenhänge von Sport und Ernährung
 
* setzen sich kritisch mit dem Thema Doping auseinander.
 
 
 
 
 
'''Inhalte zu den Kompetenzen'''
 
 
 
''' '''
 
 
 
* Komponenten der sportlichen Leistungsfähigkeit
 
* Trainingsziele, -inhalte, -mittel, -methoden, Belastungskomponenten
 
* Reizstufenregel, Funktionszustandsregel, Superkompensation, Adaptation, Belastung-Beanspruchung, anaboler und kataboler Stoffwechselzustand
 
* Prinzipien des sportlichen Trainings
 
* Ermüdung, Erholung, Übertraining
 
* Kenngrößen der Trainingsplanung
 
* Verletzungsprophylaxe (u. a. Auf- und Abwärmen)
 
* sportliches Training im Altersgang
 
* Ernährung: Zusammensetzung und Energiegehalt von Nahrungsmitteln; Ernährung vor, während und nach sportlicher Belastung;
 
* Nahrungsergänzungsmittel
 
* Doping: Arten, Risiken und Gefahren
 
 
 
 
 
'''Training der konditionellen Fähigkeiten'''
 
 
 
''' '''
 
 
 
'''Kompetenzerwartungen'''
 
 
 
''' '''
 
 
 
Die Studierenden ...
 
 
 
* unterscheiden die verschiedenen Arten konditioneller Fähigkeiten und stellen den Zusammenhang mit den anatomisch-physiologischen Grundlagen, den jeweiligen Trainingsmethoden sowie den gesundheitlichen Vorteilen und Risiken her.
 
* führen exemplarisch konditionelle Testverfahren durch reflektieren die gewonnenen Erkenntnisse im Hinblick auf den schulischen Einsatz.
 
* analysieren disziplinspezifische Komponenten der konditionellen Leistungsfähigkeit (Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit) und erstellen anhand einer ausgewählten Sportart (z.B. Schwimmen, Leichtathletik, Ballsport) für einen definierten Zeitraum einen Trainingsplan, der grundlegenden Prinzipien der Periodisierung und Zyklisierung entspricht.
 
* setzen den erstellten Trainingsplan in die Praxis um.
 
* reflektieren diesen Trainingsplan auf eine Umsetzung im schulischen Kontext 
 
 
 
 
 
'''Inhalte zu den Kompetenzen'''
 
 
 
''' '''
 
 
 
* Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit
 
* anatomisch-physiologische Grundlagen sportlicher Leitung und leistungsbestimmende Faktoren
 
* Trainingsmethoden und Anpassungserscheinungen
 
* Testverfahren und deren Bedeutung für die schulische Praxis
 
* gesundheitliche Dimension sportlichen Trainings
 
* Risiken sportlichen Trainings
 
 
 
''' '''
 
 
 
'''Bewegungslehre'''
 
 
 
''' '''
 
 
 
'''Biomechanik und Analyse sportlicher Bewegungen'''
 
 
 
''' '''
 
 
 
'''Kompetenzerwartungen'''
 
 
 
''' '''
 
 
 
Die Studierenden …
 
 
 
* analysieren sportliche Bewegungsabläufe mithilfe mechanischer Gesetzmäßigkeiten, biomechanischer Prinzipien und von Bewegungsmerkmalen und reflektieren die gewonnenen Erkenntnisse im Hinblick auf den schulischen Einsatz.
 
 
 
 
 
'''Inhalte zu den Kompetenzen'''
 
 
 
* mechanische Gesetze und Einflussgrößen
 
* biomechanische Prinzipien
 
* qualitative und quantitative Bewegungsmerkmale
 
 
 
 
 
'''Motorischer Lernprozess'''
 
 
 
''' '''
 
 
 
'''Kompetenzerwartungen'''
 
 
 
''' '''
 
 
 
Die Studierenden ...
 
 
 
* charakterisieren und erläutern die Phasen des motorischen Lernprozesses sowie den Aufbau einer Bewegungshandlung.
 
* analysieren und erläutern die Bedeutung koordinativer Fähigkeiten, allgemeine Grundlagen des Koordinations- und Techniktrainings sowie leistungsbestimmende Faktoren. charakterisieren die Entwicklung des motorischen Lernprozesses im Altersgang. analysieren und erläutern die Komponenten sportlicher Taktik und ihrer Bedeutung für die sportliche Leistungsfähigkeit.
 
 
 
 
 
'''Inhalte zu den Kompetenzen'''
 
 
 
 
 
 
 
* Dreiphasenmodell: Grob-, Feinkoordination, variable Verfügbarkeit
 
* Aufbau einer Bewegungshandlung: motivationale, emotionale und kognitive Prozesse, Bewegungsantizipation
 
* koordinative Fähigkeiten
 
* Koordinations- und Techniktraining: leistungsbestimmende Faktoren (z. B. Seitigkeit, Transfer, Ermüdung), Methoden, Anpassungserscheinungen des zentralen Nervensystems, gesundheitliche Bedeutung
 
* motorisches Lernen im Altersgang: Besonderheiten der Altersstufen, insbesondere des Kindes- und Jugendalters
 
* Taktiktraining: Individual-, Gruppen-, Mannschaftstaktik
 
 
 
 
 
==='''Sportbiologie, -medizin (60 Std <span style="color: #ff0000;">- muss noch überabreitet werden (Wol) </span>)'''===
 
'''Aktiver und passiver Bewegungsapparat'''
 
 
 
''' '''
 
 
 
'''Kompetenzerwartungen'''
 
 
 
''' '''
 
 
 
Die Studierenden ...
 
 
 
* beschreiben die anatomisch-physiologischen Grundlagen des aktiven und passiven Bewegungsapparates, die Physiologie der Muskelkontraktion sowie den Energiestoffwechsel des Muskels und erläutern die jeweiligen Zusammenhänge.
 
* analysieren funktionelle Zusammenhänge einfacher Bewegungen auf anatomischen Grundlagen und beziehen diese auf konkrete Übungsformen aus den Bereichen Dehnen, Krafttraining und motorische Basismuster.
 
* beschreiben häufige Sportverletzungen, deren Symptome und Behandlungsschemata
 
* reflektieren die gewonnenen Fähigkeiten im Hinblick auf den schulischen Einsatz.
 
 
 
 
 
'''Inhalte zu den Kompetenzen'''
 
 
 
''' '''
 
 
 
* passiver Bewegungsapparat: Knochen, Wirbelsäule, Gelenke, Bänder
 
* aktiver Bewegungsapparat: Sehnen, Arten des Muskelgewebes, makro- und mikroskopischer Aufbau des Skelettmuskels, Muskelfasertypen, wichtige Muskeln und Muskelgruppen
 
* Physiologie der Muskelkontraktion
 
* Funktionelle Anatomie: Haltungsschwächen, muskuläre Dysbalancen, grundlegende Bewegungsmuster
 
* Traumatologie: Verletzungen von Sehnen und Sehnenansätzen, Muskeln, Gelenken und Knochen
 
* Energiestoffwechsel und Arten der Energiebereitstellung im Muskel
 
 
 
 
 
'''Herzkreislaufsystem und Atmungssystem'''
 
 
 
''' '''
 
 
 
'''Kompetenzerwartungen'''
 
 
 
''' '''
 
 
 
Die Studierenden ...
 
 
 
* beschreiben den Aufbau und die Funktionen des Herzkreislaufsystems und erklären wesentliche Herzfunktionswerte und Kreislaufgrößen.
 
* erklären Aufbau und Funktion der Atmungsorgane und stellen den Zusammenhang zum Gasaustausch im Kreislaufsystem her.'''<br /> <br /> '''
 
 
 
''' '''
 
 
 
'''Inhalte zu den Kompetenzen:'''
 
 
 
''' '''
 
 
 
* Anatomie und Physiologie des Herzens, Sauerstoffversorgung, Erregungsbildungs- und Erregungsleitungssystem
 
* Arbeitsphasen des Herzens
 
* Kenngrößen der Herzfunktion und des Kreislaufs
 
* arterielles und venöses Gefäßsystem
 
* Zusammensetzung und Funktionen des Blutes
 
* Atmungssystem: obere und untere Atemwege, Lunge und Lungenvolumina,
 
* Gasaustausch, Mechanik und Regulation der Atmung
 
 
 
 
 
'''Nervensystem'''
 
 
 
''' '''
 
 
 
'''Kompetenzerwartungen'''
 
 
 
''' '''
 
 
 
Die Studierenden ...
 
 
 
* benennen die grundsätzlichen Bestandteile des zentralen Nervensystems und erläutern deren Zusammenwirken bei der Informationsaufnahme und –verarbeitung bei sportlichen Bewegungen.
 
* beschreiben und erläutern die neuronale Steuerung der Muskelkontraktion.
 
 
 
 
 
'''Inhalte zu den Kompetenzen'''
 
 
 
''' '''
 
 
 
* Aufbau und motorische Funktionen des zentralen Nervensystems: Gehirn, afferente und efferente Leitungsbahnen, bewusste und unbewusste Steuerung, Reflexe Sinnesrezeptoren, Analysatoren
 
* motorische Einheit, Abstufung von Kontraktionskraft und -geschwindigkeit, intra- und intermuskuläre Koordination
 
 
 
 
 
==='''Leichtathletik  (90Std)'''===
 
Die Studierenden verbessern systematisch ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Disziplinen Laufen, Springen, Werfen und wenden diese auch unter Wettbewerbs- und Wettkampfbedingungen an. Sie beschreiben, demonstrieren, analysieren und korrigieren Bewegungsabläufe unter Berücksichtigung wesentlicher Technikmerkmale, wenden sportartspezifische Kenntnisse aus dem Bereich der Fachtheorie systematisch und weitgehend selbständig an. Die sportartspezifische Didaktik und Methodik wird angewendet.
 
 
 
* '''erweiterte Fertigkeiten aus den Bereichen Lauf, Sprung, Wurf/Stoß<br />'''leichtathletischer Mehrkampf, Sprint, Hürdenlauf, Mittelstreckenlauf, Weit- und Hochsprung, Schlagballweitwurf, Kugelstoßen, Schleuderball, Speerwurf
 
 
 
* '''abwechslungsreiche Spiel-, Trainings- und Wettkampfformen<br />'''Entwicklung der sportartspezifischen Kondition und Koordination, Laufspiele, Staffelspiele, Fahrtspiel, Intervalltraining, Hindernisparcours, Laufrhythmusspiele
 
 
* '''sportartspezifische Fachtheorie<br />'''Fachbegriffe, Wettkampfbestimmungen, Bewegungsmerkmale, Bewegungsanalyse und - optimierung, biomechanische Prinzipien, Trainingsmethoden
 
* '''sportartspezifische Fachtheorie<br />'''Fachbegriffe, Wettkampfbestimmungen, Bewegungsmerkmale, Bewegungsanalyse und - optimierung, biomechanische Prinzipien, Trainingsmethoden
  
==='''Schwimmen  (90 Std)'''===
+
<!-- PAGE BREAK -->
Die Studierenden verbessern systematisch ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Schwimmdisziplinen Brustschwimmen, Kraulschwimmen, Rückenkraul und Delphin mit den dazugehörigen Wenden und Starttechniken. Sie organisieren selbstständig Lehrversuche bzw. Übungseinheiten unter Berücksichtigung  von fachdidaktischen und schulpraktischen Gesichtspunkten. Rettungsschwimmen kann angeboten werden.
 
 
 
* '''Wassergewöhnung'''
 
 
 
        Gleiten, Schweben, Tauchen, Atmung, Springen
 
 
 
* '''Sicherheit im Schwimmbad'''
 
 
 
        Baderegeln, Sicherheitsmaßnahmen, Unfallverhütung
 
 
 
* '''Schwimmtechniken  '''
 
 
 
        Kraulschwimmen, Brustschwimmen, Rückenkraulschwimmen, Delphin
 
 
 
* '''Starttechniken '''
 
  
'''        '''Armschwungstart, Grabstart, Rückenstart und Schrittstart
 
  
* '''Wendetechniken'''
+
===Schwimmen (90 Stunden)===
 +
Die Studierenden verbessern ihre sportmotorischen Fertigkeiten in den Schwimmdisziplinen Brustschwimmen, Kraulschwimmen, Rückenkraul und Delphin mit den dazugehörigen Wenden und Starttechniken. Rettungsschwimmen kann angeboten werden.<br /><br />
  
        Kippwende, Rollwende
+
* '''Wassergewöhnung <br />'''Gleiten, Schweben, Tauchen, Atmung, Springen<br /><br />
 +
* '''Sicherheit im Schwimmbad <br />'''Baderegeln, Sicherheitsmaßnahmen, Unfallverhütung<br /><br />
 +
* '''Schwimmtechniken <br />'''Kraulschwimmen, Brustschwimmen, Rückenkraulschwimmen, Delphin als Erweiterung für leistungsstarke Gruppen<br /><br />
 +
* '''Starttechniken <br />'''Armschwungstart, Grabstart, Rückenstart und Schrittstart<br /><br />
 +
* '''Wendetechniken<br />''' Kippwende, Rollwende<br /><br />
 +
* '''Aquafitness<br />''' Aqua-Gymnastik, Aqua-Aerobic, Aqua-Jogging, Bewegungsgestaltung im Wasser<br />
 +
<!-- PAGE BREAK -->
  
* '''Aquafitness'''
+
===Gerätturnen und Akrobatik (90 Stunden)===
 +
Die Studierenden analysieren gemeinsam mit dem Dozenten das Potenzial des Gerätturnens im Hinblick auf den schulischen Einsatz, um ihre Kompetenzen in diesem Bereich systematisch zu verbessern. Dabei berücksichtigen sie vor allem die entsprechenden sportartspezifischen Sicherheitsmaßnahmen sowie motivationale Aspekte. Sie zeigen grundlegende bzw. erweitern zielgerichtet sportartspezifische Kompetenzen in den Bereichen der Gerätturntechnik sowie Fachtheorie.<br /><br />
  
         Aqua-Gymnastik, Aqua-Aerobic, Aqua-Jogging, Bewegungsgestaltung im Wasser
+
* '''Strukturgruppen des Gerätturnens<br />'''Roll-, Felg-, Kipp-, Stemm-, Überschlag, Beinschwung- und Sprungbewegungen statische sowie gymnastische Elemente an den Geräten Barren, Boden, Reck, Ringe, Schwebebalken, Stufenbarren sowie an den Sprunggeräten<br /><br />
 +
* '''Sicherheit'''<br />Aufbau und Abbau von Gerätelandschaften unter verschiedenen Aspekten, erweiterte Helfergriffe<br /><br />
 +
* '''Trend- und Crossoversportarten mit Turnelementen <br />'''Le Parkour und Calisthenics<br /><br />
 +
* '''normfreies Turnen<br /><br />'''
 +
* '''Übungsvariationen und Choreografien<br /><br />'''
 +
* '''Trainings- und Wettkampfformen''' <br />Entwicklung der sportartspezifischen Kondition und Koordination<br /><br />
 +
* '''Fachtheorie<br />'''Fachsprache, Trainingsmethoden, Bewegungsanalyse und -optimierung, Wettkampfbestimmungen, Vorbereitung und Durchführung von Wettkämpfen, Sicherheitsbestimmungen und -maßnahmen<br /><br />
 +
* '''Akrobatik und Bewegungskünste <br data-attributes="%20/">'''Vorbereitende Übungen, Partnerakrobatik, dynamische Akrobatik , Gruppenakrobatik, Balljonglage, Diabolos, Keulen <br /><br />
 +
* '''Äquilibristik  <br data-attributes="%20/">'''Einrad, Slackline
  
==='''Gerätturnen (90 Std)'''===
+
<!-- PAGE BREAK -->
Die Studierenden analysieren gemeinsam mit dem Dozenten das Potenzial des Gerätturnens im Hinblick auf den schulischen Einsatz in den Lernbereichen Fairness/Kooperation/Selbstkompetenz, um ihre Kompetenzen in diesem Bereich systematisch zu verbessern. Dabei berücksichtigen sie vor allem die entsprechenden sportartspezifischen Sicherheitsmaßnahmen sowie motivationale Aspekte. Sie zeigen grundlegende bzw. erweitern systematisch sportartspezifische Kompetenzen in den Bereichen der Gerätturntechnik sowie Fachtheorie und <span style="color: #000000;">erweitern systematisch ihre sportdidaktischen Kompetenzen in der Vermittlung gerätturnspezifischer Inhalte.</span>
 
  
* '''Strukturgruppen des Gerätturnens<br />'''Roll-, Felg-,Kipp-, Stemm-, Überschlag, Beinschwung- und Sprungbewegungen statische sowie gymnastische Elemente an den Geräten Barren, Boden, Reck, Ringe, Schwebebalken, Stufenbarren sowie an den Sprunggeräten.
 
* '''Sicherheit'''<br />Aufbau und Abbau von Gerätelandschaften unter verschiedenen Aspekten, erweiterte Helfergriffe
 
* '''Trend- und Crossoversportarten mit Turnelementen <br />'''Le Parkour und Calisthenics
 
* '''Normfreies Turnen'''
 
* '''Übungsvariationen und Choreografien'''
 
* '''Trainings- und Wettkampfformen''' <br />Entwicklung der sportartspezifischen Kondition und Koordination
 
* '''Fachtheorie<br />'''Fachsprache, Trainingsmethoden, Bewegungsanalyse und -optimierung, Wettkampfbestimmungen, Vorbereitung und Durchführung von Wettkämpfen, Sicherheitsbestimmungen und -Maßnahmen
 
  
==='''Gymnastik und Tanz    (90 Std)'''===
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===Gymnastik und Tanz (90 Stunden)===
Die Studierenden gestalten selbständig  tänzerische Choreografien und Fitnessprogramme,  präsentieren diese und vermitteln sie didaktisch-methodisch fachgerecht.
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Die Studierenden gestalten selbstständig  tänzerische Choreografien sowie Fitnessprogramme und präsentieren diese.<br /><br />
  
* '''Fitnessgymnastik <br />'''Verschiedene Formen von Fitnessgymnastik, Fitnesstrends<br />Funktionelles Bewegungstraining
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* '''Fitnessgymnastik <br />'''Verschiedene Formen von Fitnessgymnastik, Fitnesstrends<br />Funktionelles Bewegungstraining<br /><br />
* '''Gymnastik mit dem Handgerät <br />'''z. B. Seil, Band, Reifen, Ball, Alltagsobjekte
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* '''Gymnastik mit dem Handgerät <br />'''z. B. Seil, Band, Reifen, Ball, Alltagsobjekte<br />Rope-Skipping<br /><br />
* '''Tanz <br />'''Auswahl aus: Aktuelle Tanzformen, Gesellschaftstanz, Volkstänze, künstlerischer Tanz, Tänze für die Grundschule, jahreszeitspezifische Tänze
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* '''Tanz <br />'''Auswahl aus aktuellen Tanzformen, Gesellschaftstanz, Volkstänze, künstlerischer Tanz, jahreszeitspezifische Tänze<br /><br />
* '''Musik- und Tanztheorie <br />'''Musikanalyse, Grundbegriffe und Fachsprache , Choreografische Elemente , Kulturelle Hintergründe der Tanzformen, Charakter, Struktur<br />Fehleranalyse und Bewegungskorrektur in Bezug auf Körperhaltung, Körperspannung, Rhythmus, Bewegungsausführung, Ausdruck
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* '''Musik- und Tanztheorie <br />'''Musikanalyse, Grundbegriffe und Fachsprache, choreografische Elemente, kulturelle Hintergründe der Tanzformen, Charakter, Struktur<br />Fehleranalyse und Bewegungskorrektur in Bezug auf Körperhaltung, Körperspannung, Rhythmus, Bewegungsausführung, Ausdruck<br /><br />
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* '''szenische Darstellung <br data-attributes="%20/">'''Szenische Darstellung von Gefühlen, Geschichten, Themen, Körperwahrnehmung, Grundlagen der Inszenierung, Anpassung an gegebene Rahmenbedingungen, Vorbereitung und Durchführung von Präsentationen
  
  
==='''Elementare Spiel- und Bewegungserziehung (60 Std) '''===
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Die Studierenden erwerben Kompetenzen im Bereich der Spiel- und Bewegungserziehung und organisieren selbstständig Lehrversuche bzw. Übungseinheiten unter Berücksichtigung  von fachdidaktischen und schulpraktischen Gesichtspunkten. Hierbei erfolgt eine Orientierung an den zentralen pädagogisch-didaktischen Prinzipien: Kindgemäßheit, Offenheit, Ganzheitlichkeit, Selbsttätigkeit, Kreativität.
 
  
* '''Anthropologische Grundlagen:''' '''Entwicklungsstufen, Sensible Phasen der Bewegungsentwicklung'''
 
* '''Koordinative und konditionelle Fähigkeiten'''
 
* '''Kleine Spiele'''
 
* '''Grundlagen Ballschule'''
 
* '''Faires Rangeln und Raufen'''
 
* '''Konzentration und Entspannung'''
 
* '''Reflexionsfähigkeit'''
 
  
==='''Sportspiele: Basketball, Fußball, Handball und Volleyball   (210 Std)'''===
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===Elementare Spiel- und Bewegungserziehung (60 Stunden)===
Die Studierenden wenden erweiterte technische und taktische Fertigkeiten und Verhaltensweisen systematisch in spielnahen Situationen an. Sie führen Spiele in verminderter Mannschaftsstärke bis hin zum Wettkampfspiel durch und wenden Varianten des Sportspiels an.
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Die Studierenden erwerben Kompetenzen im Bereich der Spiel- und Bewegungserziehung und organisieren selbstständig Lehrversuche bzw. Übungseinheiten unter Berücksichtigung  von fachdidaktischen und schulpraktischen Gesichtspunkten. Hierbei erfolgt eine Orientierung an den zentralen pädagogisch-didaktischen Prinzipien: Kindgemäßheit, Offenheit, Ganzheitlichkeit, Selbsttätigkeit, Kreativität.<br /><br />
  
<span style="color: #ff0000;">hier sollten evtl. noch die einzelnen Sportspiele aufgeführt werden? (Wol)</span>
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* '''anthropologische Grundlagen<br />'''Entwicklungsstufen, sensible Phasen der Bewegungsentwicklung<br /><br />
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* '''koordinative und konditionelle Fähigkeiten'''<br /><br />
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* '''faires Rangeln und Raufen, Kleine Spiele, Grundlagen Ballschule'''<br /><br />
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* '''Konzentration und Entspannung<br /><br />'''
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* '''Reflexionsfähigkeit<br /><br />'''
  
* '''Technik<br />'''erweiterte technische Fertigkeiten bis hin zur Ausführung unter Wettkampfbedingungen
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===Große Sportspiele und Rückschlagspiele (210 Stunden)===
* '''Taktik<br />'''erweiterte individual-, gruppen- und mannschaftstaktische Verhaltensweisen bis hin zur Ausführung unter Wettkampfbedingungen
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Die Studierenden wenden erweiterte technische und taktische Fertigkeiten und Verhaltensweisen systematisch in spielnahen Situationen an. Sie führen Spiele in verminderter Mannschaftsstärke bis hin zum Wettkampfspiel durch und wenden Varianten des Sportspiels an.<br /><br />
* '''Spiel-, Trainings- und Wettkampfformen<br />'''Entwicklung der sportartspezifischen Kondition und Koordination
 
* '''sportartspezifischen Fachtheorie<br />'''wesentliche Aspekte z. B. Fachbegriffe, Regelkunde, Bewegungsmerkmale, Bewegungsanalyse und -optimierung, biomechanische Prinzipien, Trainingsmethoden
 
  
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* '''Technik'''<br />erweiterte technische Fertigkeiten <br /><br />
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* '''Taktik<br />'''erweiterte individual-, gruppen- und mannschaftstaktische Verhaltensweisen bis hin zur Ausführung unter Wettkampfbedingungen<br /><br />
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* '''Spiel-, Trainings- und Wettkampfformen'''<br />Entwicklung der sportartspezifischen Kondition und Koordination<br /><br />
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* '''sportartspezifischen Fachtheorie'''<br />wesentliche Aspekte z. B. Fachbegriffe, Regelkunde, Bewegungsmerkmale, Bewegungsanalyse und -optimierung durch Korrektur, biomechanische Prinzipien<br /><br />
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==='''Trendsport (Blockunterricht)'''===
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===Trendsport (Blockveranstaltungen)===
<span style="color: #ff0000;">noch nicht bearbeitet</span>
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Alle durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus genehmigten Sportarten des differenzierten Sportunterrichts sowie alle nicht als extrem eingestuften Sportarten können angeboten werden, sofern die erforderlichen Rahmenbedingungen vor Ort gegeben sind und ein Bezug zu den späteren schulischen Bedingungen hergestellt werden kann.
  
==='''Wintersport (Blockunterricht)'''===
+
Darüber hinaus sind gemäß der aktuellen Bekanntmachung zur Sicherheit im Sportunterricht für die einzelnen Sportarten geltenden Empfehlungen zum Tragen spezifischer Schutzausrüstungen zu beachten.<br /><br />
<span style="color: #ff0000;">noch nicht bearbeitet</span>
 
  
==='''Service learning'''===
+
===Wintersport (Blockveranstaltungen)===
Die Studierenden wenden die Inhalte des Service learning in verschiedenen Projekten, bei denen sie Schulen und Institutionen unterstützen, disziplinübergreifend an, z.B. bei der Organisation und Durchführung von Wettkämpfen und Sportfesten.
+
<span style="color: #000000;">Die Studierenden erwerben die theoretischen und praktischen Kompetenzen und Fertigkeiten einen Schulskikurs zu planen, zu organisieren und Schülergruppen auf unterschiedlichem Leistungsniveau sicher im Skigebiet anzuleiten. Weiterhin erhalten die Studierenden Einblicke in weitere Wintersportarten wie etwa Snowboard, Skilanglauf oder Eislauf mit den jeweils fachspezifischen und methodisch-didaktischen  Aspekten. <br /><br /></span>
  
<span style="color: #ff0000;">Extra Lernfeld (2-Zeiler!) oder in Fachpräambel bzw. "Vorwort" zu Schulpraxis "Sport"  integrieren? (Wol)</span>
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* '''Gleichgewicht und Geschwindigkeit<br />'''kontrollieren von Gleichgewicht und Geschwindigkeit durch Ausnutzung des Schnee-/Eiswiderstandes bei zunehmend rhythmischer Fahrweise mit dem entsprechenden'' ''Gleitgerät<br /><br />
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* '''situationsangepasstes Bewegen<br />'''zeigen einer ökonomischen und zielgerichteten Fahrweise in ständig wechselnden Situationen (z. B. Gelände bzw. Oberflächenbeschaffenheit) durch die vermehrte Ausnutzung der Bewegungsspielräume bezüglich Timing, Umfang, Richtung und Intensität<span style="color: #000000;"><br /><br /></span>
 +
* <span style="color: #000000;">'''Leiten von Schülergruppen<br />'''in Anlehnung an den aktuellen Lehrplan von DSV oder DSLV erwerben die Studierenden theoretische und praktische Kenntnisse und Fertigkeiten in der fachspezifischen Methodik <br /><br /></span>
 +
* <span style="color: #000000;">'''Organisation von Wintersportveranstaltungen <br />'''Kenntnis der rechtlichen Grundlagen, der organisatorischen Hintergründe in der Planung und Durchführung, des Lehrplanbezuges, der besonderen sozialen und integrativen Bedeutung und der sicherheitsrelevanten Aspekte von Wintersportveranstaltungen, sowie Materialkunde<br /><br /></span>
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* '''Sicherheit und Umwelt<br />'''sicherheits- und umweltbewusstes Verhalten, um für sich und andere Gefahren zu vermeiden und die Umwelt zu schonen

Aktuelle Version vom 15. März 2022, 14:27 Uhr

Vorwort

Das Fach Sport hat die Aufgabe, Freude und Interesse an der Vielfalt sportlicher Bewegungsformen sowie das Bedürfnis nach regelmäßiger sportlicher Aktivität zu wecken, zu fördern und zu erhalten. Es wird in den verschiedenen Lernbereichen dazu motiviert und befähigt, sich ein Leben lang sinnvoll und selbstständig sportlich zu betätigen.
Neben der Hinführung zu sportlicher Handlungsfähigkeit und der Ausbildung ihrer motorischen, koordinativen und konditionellen Leistungsfähigkeit sind die Studierenden im Sportunterricht in der Lage, insbesondere in den Lernbereichen Gesundheit und Fitness, Fairness/Kooperation/Selbstkompetenz sowie Freizeit und Umwelt auf die Erziehung durch Sport abzuzielen. Darüber hinaus sollen die Studierenden die erzieherischen Möglichkeiten in den sportlichen Handlungsfeldern durch kompetenzorientierte Vermittlung erfahren und reflektieren.
Die Fachlehrkräfte tragen damit wesentlich zu einer ganzheitlichen Persönlichkeits- und Werteerziehung bei und fördern dadurch auch den konstruktiven Umgang mit Heterogenität in Klassengemeinschaften. In einer sich wandelnden, zunehmend digitalisierten Gesellschaft schafft der Sportunterricht Bewegungszeiten und Bewegungsräume und damit Möglichkeiten für reale soziale Beziehungen.
Um die gesellschaftspolitischen Möglichkeiten des Sports zu verdeutlichen, wenden die Studierenden die Inhalte des "Service Learnings" in verschiedenen Projekten, bei denen sie mit Schulen und Institutionen unterstützend zusammenarbeiten, disziplinübergreifend an, z.B. bei der Organisation und Durchführung von Wettkämpfen, Sportfesten und Schulskikursen.

Kompetenzstrukturmodell



KompetenzstrukturmodellSport.png



Prozessbezogene Kompetenzen

  • leisten, gestalten, spielen
    Im Sportunterricht bedeutet Leisten, sportliches Handeln und die dabei erzielten Ergebnisse in Bezug zu subjektiven und objektiven Gütekriterien zu setzen und entsprechend zu beurteilen. Die Studierenden verstehen die Zusammenhänge von Leistungsanforderungen, -voraussetzungen, -ergebnissen, -beurteilungen und wenden sie an. Die Studierenden entwickeln die Fähigkeit, den Schülerinnen und Schülern die Kompetenz des Gestaltens zu vermitteln, indem diese auf Grundlage vielfältiger Bewegungserfahrungen lernen, Bewegungsmöglichkeiten variantenreich und kreativ einzusetzen und Bewegungshandlungen individuell bzw. situativ zu gestalten. Das sportliche Spielen lebt im Wesentlichen von der Ungewissheit seines Ausgangs und von der Entscheidungsfreiheit des Einzelnen innerhalb vorgegebener Spielregeln, aber auch vom Anpassen der Spielidee und Spielregeln an unterschiedliche Voraussetzungen der Mitspielerinnen und Mitspieler. Hierzu tragen die Fachlehrkräfte bei, indem sie kennenlernen, wie sie Schülerinnen und Schülern ermöglichen, Erfahrungen durch zahlreiche Bewegungs- und Sportspiele zu machen.

  • wahrnehmen, analysieren, transferieren und bewerten
    Die Studierenden werden befähigt, den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, mit verschiedenen Sinnen ihren Körper, ihre Bewegungen und die ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler, sportliche Herausforderungen und eigene Fähigkeiten, aber auch Gefahren zunehmend differenziert wahrzunehmen sowie diese Wahrnehmungen zu analysieren. Sie transferieren motorische sowie taktische Bewegungs- und Verhaltensmuster und Inhalte interdisziplinär. Diese bewerten sie zunehmend objektiv und realistisch.

  • entscheiden, handeln, verantworten
    Auf Grundlage ihrer Wahrnehmung, Analyse und Bewertung lernen die Studierenden in den Sportlichen Handlungsfeldern sach- und situationsgerechte Entscheidungen zu treffen, entsprechend zu handeln und ihre Handlungen zu verantworten.

  • kooperieren, kommunizieren, präsentieren
    Die angehenden Fachlehrkräfte lernen, wie sie durch Sportunterricht die Schülerinnen und Schüler befähigen, sich fair und kooperativ zu verhalten, angemessen zu kommunizieren sowie praktische und theoretische Inhalte allein, paarweise und in der Gruppe zu präsentieren.


Gegenstands- und Lernbereiche

Die Studierenden erwerben wesentliche theoretische und praktische Grundlagen gesundheitsorientierter sportlicher Betätigung und erkennen dabei deren Bedeutung für eine ganzheitlich gesunde Lebensführung.

Darüber hinaus vertiefen sie ihre sozialen und personalen Kompetenzen wie Fairplay, Teamgeist, Selbstvertrauen, Zuverlässigkeit, Durchhaltevermögen, Leistungsbereitschaft, Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein sowie die Fähigkeit, Konflikte zu lösen. Zudem erlangen sie eine wertschätzende Haltung bezüglich der eigenen Leistung und der Leistungen anderer und erkennen den Wert gegenseitiger Unterstützung und Rücksichtnahme.

Bei der Ausübung von Sportarten im Freien lernen die Studierenden, auf den schonenden und nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu achten. Ferner lernen sie, unterschiedliche Interessen anderer Nutzerinnen und Nutzer öffentlicher und natürlicher Räume zu respektieren und ihr Verhalten darauf abzustimmen.

Die vorgenannten Ausführungen finden, unter Berücksichtigung der erforderlichen Sicherheitsaspekte, Anwendung in den sportlichen Handlungsfeldern:

Sport und Gesundheit (60 Stunden)

Die Studierenden reflektieren den gesellschaftlichen Wandel und erkennen die Auswirkungen auf den Sportunterricht. Sie ordnen das Thema Gesundheit und deren Umsetzungsmöglichkeiten im Lehrplan ein. Sie beschreiben Problemfelder.

  • Fitnesstests
    Fitnesstests gezielt und selbständig im Klassenverband durchführen und reflektieren, die Ergebnisse analysieren und exemplarisch Rückschlüsse auf die anzugehenden Lerninhalte ziehen

  • Körper- und Gesundheitsbewusstsein

  • motorische und koordinative Schwächen
    Schwächen erkennen sowie Förderansätze und Trainingsmethoden anwenden

  • Bewegte Schule

  • Aggression im Sportunterricht
    präventiver und intervenierender Umgang mit aggressivem Verhalten

  • Wahrnehmungs- und Sinnesschulung

  • Atmungs- und Entspannungsmethoden

  • gesundheitsorientiertes Ausdauertraining

  • Funktionelles Training
    schülergerechte Umsetzung mit verschiedenen Trainingsgeräten

  • gesunde Ernährung
    erkennen des Zusammenhangs zwischen Ernährungsverhalten, Auswirkungen auf Gesundheit und sportliche Betätigung

  • Prävention im Sport


Trainings- und Bewegungslehre (90 Stunden)

Die Studierenden kennen die allgemeinen Zielsetzungen und Gesetzmäßigkeiten sowie die unterschiedlichen Merkmale sportlichen Trainings und wenden diese im schulischen Kontext an.

  • Grundlagen sportlichen Trainings
    Komponenten der sportlichen Leistungsfähigkeit, Prinzipien und Belastungsparameter des Trainings, Sporternährung, Doping, sensible Entwicklungsphasen sportlichen Trainings

  • Training der konditionellen Fähigkeiten
    Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit, Besonderheiten im Kindes- und Jugendalter, Testverfahren für die schulische Praxis

  • Biomechanik und Analyse sportlicher Bewegungen
    biomechanische Prinzipien und Bewegungsmerkmale

  • Motorischer Lernprozess
    Sinnesrezeptoren, motorischer Lernprozess, Koordinations- und Techniktraining, mentales Training, Taktiktraining

Sportbiologie, -medizin (60 Stunden)

Die Studierenden kennen sportbiologische, sportanatomische und sportmedizinische Grundlagen und reflektieren diese im schulischen Kontext.

  • aktiver und passiver Bewegungsapparat
    anatomisch-physiologische Grundlagen des aktiven und passiven Bewegungsapparates, Sportverletzungen und Prophylaxe

  • Herzkreislaufsystem und Atmungssystem
    Aufbau und Funktionen 

  • Nervensystem
    zentrales und peripheres Nervensystem, Informationsaufnahme und -verarbeitung bei sportlichen Bewegungen, Grundmechanismen der neuronalen Steuerung von Bewegungen


Leichtathletik (90 Stunden)

Die Studierenden verbessern ihre sportmotorischen Fertigkeiten in den Disziplinen Laufen, Springen, Werfen und wenden diese auch unter Wettbewerbs- und Wettkampfbedingungen an. Sie beschreiben, demonstrieren, analysieren und korrigieren Bewegungsabläufe unter Berücksichtigung wesentlicher Technikmerkmale, wenden sportartspezifische Kenntnisse aus dem Bereich der Fachtheorie systematisch und weitgehend selbstständig an.

  • erweiterte Fertigkeiten aus den Bereichen Lauf, Sprung, Wurf/Stoß
    leichtathletischer Mehrkampf, Sprint und Ausdauerlauf, Hürdenlauf, Weit- und Hochsprung, Schlagballweitwurf, Kugelstoßen, Schleuderball, Speerwurf

  • abwechslungsreiche Spiel-, Trainings- und Wettkampfformen
    Entwicklung der sportartspezifischen Kondition und Koordination, Laufspiele, Staffelspiele, spielerische Methoden im Ausdauertraining, Hindernisparcours, Laufrhythmusspiele

  • sportartspezifische Fachtheorie
    Fachbegriffe, Wettkampfbestimmungen, Bewegungsmerkmale, Bewegungsanalyse und - optimierung, biomechanische Prinzipien, Trainingsmethoden


Schwimmen (90 Stunden)

Die Studierenden verbessern ihre sportmotorischen Fertigkeiten in den Schwimmdisziplinen Brustschwimmen, Kraulschwimmen, Rückenkraul und Delphin mit den dazugehörigen Wenden und Starttechniken. Rettungsschwimmen kann angeboten werden.

  • Wassergewöhnung 
    Gleiten, Schweben, Tauchen, Atmung, Springen

  • Sicherheit im Schwimmbad 
    Baderegeln, Sicherheitsmaßnahmen, Unfallverhütung

  • Schwimmtechniken 
    Kraulschwimmen, Brustschwimmen, Rückenkraulschwimmen, Delphin als Erweiterung für leistungsstarke Gruppen

  • Starttechniken 
    Armschwungstart, Grabstart, Rückenstart und Schrittstart

  • Wendetechniken
     Kippwende, Rollwende

  • Aquafitness
     Aqua-Gymnastik, Aqua-Aerobic, Aqua-Jogging, Bewegungsgestaltung im Wasser

Gerätturnen und Akrobatik (90 Stunden)

Die Studierenden analysieren gemeinsam mit dem Dozenten das Potenzial des Gerätturnens im Hinblick auf den schulischen Einsatz, um ihre Kompetenzen in diesem Bereich systematisch zu verbessern. Dabei berücksichtigen sie vor allem die entsprechenden sportartspezifischen Sicherheitsmaßnahmen sowie motivationale Aspekte. Sie zeigen grundlegende bzw. erweitern zielgerichtet sportartspezifische Kompetenzen in den Bereichen der Gerätturntechnik sowie Fachtheorie.

  • Strukturgruppen des Gerätturnens
    Roll-, Felg-, Kipp-, Stemm-, Überschlag, Beinschwung- und Sprungbewegungen statische sowie gymnastische Elemente an den Geräten Barren, Boden, Reck, Ringe, Schwebebalken, Stufenbarren sowie an den Sprunggeräten

  • Sicherheit
    Aufbau und Abbau von Gerätelandschaften unter verschiedenen Aspekten, erweiterte Helfergriffe

  • Trend- und Crossoversportarten mit Turnelementen
    Le Parkour und Calisthenics

  • normfreies Turnen

  • Übungsvariationen und Choreografien

  • Trainings- und Wettkampfformen 
    Entwicklung der sportartspezifischen Kondition und Koordination

  • Fachtheorie
    Fachsprache, Trainingsmethoden, Bewegungsanalyse und -optimierung, Wettkampfbestimmungen, Vorbereitung und Durchführung von Wettkämpfen, Sicherheitsbestimmungen und -maßnahmen

  • Akrobatik und Bewegungskünste 
    Vorbereitende Übungen, Partnerakrobatik, dynamische Akrobatik , Gruppenakrobatik, Balljonglage, Diabolos, Keulen 

  • Äquilibristik  
    Einrad, Slackline


Gymnastik und Tanz (90 Stunden)

Die Studierenden gestalten selbstständig  tänzerische Choreografien sowie Fitnessprogramme und präsentieren diese.

  • Fitnessgymnastik 
    Verschiedene Formen von Fitnessgymnastik, Fitnesstrends
    Funktionelles Bewegungstraining

  • Gymnastik mit dem Handgerät 
    z. B. Seil, Band, Reifen, Ball, Alltagsobjekte
    Rope-Skipping

  • Tanz 
    Auswahl aus aktuellen Tanzformen, Gesellschaftstanz, Volkstänze, künstlerischer Tanz, jahreszeitspezifische Tänze

  • Musik- und Tanztheorie 
    Musikanalyse, Grundbegriffe und Fachsprache, choreografische Elemente, kulturelle Hintergründe der Tanzformen, Charakter, Struktur
    Fehleranalyse und Bewegungskorrektur in Bezug auf Körperhaltung, Körperspannung, Rhythmus, Bewegungsausführung, Ausdruck

  • szenische Darstellung 
    Szenische Darstellung von Gefühlen, Geschichten, Themen, Körperwahrnehmung, Grundlagen der Inszenierung, Anpassung an gegebene Rahmenbedingungen, Vorbereitung und Durchführung von Präsentationen



Elementare Spiel- und Bewegungserziehung (60 Stunden)

Die Studierenden erwerben Kompetenzen im Bereich der Spiel- und Bewegungserziehung und organisieren selbstständig Lehrversuche bzw. Übungseinheiten unter Berücksichtigung  von fachdidaktischen und schulpraktischen Gesichtspunkten. Hierbei erfolgt eine Orientierung an den zentralen pädagogisch-didaktischen Prinzipien: Kindgemäßheit, Offenheit, Ganzheitlichkeit, Selbsttätigkeit, Kreativität.

  • anthropologische Grundlagen
    Entwicklungsstufen, sensible Phasen der Bewegungsentwicklung

  • koordinative und konditionelle Fähigkeiten

  • faires Rangeln und Raufen, Kleine Spiele, Grundlagen Ballschule

  • Konzentration und Entspannung

  • Reflexionsfähigkeit

Große Sportspiele und Rückschlagspiele (210 Stunden)

Die Studierenden wenden erweiterte technische und taktische Fertigkeiten und Verhaltensweisen systematisch in spielnahen Situationen an. Sie führen Spiele in verminderter Mannschaftsstärke bis hin zum Wettkampfspiel durch und wenden Varianten des Sportspiels an.

  • Technik
    erweiterte technische Fertigkeiten

  • Taktik
    erweiterte individual-, gruppen- und mannschaftstaktische Verhaltensweisen bis hin zur Ausführung unter Wettkampfbedingungen

  • Spiel-, Trainings- und Wettkampfformen
    Entwicklung der sportartspezifischen Kondition und Koordination

  • sportartspezifischen Fachtheorie
    wesentliche Aspekte z. B. Fachbegriffe, Regelkunde, Bewegungsmerkmale, Bewegungsanalyse und -optimierung durch Korrektur, biomechanische Prinzipien

Trendsport (Blockveranstaltungen)

Alle durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus genehmigten Sportarten des differenzierten Sportunterrichts sowie alle nicht als extrem eingestuften Sportarten können angeboten werden, sofern die erforderlichen Rahmenbedingungen vor Ort gegeben sind und ein Bezug zu den späteren schulischen Bedingungen hergestellt werden kann.

Darüber hinaus sind gemäß der aktuellen Bekanntmachung zur Sicherheit im Sportunterricht für die einzelnen Sportarten geltenden Empfehlungen zum Tragen spezifischer Schutzausrüstungen zu beachten.

Wintersport (Blockveranstaltungen)

Die Studierenden erwerben die theoretischen und praktischen Kompetenzen und Fertigkeiten einen Schulskikurs zu planen, zu organisieren und Schülergruppen auf unterschiedlichem Leistungsniveau sicher im Skigebiet anzuleiten. Weiterhin erhalten die Studierenden Einblicke in weitere Wintersportarten wie etwa Snowboard, Skilanglauf oder Eislauf mit den jeweils fachspezifischen und methodisch-didaktischen  Aspekten. 

  • Gleichgewicht und Geschwindigkeit
    kontrollieren von Gleichgewicht und Geschwindigkeit durch Ausnutzung des Schnee-/Eiswiderstandes bei zunehmend rhythmischer Fahrweise mit dem entsprechenden Gleitgerät

  • situationsangepasstes Bewegen
    zeigen einer ökonomischen und zielgerichteten Fahrweise in ständig wechselnden Situationen (z. B. Gelände bzw. Oberflächenbeschaffenheit) durch die vermehrte Ausnutzung der Bewegungsspielräume bezüglich Timing, Umfang, Richtung und Intensität

  • Leiten von Schülergruppen
    in Anlehnung an den aktuellen Lehrplan von DSV oder DSLV erwerben die Studierenden theoretische und praktische Kenntnisse und Fertigkeiten in der fachspezifischen Methodik 

  • Organisation von Wintersportveranstaltungen 
    Kenntnis der rechtlichen Grundlagen, der organisatorischen Hintergründe in der Planung und Durchführung, des Lehrplanbezuges, der besonderen sozialen und integrativen Bedeutung und der sicherheitsrelevanten Aspekte von Wintersportveranstaltungen, sowie Materialkunde

  • Sicherheit und Umwelt
    sicherheits- und umweltbewusstes Verhalten, um für sich und andere Gefahren zu vermeiden und die Umwelt zu schonen